Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

03.11.2013 Aufrufe

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Straßennetz / Kfz-Verkehr 8.2.2 Verbindungsqualität Die Hauptrelationen des Kfz-Verkehrs verlaufen radial auf die Innenstadt zu oder (im Durchgangsverkehr) parallel zum Moseltal, so dass diese über das im Wesentlichen parallel zur Mosel verlaufende Hauptstraßennetz direkt geführt werden können. Stadträumlich und funktional lassen sich folgende Straßen unterscheiden: Straßen entlang des Moseltals Hauptrichtung des Straßennetzes ist die Nord-Süd-Richtung entlang des Moseltals. Hauptachse ist die Moseluferstraße A 602 / B 49 / B 51. Sie erschließt die Längsachse des Stadtgebietes auf der rechten Moselseite. Obwohl diese Straße teilweise den Charakter einer anbaufreien Straße hat, ist sie eher eine städtische Straße als eine „Stadtautobahn“. Auch die Knotenpunkte mit anderen Hauptverkehrsstraßen sind nur in wenigen Fällen planfrei ausgeführt. Damit unterscheidet sich die Moseluferstraße von anderen Hauptachsen wie der A 620 in Saarbrücken oder der B 9 in Koblenz. Problematisch ist an mehreren Stellen die unmittelbare Nähe zu Wohngebieten. Ergänzt wird die Moseluferstraße durch eine parallel verlaufende Verbindung auf der linken Moselseite sowie eine zweite Nord-Süd- Verbindung auf der rechten Moselseite zwischen Ruwer und Kaiserthermen (L145). Die Straßen entlang des Moseltals sind die Hauptanbindung an das überörtliche Straßennetz (A1, B51 Saartal). Als Teil des Bundesfernstraßennetzes sind sie auch mit Durchgangsverkehr belastet, insbesondere die rechte Moseluferstraße. Die rechte Moseluferstraße sowie die L145 bilden im Bereich der Altstadt Teile des Alleenrings. Aus Richtung Norden können die B 49 und die L 145 als Zufahrten in die Innenstadt genutzt werden. Eine Fortsetzung der L 145 nach Süden gibt es bis Heiligkreuz über die Metzer Allee, eine direkte Weiterführung in Richtung Moseluferstraße gibt es nicht. Sinnvolle Ergänzungen im Nord-Süd-Straßennetz des Moseltals wären: • zusätzliche Anschlussstellen an die A 602 für Ruwer und das Industriegebiet Nord, • eine Verbindung zwischen der L 145 und der B 51 / B 268 zur Entlastung von Südallee und Pacelliufer, • eine direkte Verbindung vom Saartal zur A 64 als Westumfahrung des Stadtgebietes. 170

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Straßennetz / Kfz-Verkehr Querungen des Moseltals Innerhalb des Stadtgebietes kann die Mosel auf vier Straßenbrücken gequert werden. Die Ehranger Brücke bildet eine Nordtangente im Zuge der B 52. Sie verknüpft die beiden Moseluferstraßen im nördlichen Stadtgebiet. Gleichzeitig ist sie Teil der Fernverbindung Luxemburg – A1 und Nordumfahrung der Stadt Trier für den regionalen Kfz-Verkehr. Durch die Bündelung dieser Funktionen ist die Brücke hochbelastet, der Ausbau der Brücke und ihrer Zufahrten entspricht abschnittsweise bisher nicht ihrer Funktion als autobahnähnliche Verbindung. Die historischen Moselbrücken in der Kernstadt bilden mit den anschließenden Straßen entlang des Alleenrings innerstädtische Verknüpfungen zwischen den Nord-Süd-Verbindungen Sie stellen insbesondere aufgrund der Knotenpunkte an den Brückenköpfen Engpässe für den Kfz-Verkehr dar. Am östlichen Brückenkopf der Römerbrücke sind nicht alle Fahrbeziehungen möglich. Die Kaiser-Wilhelm-Brücke ist neben den Moseluferstraßen die wichtigste Zufahrt zur Innenstadt und entsprechend hoch belastet. Die Konrad-Adenauer-Brücke verknüpft als Südtangente die beiden Moseluferstraßen. Über Aulstraße und Straßburger Allee ist auch ein Anschluss an die östliche Nord-Süd-Verbindung unter Umfahrung von rechter Moseluferstraße und Südallee möglich. Auf dieser Verbindung bilden jedoch die Aulbrücke und der Knotenpunkt Aulstraße / Arnulfstraße / Auf der Weismark Engpässe. Durch die eher geringe Dichte an Moselbrücken und die teilweise umwegige Führung der Talquerungen sind auf verschiedenen Verbindungen größere Umwegfahrten erforderlich. Dabei muss oft der Alleenring mit seinen hoch belasteten Knotenpunkten befahren werden, obwohl Quelle und Ziel der Fahrten außerhalb der Innenstadt liegen. Sinnvolle Netzergänzungen zur Querung des Moseltals wären daher • Eine innenstadtnahe Nordtangente zwischen der Bitburger Straße, der B 53, Trier Nord und dem Aveler Tal, • eine Verlängerung der Südtangente in Richtung Olewiger Tal zur Umfahrung von Südallee und Olewiger Straße, • eine Moselbrücke zwischen Konz bzw. dem Saartal und der B 49 mit Weiterführung zur A 64 171

