luag a! Ausgabe 1 (pdf) - Vlbg. KH-Betriebsgesellschaft
luag a! Ausgabe 1 (pdf) - Vlbg. KH-Betriebsgesellschaft
luag a! Ausgabe 1 (pdf) - Vlbg. KH-Betriebsgesellschaft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Berufsbild: Arzt- und<br />
DokumentationsassistentIn<br />
ADA Uta Fußenegger,<br />
L<strong>KH</strong> Hohenems<br />
„Der persönliche Kontakt<br />
zwischen PatientInnen, Angehörigen,<br />
ÄrztInnen, Pflegepersonal<br />
und Zivildienern<br />
ist für einen reibungslosen<br />
Ablauf besonders wichtig.<br />
Ich komme jeden Tag sehr<br />
gerne ins L<strong>KH</strong> Hohenems<br />
auf die Interne II.“<br />
Wer kennt das nicht? Die Akten stapeln sich, die Termine lassen sich<br />
kaum noch koordinieren und die Patienten wollen liebevoll behandelt und umsorgt<br />
werden. Alles unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach – aber der neue<br />
Beruf der Arzt- und Dokumentationsassistentin erleichtert zumindest den „Papierkram“.<br />
Seit Beginn dieses Jahres hat jedes Landeskrankenhaus<br />
in Vorarlberg Arzt- und<br />
Dokumentationsassistentinnen (ADA).<br />
Dieses Berufsbild wurde speziell zur Entlastung<br />
der Ärzte geschaffen. Das Arbeitsfeld<br />
erstreckt sich über drei Teil bereiche:<br />
das Anmelden und Weiterleiten von Befunden<br />
ist eine der Kernaufgaben. Die<br />
Terminorganisation ist ein weiterer wichtiger<br />
Punkt – die Untersuchungs- oder<br />
Nachsorgetermine werden mit dem Patienten<br />
und dem Arzt koordiniert. Der<br />
dritte immer wichtiger werdende Bereich<br />
ist das Digitalisieren aller Krankendaten.<br />
Chefarzt Primar Dr. Huemer vom L<strong>KH</strong><br />
Bregenz erkennt die zeitliche Problematik:<br />
„Speziell der Bereich der Datendigitalisierung<br />
kann in Zukunft nicht mehr<br />
von Ärzten oder dem Pflegepersonal abgedeckt<br />
werden. Es könnten sich zu viele<br />
Fehlerquellen einschleichen. Eine abteilungsübergreifende<br />
Datenpflege wäre<br />
nur mangelhaft transparent, ein präzises<br />
und einfaches Funktionieren wäre nicht<br />
gewährleistet.“<br />
Vorarlberg übernimmt Vorreiterrolle<br />
Wer den Beruf der Arzt- und Dokumentationsassistentin<br />
ausüben möchte, sollte<br />
mit medizinischen Terminologien<br />
vertraut sein oder zum Beispiel schon als<br />
ArzthelferIn gearbeitet haben. Ganz wichtig<br />
ist eine hohe Sozialkompetenz, da mit<br />
unterschiedlichsten Menschen kommuniziert<br />
werden muss. ADA Karin Bechter<br />
vom L<strong>KH</strong> Bregenz: „Seit letztem September<br />
arbeite ich als Arzt- und Dokumentationsassistentin.<br />
Ich unterstütze die<br />
Pädiatrie, Gynäkologie und teilweise die<br />
Interne Station in Verwaltungsaufgaben.<br />
Ich genieße die abwechslungsreiche Tätigkeit<br />
und freue mich, dass meine Arbeit<br />
immer mehr anerkannt wird und zunehmend<br />
reibungslos abläuft.“<br />
In Bregenz gibt es derzeit drei halbtagsangestellte<br />
ADA’s. Chefarzt Primar Dr. Huemer<br />
unterstreicht Vorarlbergs Vorreiterrolle,<br />
was das Beschäftigen von Arztund<br />
Dokumentationsassistentinnen betrifft:<br />
„Wir sind nach recht kurzer Zeit<br />
sehr zufrieden mit der Entwicklung dieses<br />
neuen Berufs und können klar bestätigen,<br />
dass die gewünschte Arbeitserleichterung<br />
spürbar erbracht wird.“ ADA Uta<br />
Fußenegger – Innere Medizin, L<strong>KH</strong> Hohenems:<br />
„Für mich ist diese Arbeitsstelle<br />
als Arzt- und Dokumentationsassistentin<br />
wie maßgeschneidert. Mein Abschluss<br />
als Wirtschafts-Assistentin und die Ausbildung<br />
zur medizinischen Verwaltungsfachkraft<br />
sind dafür eine ideale Voraussetzung.<br />
Wir arbeiten am offenen Empfangsbereich,<br />
welcher ein wichtiger Drehund<br />
Angelpunkt für diverse Abläufe ist.<br />
Ich finde, dass es für die PatientInnen<br />
und deren Angehörige sehr wichtig ist,<br />
eine erste Anlaufstelle zu haben. Der Beruf<br />
als ADA verlangt ein verantwortungsbewusstes<br />
und selbständiges Arbeiten.“<br />
Tiroler<br />
mit starkem<br />
Rückgrat<br />
Interview<br />
<strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 17