Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

03.11.2013 Aufrufe

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Öffentlicher Verkehr 7.4 Maßnahmen ÖPNV 7.4.1 Einzelmaßnahmen Busverkehr Ö1 Kurzfristige Maßnahmen im Stadtbusverkehr Im Rahmen einer Potenzialstudie 39 wurden im Jahr 2010 kurzfristige Maßnahmen auf der Grundlage der heutigen Siedlungsstruktur entwickelt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen eine verbesserte Anbindung der Arbeitsplatzstandorte außerhalb der Innenstadt, kleinräumige Verkehre zwischen benachbarten Stadtteilen und die Schließung von Erschließungslücken. Die Anbindung der Nachbarstadt Schweich wird über die Verlängerung der Linie 8 verbessert. Eine eigenwirtschaftliche Umsetzung der kurzfristigen Maßnahmen wurde durch die Stadtwerke Trier Verkehrs-GmbH überwiegend zum Januar 2012 vorgenommen. Weitere kurzfristige Maßnahme ist die Verlegung der Linie 3 von der Medardstraße auf die Saarburger Straße und Konzer Straße zur Verbesserung der Erschließung des Gebietes „Schammat“ (Priorität 1). Ö2 Nachtbus Zur Verbesserung des Busangebotes an Wochenenden wurde im Januar 2012 auf eigenwirtschaftlicher Basis ein Nachtbusnetz eingeführt, das in den Nächten von Donnerstag auf Freitag, Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag betrieben wird. Abfahrten am Hauptbahnhof sind jeweils um 1.00 Uhr, 2.00 Uhr und 3.00 Uhr. Das Liniennetz basiert auf den Sternbuslinien, es werden jedoch jeweils mehrere Linen über Schleifenfahrten zusammengefasst. Der bisherige AStA-Nachtbus wird durch dieses Angebot ersetzt. Ö3 ÖPNV-Querachse / Erschließung Tarforster Plateau Die Verbesserung der Anbindung des Tarforster Plateaus ist eine der wichtigsten Aufgaben zur Verbesserung des ÖPNV. Die Verbindung Tarforst – Universität – Altstadt ist die am stärksten nachgefragte Achse im Stadtbusnetz. Durch die Mitbenutzung der hoch belasteten Straßen im Aveler und Olewiger Tal sind die Linien störungsanfällig. Die Hauptnachfrage liegt bisher auf der Verbindung zur Universität. Eine geringere Bedeutung haben die Linien bisher für die Erschließung der Wohngebiete auf dem Tarforster Plateau. Die ÖPNV-Querachse ergänzt im Maßnahmenkonzept die beiden Nord-Süd- Verbindungen des Regionalbahnkonzeptes. Sie umfasst die Verbindung 39 R+T (2010): Potenzialuntersuchung Busverkehr Stadtwerke Trier Verkehrs-GmbH 146

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Öffentlicher Verkehr (Pluwig-) Tarforst – Kürenz – Altstadt und ihre Fortsetzung nach Trier Süd – Zewen (- Igel –Sauertal) und Westbahnhof – (- Trier West – Euren). Auf Grund des hohen kurzfristigen Handlungsbedarfs wird ein mehrstufiger Ausbau der ÖPNV-Querachse vorgeschlagen. Grundlage sind die Untersuchungen zur ÖPNV-Querachse aus den Jahren 2003, 2009 und 2011. 40 Kurz- bis mittelfristig werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: • Prüfung zusätzlicher Angebote für die Spitzen am Vormittag nach dem Vorbild des Schülerverkehrs. Einführung einzelner zusätzlicher Direktfahrten zur Entlastung der Verbindung Altstadt – Hauptbahnhof – Universität, z. B. Trier Süd / Trier West – Kaiserthermen – Universität, Trier Nord – Wasserweg – Universität, ggf. Weiterführung einzelner Regionalbusfahrten (u. a. Luxemburg) zum Tarforster Plateau (Universität). Dabei sind auch der Campus 2 und der Petrisberg entsprechend zu berücksichtigen. • Führung von zwei Linien im 10-Minuten-Takt über das Aveler Tal auch außerhalb der Vorlesungszeit: Eine Linie als Haupterschließung der Universität mit Linienführung über Alt-Kürenz, eine weitere Linie nach Tarforst als Schnellbus ohne Halt an der Kürenzer Straße und im Aveler Tal • Optimierung der Erschließung der Wohngebiete auf dem Plateau mit dem Ziel einer möglichst flächendeckenden Bedienung im 10-Minuten-Takt • Beschleunigung der Verbindung durch das Aveler Tal durch eine Bustrasse Hauptbahnhof – Kürenzer Straße – Moselbahndurchbruch (vgl. Ö10) • Beschleunigung der Verbindung durch das Olewiger Tal durch Beschleunigungsmaßnahmen an der Universität, in Olewig und an den Kaiserthermen (vgl. Ö10) • Behebung von Störungsquellen auf sonstigen Linienabschnitten der Querachse (z. B. Bustrasse Innenstadt, Busbeschleunigung Trier Süd und Luxemburger Straße). Eine Beschleunigung der ÖPNV-Verbindung zur Universität und zu den Wohngebieten des Tarforster Plateaus soll zeitnah umgesetzt werden. Planung und Umsetzung der kurz- bis mittelfristigen Maßnahmen wurden unter Berücksichtigung der Abhängigkeit zu anderen Maßnahmen (v. a. Moselbahndurchbruch, ggf. bauliche Maßnahmen im Bereich der Universität) den Prioritäten 1 und 2 zugeordnet. Der Bau einer neuen Direktverbindung vom Hauptbahnhof über den Wissenschaftspark Petrisberg und den Campus 2 zur Universität wird als langfristige Maßnahme mit dem Umsetzungshorizont nach 2025 eingestuft. Die bisherige Freihaltetrasse für eine Bustrasse soll weiterhin freigehalten werden. 40 DE-Consult GmbH, PTV AG: Standardisierte Bewertung ÖPNV-Querachse Trier, 2003 DB International: Fortschreibung Studie Petrisberg (Trier), 2009 Spiekermann AG: Potentialuntersuchung Petrisbergaufstieg, 2012 147

