Kalenderwoche 20 (erschienen am 16.05.2013) - Stadt Lauffen am ...
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L A U F F E N E R B O T E KW <strong>20</strong> ❘ 16.05.<strong>20</strong>13<br />
Kurzgeschichten und spannende Kurzweil für Buchstabenfreunde<br />
jeden Alters<br />
Literaturtage <strong>20</strong>13 begeisterten bis zum letzten Progr<strong>am</strong>mpunkt<br />
6<br />
Timo Brunke mit dem „10 Minuten<br />
Dings“<br />
Im Rahmen der <strong>Lauffen</strong>er Literatur -<br />
tage besuchten die vierten Klassen<br />
der Hölderlin-Grundschule mit ihren<br />
Klassenlehrerinnen Frau Fink und Frau<br />
Bareis <strong>am</strong> Donnerstag, 2. Mai, die<br />
Autorenlesung von Timo Brunke in der<br />
Hölderlin-Realschule.<br />
Timo Brunke stellte sein Buch „10 Minuten<br />
Dings“ vor. In diesem Buch geht<br />
es weder um Abenteuer noch um Action,<br />
sondern um WORT-Spiele und<br />
um Spaß. Timo Brunke hat ein Buch<br />
geschrieben, mit dem man sich eine<br />
Stunde oder mehr in eine Ecke setzen<br />
kann, um lustige Wortspiele zu machen.<br />
Einige dieser Spiele führte er mit<br />
den Schülergruppen aus Grund- und<br />
Realschule durch. Dazu hatte jeder<br />
einen Block und einen Stift auf dem<br />
Stuhl liegen.<br />
Zum Beispiel schrieb jeder seinen Vorn<strong>am</strong>en<br />
auf ein Blatt und suchte zu<br />
jedem Buchstaben ein Wort. Aus dieser<br />
Liste erfand man nun eine kurze<br />
Geschichte, die einige Freiwillige vortrugen,<br />
z. B.:<br />
L – Luftballon<br />
U – Uhr<br />
C – Clown<br />
A – Apfel<br />
„Mein Luftballon stieg hoch bis zur<br />
Uhr an der Kirche. Dort blieb er hängen.<br />
Lachend ging ein Clown vorbei<br />
und aß einen Apfel.“<br />
Timo Brunkes nächstes Spiel hieß<br />
„Reimen“. Jeder musste einen Vers<br />
dichten, der so begann:<br />
„Was ist, was ist …“<br />
„Was ist, was ist mit dem Fisch im<br />
Wasser? Der sagt nur, draußen ist es<br />
nasser!<br />
Was ist, was ist mit dem Stuhl? Der ist<br />
echt ganz cool!“<br />
Lustig fanden außerdem alle das Luftballon-Spiel.<br />
Dazu überlegt man sich ein N<strong>am</strong>enwort.<br />
Nun wird der Wortballon aufgeblasen<br />
und <strong>am</strong> Ende platzt er:<br />
„Pferd,<br />
das zottelige Pferd,<br />
das braune, zottelige Pferd,<br />
das große, braune, zottelige Pferd,<br />
Das schnelle, große, braune, zottelige<br />
Pferd rennt weg.“<br />
Das Buch „10 Minuten Dings“ von<br />
Timo Brunke ist also kein gewöhnliches<br />
Buch. Falls einem langweilig ist,<br />
gibt es Spiele, Witze, Reime, … Die Verfasser<br />
dieses Artikels empfehlen dieses<br />
Buch und freuen sich, dass es auch in<br />
der Schulbücherei vorhanden ist.<br />
Die Lesung hat allen großen Spaß gemacht.<br />
Am Ende haben alle eine Autogr<strong>am</strong>mkarte<br />
erhalten und viele<br />
haben sich Timo Brunkes Unterschrift<br />
auch auf die Hand schreiben lassen!<br />
P.S. Die Internetseite von Timo Brunke<br />
heißt: www.timobrunke.de<br />
Emily, Vivien, Mika, Can, Dominik<br />
(Hölderlin-Grundschule, Klasse 4b)<br />
Pizza und Himbeertorte beim<br />
Friseur<br />
