Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier
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CDEF<br />
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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />
<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit / Mobilitätsmanagement<br />
Der Aufwand einer Maßnahme kann in personellen Aufwand, etwa zur<br />
Organisation, Planung, Begleitung bei der Durchführung und in finanziellen<br />
Aufwand unterschieden werden. Diese beiden Kategorien variieren teilweise<br />
stark, wie sich am Beispiel des Fahrgemeinschaftsmanagers in Oberstufen<br />
zeigen lässt: Während der finanzielle Aufwand für ein den Schülern<br />
zugängliches Informationssystem (z. B. Schwarzes Brett) relativ gering<br />
ausfallen kann, ist der personelle Aufwand für die Koordination der<br />
zahlreichen Fahrten und die entsprechende Bereitstellung der<br />
Informationenungleich höher. Die Bewertung des Aufwands erfolgt jeweils in<br />
einer dreistufigen Skala von gering über mittel bis hoch. Die Konkretisierung<br />
kann erst nach der vertieften Planung erfolgen.<br />
Wie bereits oben erwähnt, hängt die einzuplanende Umsetzungsdauer nicht<br />
unwesentlich vom derzeitigen Sachstand der Maßnahme ab. Dennoch<br />
unterscheiden sich die Maßnahmen bezüglich ihres zu veranschlagenden<br />
Zeithorizonts auch unabhängig von bereits erfolgten Bemühungen zur<br />
Umsetzung. Wichtige Kriterien, die den Zeithorizont beeinflussen, sind die<br />
Größe der beteiligten Akteursgruppe und die Notwendigkeit baulicher<br />
Maßnahmen. Im Einzelfall können die unterschiedlichen Interessen<br />
spezieller Akteurskonstellationen zu einer langen Umsetzungsdauer führen.<br />
Eine ebenfalls nicht zu vernachlässigende Komponente stellt der finanzielle<br />
Aufwand einer Maßnahme dar, da evtl. Gelder erst bewilligt, bzw.<br />
Finanzierungspartner gefunden werden müssen. Als Bewertungsstufen<br />
werden kurz-, mittel- oder langfristige Zeithorizonte angegeben.<br />
Die erwartete Wirkung ist neben dem Aufwand in den verschiedenen<br />
Teilbereichen und der grundsätzlichen Realisierungschance der letzte<br />
wesentliche Aspekt zur Festlegung von Prioritäten. Dabei ist bei der<br />
Beurteilung jeweils zu berücksichtigen, inwieweit einzelne Maßnahmen mit<br />
einer geringeren Wirkung evtl. im Zusammenspiel mit anderen Maßnahmen<br />
eine größere Wirkung erzielen können bzw. die Wirkung anderer<br />
Maßnahmen deutlich erhöhen.<br />
Abschließend wird aus den vorgenannten Kriterien eine Prioritätenreihung<br />
abgeleitet. Hierbei sei angemerkt, dass grundsätzlich alle in dieser Studie<br />
vorgeschlagenen Maßnahmen von den Autoren zumindest grundsätzlich für<br />
realisierbar und für die <strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong> als sinnvoll erachtet werden. Bei der<br />
Berücksichtigung der vorgeschlagenen Prioritäten sollten die mit einer<br />
geringeren Priorität bewerteten Maßnahmen also nicht einfach entfallen,<br />
sondern lediglich später in die Umsetzung gebracht werden. Bei der<br />
Auswahl der Maßnahmen ist letztendlich auch darauf zu achten, inwieweit<br />
Maßnahmen mit einer geringeren Priorität dennoch direkt umgesetzt werden<br />
sollten, weil sie beispielsweise eine andere Maßnahme sinnvoll ergänzen<br />
und mit einem vertretbaren Aufwand umgesetzt werden können. Zur<br />
Bewertung der Priorität der einzelnen Maßnahmen wird eine Abstufung<br />
zwischen hoher und niedrigerer Priorität vorgenommen.<br />
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