AB<br />

CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Öffentlicher Verkehr<br />

(Pluwig-) Tarforst – Kürenz – Altstadt und ihre Fortsetzung nach <strong>Trier</strong> Süd –<br />

Zewen (- Igel –Sauertal) und Westbahnhof – (- <strong>Trier</strong> West – Euren).<br />

Auf Grund des hohen kurzfristigen Handlungsbedarfs wird ein mehrstufiger<br />

Ausbau der ÖPNV-Querachse vorgeschlagen. Grundlage sind die Untersuchungen<br />

zur ÖPNV-Querachse aus den Jahren 2003, 2009 und 2011. 40<br />

Kurz- bis mittelfristig werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen:<br />

• Prüfung zusätzlicher Angebote für die Spitzen am Vormittag nach dem<br />

Vorbild des Schülerverkehrs. Einführung einzelner zusätzlicher Direktfahrten<br />

zur Entlastung der Verbindung Altstadt – Hauptbahnhof – Universität, z. B.<br />

<strong>Trier</strong> Süd / <strong>Trier</strong> West – Kaiserthermen – Universität, <strong>Trier</strong> Nord – Wasserweg<br />

– Universität, ggf. Weiterführung einzelner Regionalbusfahrten (u. a.<br />

Luxemburg) zum Tarforster Plateau (Universität). Dabei sind auch der<br />

Campus 2 und der Petrisberg entsprechend zu berücksichtigen.<br />

• Führung von zwei Linien im 10-Minuten-Takt über das Aveler Tal auch<br />

außerhalb der Vorlesungszeit: Eine Linie als Haupterschließung der<br />

Universität mit Linienführung über Alt-Kürenz, eine weitere Linie nach<br />

Tarforst als Schnellbus ohne Halt an der Kürenzer Straße und im Aveler Tal<br />

• Optimierung der Erschließung der Wohngebiete auf dem Plateau mit dem<br />

Ziel einer möglichst flächendeckenden Bedienung im 10-Minuten-Takt<br />

• Beschleunigung der Verbindung durch das Aveler Tal durch eine Bustrasse<br />

Hauptbahnhof – Kürenzer Straße – Moselbahndurchbruch (vgl. Ö10)<br />

• Beschleunigung der Verbindung durch das Olewiger Tal durch<br />

Beschleunigungsmaßnahmen an der Universität, in Olewig und an den<br />

Kaiserthermen (vgl. Ö10)<br />

• Behebung von Störungsquellen auf sonstigen Linienabschnitten der<br />

Querachse (z. B. Bustrasse Innenstadt, Busbeschleunigung <strong>Trier</strong> Süd und<br />

Luxemburger Straße).<br />

Eine Beschleunigung der ÖPNV-Verbindung zur Universität und zu den<br />

Wohngebieten des Tarforster Plateaus soll zeitnah umgesetzt werden.<br />

Planung und Umsetzung der kurz- bis mittelfristigen Maßnahmen wurden<br />

unter Berücksichtigung der Abhängigkeit zu anderen Maßnahmen (v. a.<br />

Moselbahndurchbruch, ggf. bauliche Maßnahmen im Bereich der Universität)<br />

den Prioritäten 1 und 2 zugeordnet. Der Bau einer neuen Direktverbindung<br />

vom Hauptbahnhof über den Wissenschaftspark Petrisberg und<br />

den Campus 2 zur Universität wird als langfristige Maßnahme mit dem<br />

Umsetzungshorizont nach <strong>2025</strong> eingestuft. Die bisherige Freihaltetrasse für<br />

eine Bustrasse soll weiterhin freigehalten werden.<br />

40 DE-Consult GmbH, PTV AG: Standardisierte Bewertung ÖPNV-Querachse <strong>Trier</strong>, 2003<br />

DB International: Fortschreibung Studie Petrisberg (<strong>Trier</strong>), 2009<br />

Spiekermann AG: Potentialuntersuchung Petrisbergaufstieg, 2012<br />

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