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Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

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AB<br />

CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Integriertes Handlungskonzept<br />

rende Fußgänger reduziert werden. Durch eine Reduzierung der Fahrbahnflächen<br />

entfallen jedoch ggf. Aufstellflächen für den Kfz-Verkehr, so dass für<br />

diesen längere Grünzeiten erforderlich werden. In vielen Fällen ist es daher<br />

zumindest an Knotenpunkten nicht sinnvoll, Fahrbahnflächen zu reduzieren.<br />

Beispiele und Lösungsansätze für Konflikte im Straßennetz:<br />

• Alte B 53: Für die Herstellung von Radverkehrsanlagen wäre auf mehreren<br />

Abschnitten eine Aufgabe des Parkens erforderlich. Alternativ könnte die<br />

alte B 53 durchgängig mit Tempo 30 ausgewiesen werden, was jedoch die<br />

bereits sehr lange Fahrzeit der Linie 8 erhöhen und die Konkurrenzfähigkeit<br />

gegenüber dem Pkw auf der neuen B 53 reduzieren würde. Es wird daher<br />

empfohlen, entlang der alten B 53 das Parken zu Gunsten von Radverkehrsanlagen<br />

neu zu organisieren. Vergleichbar ist die Situation in der<br />

Eurener Straße.<br />

• Paulinstraße, Saarstraße: Die Gehwege sind abschnittsweise sehr schmal<br />

bzw. werden teilweise zum Parken genutzt. Insbesondere an Bushaltstellen<br />

und vor Geschäften fehlt Fläche für den Aufenthalt von Fußgängern. Bei<br />

einer Gesamtbreite von 12-14 m wäre die Anlage von breiteren Gehwegen<br />

bei einer Neuorganisation des Parkens (einseitiger Parkstreifen) möglich. In<br />

bestimmten Abschnitten sollte zu Gunsten von Bushaltestellen oder Flächen<br />

für Außengastronomie o. ä. der Parkstreifen unterbrochen werden. In den<br />

beiden Geschäftsstraßen sollten die Parkstände nach Möglichkeit nur Kurzparkern<br />

zur Verfügung gestehen. Auf Radverkehrsanlagen kann bei Tempo<br />

30 verzichtet werden.<br />

• Güterstraße: Für die Herstellung von Radverkehrsanlagen wäre auf mehreren<br />

Abschnitten eine Aufgabe des Parkens erforderlich. Es wird stattdessen<br />

vorgeschlagen, auf der Güterstraße die Höchstgeschwindigkeit auf<br />

30 km / h zu reduzieren und den Radverkehr auf der Fahrbahn zu führen.<br />

• Ein generelles Problem ist das Gehwegparken in Wohngebieten, das die<br />

nutzbare Fläche für Fußgänger reduziert und in vielen Fällen auch ein<br />

Sicherheitsrisiko durch schlechte Einsehbarkeit der Fahrbahn darstellt.<br />

Zukünftig soll daher das Parken von den Gehwegen auf die Fahrbahn<br />

verlegt werden. In vielen Fällen führt dies zu einer Reduzierung des Parkraumangebotes,<br />

ggf. müssen für Bewohner alternative Parkmöglichkeiten,<br />

z. B. in Quartiersgaragen geschaffen werden.<br />

Die konkrete Lösung der Konflikte kann nur im Einzelfall unter Berücksichtigung<br />

aller Interessen und Randbedingungen erarbeitet werden. Insbesondere<br />

dort, wo heute der Kfz-Verkehr Komfort oder gar Sicherheit anderer<br />

Verkehrsteilnehmer stark einschränkt soll eine ausgewogene Berücksichtigung<br />

aller Verkehrsmittel vorgenommen werden. Grenzen sind dort gegeben,<br />

wo wiederum Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit durch eine Überlastung<br />

des Straßennetzes beeinträchtigt werden.<br />

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