Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

03.11.2013 Aufrufe

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Öffentlicher Verkehr 7.2.7 Busverkehr in der Region Regionaler Busverkehr ist im ländlichen Raum aus finanziellen Gründen häufig auf den Schülerverkehr beschränkt. Auch in der Region Trier liegt der Schwerpunkt des Angebotes auf Fahrten im Schülerverkehr. Es ist jedoch festzustellen, dass sich die Angebotsqualität im Regionalbusverkehr von Linie zu Linie stark unterscheidet. Der Verkehr von und nach Trier ist vergleichsweise gut. Taktverkehr nach dem Vorbild des Stadtbusverkehrs wird auf mehreren Linien angeboten. Die Stadtwerke Verkehrs-AG betreibt die Linie 30 in das Ruwertal alle 30- Minuten. Igel wird mit der Linie 3 der Stadtwerke im 20-Minuten-Takt bedient. Stündliche Fahrtmöglichkeiten gibt es in der Regel in die angrenzenden Gemeinden sowie in Richtung Hermeskeil und Fell / Moseltal. Die übrigen Orte der Region werden mit einzelnen Fahrten, überwiegend zur Zeit des Schülerverkehrs angebunden. Auffällig ist, dass in der Region keine wesentlichen Unterschiede im Angebot zwischen den als Regio-Linien klassifizierten Verbindungen zum Flughafen Hahn, nach Bitburg und nach Hermeskeil – Türkismühle sowie den übrigen Regionalbuslinien bestehen. Durch die Einbeziehung des Ruwertals in das Sternbusnetz der Stadtwerke gibt es dort auch vertaktete Fahrten abends und am Wochenende. Auf den übrigen Regionalbuslinien werden in der Regel an Wochenenden und abends nur einzelne Fahrten angeboten. Für den Freizeitverkehr im Hunsrück und den Flusstälern werden sogenannte Regio-Radler-Fahrten mit Fahrradmitnahme angeboten. Freizeitziele abseits dieser Buslinien sind in der Regel nicht an den ÖPNV angebunden (z. B. Museum Roscheider Hof, Römische Tempelanlagen in Tawern). 7.2.8 Schienenverkehr Die geographische Lage bestimmt maßgeblich die Anbindung der Region Trier an das Eisenbahnnetz. Wichtigste Strecke ist Moseltalstrecke Trier - Koblenz mit durchgehenden Verbindungen bis an die Nordsee und Berlin. 36 Aus topographischen Gründen fehlt eine direkte und schnelle Eisenbahnverbindung nach Osten über den Hunsrück. 37 Verbindungen in Richtung Rhein-Main-Gebiet und Süddeutschland sind daher nur mit Umwegen über Koblenz oder Saarbrücken möglich. Weitere Strecken im Umland der Stadt Trier wurden stillgelegt und abgebaut. Befahrbar, aber derzeit ohne Personenverkehr ist die Trasse der 36 37 nur bis Dezember 2011 Seit März 2012 wird mit dem DeLux-Bus (Stadtwerke Trier Verkehrs-GmbH und Voyages Emile Weber) eine Fernbusverbindung über Kaiserslautern und Mainz nach Frankfurt angeboten. 138