Zum Staunen war es, was da alles zu<br />
hören war. Ein Mädchen, das Paulette<br />
heißt, aber lieber Paul genannt werden<br />
will, ein Friseursalon, in dem man<br />
Torte essen kann, ein Schwein, das<br />
Gummibärchen liebt und sogar unglaublich<br />
findig ist, denn das Findeschwein<br />
Luise gräbt mit ihrem Rüssel<br />
Ringe und Anderes aus dem<br />
sandigen Seeufer.<br />
Lebendig und farbig erzählte und las<br />
die Kinderbuchautorin Barbara Rose<br />
aus ihrem Buch „Ein Findeschwein für<br />
alle Fälle“. Gebannt saßen die Drittklässler<br />
der Herzog-Ulrich-Grundschule<br />
in der Bücherei, verfolgten die<br />
immer spannender werdenden Ereignisse<br />
und äußerten ihre Vermutungen,<br />
wenn es mal wieder etwas Merkwürdiges<br />
gegeben hatte. Auch die Zweitklässler,<br />
die eine Stunde später die<br />
verrückten und lustigen Geschichten<br />
von Tobi Tüftel und seinem Erfinder-<br />
Großpapa hörten, waren konzentriert<br />
bis zum Schluss.<br />
Und dann durften die Kinder die Autorin<br />
noch alles fragen, was sie wissen<br />
wollten. Wie man Schriftsteller wird,<br />
ob sie jeden Tag schreibt (ja, fast), ob<br />
sie Kinder hat (ja, vier), ob man von<br />
Büchern reich wird (nein) – die Neugier<br />
war beeindruckend. Jedes Kind<br />
erhielt noch eine persönlich unterschriebene<br />
Karte und dieser Besuch in<br />
der Bücherei war für alle ein begeisterndes<br />
Erlebnis! Eva Ehrenfeld<br />
Wo jede Ameisenstimme zählt<br />
und Krokodile die besseren<br />
Menschen sind<br />
„Eines Tages wurde Klüngel, das Krokodil<br />
einfach nicht satt, woraufhin es<br />
ein Fahrrad gefressen hat. Dummerweise<br />
verklemmt sich dabei die Fahrradklingel<br />
in seinem Magen“, so fabulierte<br />
Klaus-André Eickhoff. Er griff<br />
in die Tasten seines Keyboards und<br />
stellte in einem fröhlichen Chanson<br />
seine Hauptfigur vor: Hat Klüngel eine<br />
Idee, muss er rülpsen, ja sogar bei<br />
Glücksgefuhl, dann klingelt es in seinem<br />
Bauch, wie cool!. „Glücksgefuhl?<br />
Was soll denn das sein?“ fragte<br />
der Liedermacher die Kinder, Papas,<br />
M<strong>am</strong>as, Omas und Opas, die zur musikalischen<br />
Erzählstunde ins Klostermuseum<br />
gekommen waren. „Ja, ihr<br />
habt natürlich recht, es muss Glücksgefühl<br />
heißen, aber wenn sich das auf<br />
cool reimen soll, wird daraus eben ein<br />
Glücksgefuhl.<br />
Das Progr<strong>am</strong>m „Klüngel, das Krokodil<br />
mit der Klingel“ hat der Songpoet<br />
Eickhoff nach dem gleichn<strong>am</strong>igen<br />
Kinderbuch seines Vaters, dem Theologen<br />
Klaus Eickhoff verfasst und vertont.<br />
Ort der Handlung des wortspielerischen<br />
Abenteuers ist ein<br />
Wildtier-Reservat in Florida. Dort in<br />
Ding-Darling herrscht Aufruhr! Immer<br />
wieder tauchen die Wilderer Henry<br />
und Hubert Hunter auf, sie stellen Fallen,<br />
fangen und verschleppen Tiere.<br />
Faucher, der Panther, Schaufler, der<br />
Ameisenbär und Pelle, der weiße Pinguin<br />
sind bereits verschwunden. Die<br />
quasselstarken Möwen berichten,<br />
dass man sie nach Kalifornien verkauft<br />
habe.