Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

03.11.2013 Aufrufe

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Fußverkehr F16 Fußverkehrspauschale Die Bereitstellung einer Fußverkehrspauschale bietet der Stadtverwaltung die Möglichkeit, mit einem speziellen Budget kleinere Verbesserungen für den Fußverkehr mit einer Pauschale unabhängig von Großprojekten umzusetzen. Dadurch können relativ kurzfristig und mit geringem Verwaltungsaufwand Maßnahmen wie die Beseitigung von Barrieren, die Anlage von Querungshilfen oder die Verbreiterung von Gehwegen umgesetzt werden. Die Maßnahme wurde mit der Priorität 1 in das Umsetzungskonzept 2025 aufgenommen. F17 Fußverkehrsbeauftragter Zur Herstellung und Sicherung einer attraktiven Fußverkehrsinfrastruktur gehört eine breite Verankerung in Politik und Stadtverwaltung. Aber auch die Bündelung der Verantwortlichkeit in einer Person ist wichtig, um die Belange des Fußverkehrs sowohl innerhalb der verschiedenen Fachbereiche der Stadtverwaltung als auch nach außen gegenüber der Bürgerschaft oder Investierenden konsequent zu vertreten. Auch die systematische Erfassung und Behebung von Mängeln im Fußverkehrsnetz, die Aufstellung von Schulwegplänen etc. könnte bei klaren personellen Verantwortlichkeiten besser betrieben werden. Wichtig ist außerdem eine schnelle Behebung von Missständen wie Verschmutzungen, Beschädigungen oder defekter Beleuchtung. Dies erfordert kurze Wege zwischen Bürgerinnen oder Bürgern, die Mängel feststellen, und der Stadtverwaltung. Die Maßnahme wurde mit der Priorität 1 in das Umsetzungskonzept 2025 aufgenommen. 92

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Radverkehr 6 Radverkehr 6.1 Einführung 6.1.1 Vorbemerkung Für den Bereich Radverkehr liegt bereits ein fertiger Entwurf eines detaillierten Radverkehrskonzeptes vor. Dieses Konzept wurde in den Jahren 2008 bis 2010 von einem Fachbüro (AB Stadtverkehr, Bonn) erarbeitet, wobei eine intensive Abstimmung innerhalb eines eigens auf das Thema Radverkehr zugeschnittenen begleitenden Arbeitskreises erfolgte. Ein Beschluss über dieses Konzept wurde bislang nicht gefasst, da zunächst die Erarbeitung des verkehrsträgerübergreifenden Mobilitätskonzeptes abgewartet werden sollte. Dennoch bildete das Radverkehrskonzept auch in den vergangenen Jahren bereits die wichtigste Grundlage für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen im Radverkehr. Die folgenden Ausführungen entstammen im wesentlichen dem Bericht des Radverkehrskonzeptes. Sie stellen allerdings nur einen Ausschnitt des viel umfangreicheren und differenzierteren Fachkonzeptes dar. Auch ist der Detaillierungsgrad der Abbildungen der üblichen Aussageschärfe des Mobilitätskonzeptes angepasst worden. Nach Verabschiedung des Mobilitätskonzeptes wird das Radverkehrskonzept an die sich aus der Überlagerung mit den Ansprüchen anderer Verkehrsträger ergebenden Anforderungen angepasst werden. 6.1.2 Vorgaben Für den Radverkehr liegt auf Landesebene ein Großräumiges Radverkehrsnetz Rheinland-Pfalz (GRWN) von 2003 vor. Das GRWN stellt analog zum Straßennetz auch für den Radverkehr ein abgestuftes Netz in ganz Rheinland-Pfalz dar. Im überörtlichen Verkehr haben die Routen des GRWN insbesondere Bedeutung für den Radtourismus, sie bilden aber auch die Grundlage des städtischen Netzes. Das GRWN unterscheidet die drei Kategorien Radfernweg, großräumiger Radweg und regionaler Radweg. Unterhalb der Ebene des GRWN besteht ein städtisches Hauptroutennetz, das stadtteilverbindende Funktion einnimmt. Gemeinsam mit den Routen des GRWN bildet dieses das Hauptradwegenetz in Trier. Das Hauptradwegenetz verläuft überwiegend abseits von stark vom Kfz-Verkehr belasteten Straßen oder entlang der Hauptverkehrsstraßen auf straßenbegleitenden oder separaten Radverkehrsanlagen. Der Ausbau von Radwegen und sonstigen Radverkehrsanlagen konzentrierte sich in der zurückliegenden Zeit auf die Routen des Hauptradwegenetzes; dieser Ausbau ist bis auf wenige Ausnahmen heute größtenteils erfolgt. Auf den Routen des Hauptradwegenetzes wird nach und nach die wegweisende Beschilderung gemäß den aktuellen Richtlinien umgesetzt. 93

