Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier
Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier
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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />
<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />
Leitbild und Ziele der Verkehrsentwicklung in <strong>Trier</strong><br />
4.3.1 Verminderung des (motorisierten) Verkehrs durch integrierte<br />
<strong>Stadt</strong>- und Verkehrsplanung („<strong>Stadt</strong> der kurzen Wege“)<br />
Übergreifend steht das Ziel einer Verminderung des (motorisierten)<br />
Verkehrs durch Integrierte <strong>Stadt</strong>- und Verkehrsplanung („<strong>Stadt</strong> der<br />
kurzen Wege“).<br />
Dieses Ziel wird vor allem durch die Verzahnung mit dem Flächennutzungsplan<br />
(FNP) verfolgt. Die Bewertung der potenziellen Siedlungserweiterungsflächen<br />
im Rahmen der FNP-Aufstellung zeigt allerdings, dass<br />
vor dem Hintergrund der zugrundeliegenden Bevölkerungsprognose in<br />
Zukunft auch verkehrlich nicht optimal geeignete Flächen entwickelt werden<br />
müssen. Hier liegt der Fokus daher auf einer möglichst guten Infrastrukturausstattung<br />
vor Ort sowie einer angemessenen Einbindung in die Netze des<br />
Umweltverbundes.<br />
Darüber hinaus werden im <strong>Mobilitätskonzept</strong> Aussagen zu verkehrssparenden<br />
Siedlungsstrukturen getroffen. Zudem wird durch die Zielsetzungen<br />
und Maßnahmen des <strong>Mobilitätskonzept</strong>es auch ein wesentlicher Beitrag<br />
geleistet, die Wohn- und Arbeitsverhältnisse in der <strong>Stadt</strong> attraktiv zu halten,<br />
stadträumliche Qualitäten zu optimieren und Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen<br />
Raum zu stärken. Dieses Ziel betrifft insbesondere die Infrastruktur<br />
der Zukunft und kommt in der Verzahnung des <strong>Mobilitätskonzept</strong>es mit dem<br />
Flächennutzungsplan <strong>2025</strong> zu tragen. Ziel einer nachhaltigen <strong>Stadt</strong>- und<br />
Verkehrsplanung muss es sein, Zuwächse im motorisierten Verkehr möglichst<br />
gering zu halten und die vorhandene Infrastruktur zu stärken.<br />
Handlungsziele für das <strong>Mobilitätskonzept</strong> sind:<br />
Stärkung, Verdichtung und Ergänzung von kleineren Siedlungsgebieten,<br />
Schaffung attraktiver und wirtschaftlicher <strong>Stadt</strong>teilzentren.<br />
Ausweisung neuer Siedlungsflächen unter Berücksichtigung des vorhandenen<br />
und eines potenziellen wirtschaftlichen Busangebotes, Stärkung<br />
vorhandener Linien durch Nachverdichtung im Einzugsbereich, Vermeidung<br />
von kleineren Siedlungsflächen, die eine zusätzliche (unwirtschaftliche)<br />
ÖPNV-Erschließung benötigen,<br />
Ausrichtung neuer Siedlungsflächen an den ÖPNV-Achsen,<br />
Förderung autoarmer Wohnformen.<br />
4.3.2 Stärkung des Umweltverbundes<br />
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Hälfte aller Autofahrten im<br />
Binnen- und Quell- / Zielverkehr der <strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong> die Kernstadt zum Ziel hat,<br />
besteht ein großes Verlagerungspotenzial vom MIV zum Umweltverbund.<br />
Die Infrastruktur der Verkehrsmittel des Umweltverbundes soll zügig ausgebaut<br />
werden. Reisezeiten sollen verkürzt und Umwege reduziert werden.<br />
Die Maßnahmen aus dem Szenario 1 bilden hierfür die Grundlage, darüber<br />
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