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Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

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AB<br />

CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Verkehrsbeeinflussung<br />

nachzudenken. Vorbilder sind hier z. B. Luxemburg <strong>Stadt</strong> oder französische<br />

Städte wie Straßburg.<br />

Mit P+R sollen insbesondere <strong>Stadt</strong>besucher angesprochen werden, die sich<br />

über einen längeren Zeitraum in <strong>Trier</strong> aufhalten. Der Umschlag auf den P+R-<br />

Plätzen ist daher vergleichsweise gering. Ein Angebot von z. B. 3.000 P+R-<br />

Plätzen erzeugt bei voller Auslastung etwas mehr als 3.000 Parkvorgänge<br />

und gut 6.000 Fahrten. Bei rund 140.000 Pkw-Fahrten pro Tag im Quell-/<br />

Ziel-Verkehr der <strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong> wären das rund 4 % der Fahrten. Bezogen auf<br />

den ÖPNV würde ein Zuwachs von knapp 10% erzielt werden.<br />

Es sind folgende Rahmenbedingungen zu beachten, um eine nennenswerte<br />

Nachfrage im regelmäßigen P+R zu erzielen:<br />

• Sehr gutes Angebot im ÖPNV-Verkehr, mindestens 10-Minuten-Takt,<br />

• kurze Fahrzeiten zwischen dem Parkplatz und dem Ziel, u. U. sind<br />

zusätzliche Linien zusätzlich zum vorhandenen ÖPNV erforderlich,<br />

• attraktive Tarife, auch für Gruppen und Familien,<br />

• regelmäßige Restriktionen im Parkraumangebot über die aktuelle<br />

Parkraumbewirtschaftung hinaus, z. B. eine Reduzierung des Angebotes<br />

gegenüber heute, da außerhalb der Spitzenereignisse eine Anreise mit dem<br />

Pkw bislang problemlos möglich ist und selbst mit Parkplatzsuche Reisezeitvorteile<br />

für den Pkw vorhanden sind.<br />

Es ist davon auszugehen, dass P+R-Nutzer nicht nur vom Pkw, sondern<br />

auch vom regionalen ÖPNV umsteigen. Die Ausweitung des P+R-Angebotes<br />

ist daher auch in Konkurrenz zum Bus- und Bahn-Angebot in der<br />

Region zu sehen.<br />

Regelmäßiges P+R soll in <strong>Trier</strong> nur eingeführt werden, wenn gleichzeitig<br />

eine deutliche Reduzierung des Parkraumangebotes in der Altstadt vorgenommen<br />

wird, Parkmöglichkeiten sozusagen vom Zentrum an den <strong>Stadt</strong>rand<br />

verlagert werden. Nachfragepotenzial und Bedingungen von regelmäßigem<br />

P+R sollten vorab in einem Konzept ermittelt werden.<br />

Als Pilotprojekt soll die Einrichtung von P+R-Parkplätzen in der Umgebung<br />

der Anschlussstelle <strong>Trier</strong> der A 64 umgesetzt werden. Diese Parkplätze<br />

können sowohl für Pendler zu Bussen und Fahrgemeinschaften in Richtung<br />

Luxemburg als auch für Pendler und Besucher der <strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong> genutzt<br />

werden. Diese Maßnahme setzt voraus, dass das Busangebot über die<br />

Bitburger Straße neu geordnet und ggf. ausgebaut wird. Die Umsetzung<br />

dieser Maßnahme ist im Umsetzungskonzept <strong>2025</strong> der Priorität 2 zugeordnet.<br />

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