AB<br />

CDEF<br />

<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Radverkehr<br />

6 Radverkehr<br />

6.1 Einführung<br />

6.1.1 Vorbemerkung<br />

Für den Bereich Radverkehr liegt bereits ein fertiger Entwurf eines<br />

detaillierten Radverkehrskonzeptes vor. Dieses Konzept wurde in den<br />

Jahren 2008 bis 2010 von einem Fachbüro (AB <strong>Stadt</strong>verkehr, Bonn)<br />

erarbeitet, wobei eine intensive Abstimmung innerhalb eines eigens auf das<br />

Thema Radverkehr zugeschnittenen begleitenden Arbeitskreises erfolgte.<br />

Ein Beschluss über dieses Konzept wurde bislang nicht gefasst, da zunächst<br />

die Erarbeitung des verkehrsträgerübergreifenden <strong>Mobilitätskonzept</strong>es<br />

abgewartet werden sollte. Dennoch bildete das Radverkehrskonzept auch in<br />

den vergangenen Jahren bereits die wichtigste Grundlage für die Planung<br />

und Umsetzung von Maßnahmen im Radverkehr.<br />

Die folgenden Ausführungen entstammen im wesentlichen dem Bericht des<br />

Radverkehrskonzeptes. Sie stellen allerdings nur einen Ausschnitt des viel<br />

umfangreicheren und differenzierteren Fachkonzeptes dar. Auch ist der<br />

Detaillierungsgrad der Abbildungen der üblichen Aussageschärfe des<br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong>es angepasst worden. Nach Verabschiedung des<br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong>es wird das Radverkehrskonzept an die sich aus der<br />

Überlagerung mit den Ansprüchen anderer Verkehrsträger ergebenden<br />

Anforderungen angepasst werden.<br />

6.1.2 Vorgaben<br />

Für den Radverkehr liegt auf Landesebene ein Großräumiges Radverkehrsnetz<br />

Rheinland-Pfalz (GRWN) von 2003 vor. Das GRWN stellt analog zum<br />

Straßennetz auch für den Radverkehr ein abgestuftes Netz in ganz<br />

Rheinland-Pfalz dar. Im überörtlichen Verkehr haben die Routen des GRWN<br />

insbesondere Bedeutung für den Radtourismus, sie bilden aber auch die<br />

Grundlage des städtischen Netzes. Das GRWN unterscheidet die drei<br />

Kategorien Radfernweg, großräumiger Radweg und regionaler Radweg.<br />

Unterhalb der Ebene des GRWN besteht ein städtisches Hauptroutennetz,<br />

das stadtteilverbindende Funktion einnimmt. Gemeinsam mit den Routen<br />

des GRWN bildet dieses das Hauptradwegenetz in <strong>Trier</strong>. Das<br />

Hauptradwegenetz verläuft überwiegend abseits von stark vom Kfz-Verkehr<br />

belasteten Straßen oder entlang der Hauptverkehrsstraßen auf<br />

straßenbegleitenden oder separaten Radverkehrsanlagen. Der Ausbau von<br />

Radwegen und sonstigen Radverkehrsanlagen konzentrierte sich in der<br />

zurückliegenden Zeit auf die Routen des Hauptradwegenetzes; dieser<br />

Ausbau ist bis auf wenige Ausnahmen heute größtenteils erfolgt. Auf den<br />

Routen des Hauptradwegenetzes wird nach und nach die wegweisende<br />

Beschilderung gemäß den aktuellen Richtlinien umgesetzt.<br />

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