AB<br />

CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Straßennetz / Kfz-Verkehr<br />

Querungen des Moseltals<br />

Innerhalb des <strong>Stadt</strong>gebietes kann die Mosel auf vier Straßenbrücken<br />

gequert werden.<br />

Die Ehranger Brücke bildet eine Nordtangente im Zuge der B 52. Sie verknüpft<br />

die beiden Moseluferstraßen im nördlichen <strong>Stadt</strong>gebiet. Gleichzeitig<br />

ist sie Teil der Fernverbindung Luxemburg – A1 und Nordumfahrung der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong> für den regionalen Kfz-Verkehr. Durch die Bündelung dieser<br />

Funktionen ist die Brücke hochbelastet, der Ausbau der Brücke und ihrer<br />

Zufahrten entspricht abschnittsweise bisher nicht ihrer Funktion als<br />

autobahnähnliche Verbindung.<br />

Die historischen Moselbrücken in der Kernstadt bilden mit den anschließenden<br />

Straßen entlang des Alleenrings innerstädtische Verknüpfungen<br />

zwischen den Nord-Süd-Verbindungen Sie stellen insbesondere aufgrund<br />

der Knotenpunkte an den Brückenköpfen Engpässe für den Kfz-Verkehr dar.<br />

Am östlichen Brückenkopf der Römerbrücke sind nicht alle Fahrbeziehungen<br />

möglich. Die Kaiser-Wilhelm-Brücke ist neben den Moseluferstraßen die<br />

wichtigste Zufahrt zur Innenstadt und entsprechend hoch belastet.<br />

Die Konrad-Adenauer-Brücke verknüpft als Südtangente die beiden Moseluferstraßen.<br />

Über Aulstraße und Straßburger Allee ist auch ein Anschluss an<br />

die östliche Nord-Süd-Verbindung unter Umfahrung von rechter Moseluferstraße<br />

und Südallee möglich. Auf dieser Verbindung bilden jedoch die<br />

Aulbrücke und der Knotenpunkt Aulstraße / Arnulfstraße / Auf der Weismark<br />

Engpässe.<br />

Durch die eher geringe Dichte an Moselbrücken und die teilweise umwegige<br />

Führung der Talquerungen sind auf verschiedenen Verbindungen größere<br />

Umwegfahrten erforderlich. Dabei muss oft der Alleenring mit seinen hoch<br />

belasteten Knotenpunkten befahren werden, obwohl Quelle und Ziel der<br />

Fahrten außerhalb der Innenstadt liegen.<br />

Sinnvolle Netzergänzungen zur Querung des Moseltals wären daher<br />

• Eine innenstadtnahe Nordtangente zwischen der Bitburger Straße, der B 53,<br />

<strong>Trier</strong> Nord und dem Aveler Tal,<br />

• eine Verlängerung der Südtangente in Richtung Olewiger Tal zur<br />

Umfahrung von Südallee und Olewiger Straße,<br />

• eine Moselbrücke zwischen Konz bzw. dem Saartal und der B 49 mit<br />

Weiterführung zur A 64<br />

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