ausführlicher Reisebericht - Jugendorchester der Musik- und ...

und die Schlafkammer des Busfahrers als Ablage für Instrumente und Taschen verwendet,
und das E-Piano wurde in einem Begleit-PKW verladen.
Mit geringfügiger Verspätung ging es also dann in Richtung Wichern-Schule nach Hamburg.
Im Bus waren alle vergnügt und in großer Vorfreude auf die bevorstehenden Konzerte sowie
die neuen Leute. Manche übten noch einmal ihre Soli im Bus, andere schliefen, wieder andere
hielten den Lautstärkepegel im Bus konstant. Man kann also durchaus von einer typischen
Busfahrt sprechen. Doch der Busfahrer Ulrich erwies sich als nervenstark und stets begeistert
vom Orchester.
In Hamburg kam der Bus leider erst 15:30 Uhr an, als eigentlich schon die Probe mit den
Hamburgern stattfinden sollte. Auch das geplante Mittagessen konnte so nicht mehr
stattfinden, also wurde auf die Kantine des zum „Rauhen Hauses“ gehörenden Altenzentrums
ausgewichen. Der Qualität des Essens tat dies aber überhaupt keinen Abbruch, sodass alle
glücklich und wohl genährt zur Probe eilen konnten. Diese zog sich dann etwa in die Länge,
sodass wir erst 40 Minuten vor Konzertbeginn fertig waren. Das Hamburger Orchester
gestaltete die erste Hälfte des Konzertes, sodass für die Jenaer die Möglichkeit bestand, noch
einmal Kräfte zu tanken.
Um 20:00 Uhr begann das Konzert in der Aula der Wichern-Schule. Die Hamburger
präsentierten ein paar Ausschnitte aus der Oper „Carmen“ und ein sehr hübsches langsames
Stück mit Solo-Cello: Die „Elegie“ von Fauré. Anschließend war es Zeit für das Jenaer
Programm, bestehend aus Gades „Nachklänge von Ossian“ und dem Cello-Doppelkonzert g-
moll von Vivaldi und einer Zugabe. Anschließend wurde noch das gemeinsame Stück der
beiden Orchester gespielt, der Hochzeitsmarsch von F. Mendelssohn-Bartholdy.
Das Publikum war begeistert und wir haben das erste Konzert unserer Tournee geschafft. So
konnten wir befreit und froh die anschließenden Feierlichkeiten in der Wichern-Schule
genießen. Die Hamburger Schüler hatten ein großes Buffet zusammengestellt und eine
angenehme Atmosphäre erzeugt. Nachdem man sich ja bereits im Vorjahr zum Teil kennen
lernen konnte, war es eine gute Möglichkeit bestehende Kontakte wiederherzustellen und
auch neue zu knüpfen.