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Öffentlicher Verkehr Trierer Weststrecke, die zwischen Ehrang und Igel links der Mosel durch das Stadtgebiet verläuft. Nachteilig für die Nutzung des Schienennetzes im Regionalverkehr ist in vielen Fällen die Lage der Bahnhöfe. Im Umland der Stadt Trier sind es insbesondere die Gemeinden der Verbandsgemeinde Konz, die einen günstigen Zugang zum Eisenbahnverkehr haben. Die Verbandsgemeinden Ruwer, Kell am See und Hermeskeil, sowie große Teile der Landkreise Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vukaneifel sind dagegen ohne Bahnanschluss. Bei einem Großteil der Städte und Gemeinden mit Bahnanschluss liegen die Stationen am Ortsrand oder sogar außerhalb des eigentlichen Hauptortes, hierunter fallen die Kreisstädte Wittlich und Bitburg, Triers Nachbarstadt Schweich und größere Gemeinden wie Speicher und Zemmer. Der Trierer Hauptbahnhof liegt dagegen vergleichsweise günstig am nordöstlichen Rand der Altstadt. Wichtige Ziele wie Schulen, Behörden und Einzelhandelsbetriebe können zu Fuß vom Hauptbahnhof erreicht werden. Ebenso befinden sich wichtige touristische Ziele wie die Porta Nigra, der Dom und der Hauptmarkt in der Nähe des Hauptbahnhofs. Durch die Größe der Altstadt liegen jedoch Ziele im Süden der Altstadt (z. B. Rathaus, Theater, Schulen) nicht mehr im unmittelbaren Einzugsgebiet des Hauptbahnhofs. Das Angebot auf den Bahnstrecken in Trier zeigt Bild 7.7. 7.2.9 Fahrzeuge Im Stadtverkehr werden von der Stadtwerke Trier Verkehrs-AG ausschließlich Niederflurfahrzeuge eingesetzt. Je nach Fahrgastnachfrage sind dies Standardlinienbusse oder Gelenkbusse. Auf einzelnen Linien mit sehr geringer Nachfrage werden über Subunternehmer auch kleinere Fahrzeuge eingesetzt. Die Stadtbusse sind mit gut lesbaren Zielanzeigen sowie Haltestellenanzeigen im Fahrzeug ausgestattet, verfügen jedoch nicht über automatische Haltestellendurchsagen. Die Busse sind mit Mehrzweckbereichen für Kinderwagen und Rollstühle ausgestattet, die Kapazität dieser Bereiche ist jedoch nicht immer ausreichend. Auf den Regionalbuslinien kommen eine Vielzahl von Fahrzeugtypen zum Einsatz. Darunter sind auch viele ältere Fahrzeuge und Busse ohne Niederflurtechnik. Ebenso unterscheidet sich die Qualität der Informationen am und im Fahrzeug von Fahrzeug zu Fahrzeug. Dies gilt auch für die von den Stadtwerken als Linie 12 bezeichneten Regionalbuslinien 221 und 222. Im Zuge der Ausschreibungen des Schienenverkehrs werden zukünftig auf den meisten Strecken Neufahrzeuge zum Einsatz kommen. 139

AB<br />

CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Öffentlicher Verkehr<br />

7.2.7 Busverkehr in der Region<br />

Regionaler Busverkehr ist im ländlichen Raum aus finanziellen Gründen<br />

häufig auf den Schülerverkehr beschränkt. Auch in der Region <strong>Trier</strong> liegt der<br />

Schwerpunkt des Angebotes auf Fahrten im Schülerverkehr. Es ist jedoch<br />

festzustellen, dass sich die Angebotsqualität im Regionalbusverkehr von<br />

Linie zu Linie stark unterscheidet.<br />

Der Verkehr von und nach <strong>Trier</strong> ist vergleichsweise gut. Taktverkehr nach<br />

dem Vorbild des <strong>Stadt</strong>busverkehrs wird auf mehreren Linien angeboten. Die<br />

<strong>Stadt</strong>werke Verkehrs-AG betreibt die Linie 30 in das Ruwertal alle 30-<br />

Minuten. Igel wird mit der Linie 3 der <strong>Stadt</strong>werke im 20-Minuten-Takt<br />

bedient. Stündliche Fahrtmöglichkeiten gibt es in der Regel in die angrenzenden<br />

Gemeinden sowie in Richtung Hermeskeil und Fell / Moseltal. Die<br />

übrigen Orte der Region werden mit einzelnen Fahrten, überwiegend zur<br />

Zeit des Schülerverkehrs angebunden.<br />

Auffällig ist, dass in der Region keine wesentlichen Unterschiede im Angebot<br />

zwischen den als Regio-Linien klassifizierten Verbindungen zum Flughafen<br />

Hahn, nach Bitburg und nach Hermeskeil – Türkismühle sowie den übrigen<br />

Regionalbuslinien bestehen.<br />

Durch die Einbeziehung des Ruwertals in das Sternbusnetz der <strong>Stadt</strong>werke<br />

gibt es dort auch vertaktete Fahrten abends und am Wochenende. Auf den<br />

übrigen Regionalbuslinien werden in der Regel an Wochenenden und<br />

abends nur einzelne Fahrten angeboten. Für den Freizeitverkehr im Hunsrück<br />

und den Flusstälern werden sogenannte Regio-Radler-Fahrten mit<br />

Fahrradmitnahme angeboten. Freizeitziele abseits dieser Buslinien sind in<br />

der Regel nicht an den ÖPNV angebunden (z. B. Museum Roscheider Hof,<br />

Römische Tempelanlagen in Tawern).<br />

7.2.8 Schienenverkehr<br />

Die geographische Lage bestimmt maßgeblich die Anbindung der Region<br />

<strong>Trier</strong> an das Eisenbahnnetz. Wichtigste Strecke ist Moseltalstrecke <strong>Trier</strong> -<br />

Koblenz mit durchgehenden Verbindungen bis an die Nordsee und Berlin. 36<br />

Aus topographischen Gründen fehlt eine direkte und schnelle Eisenbahnverbindung<br />

nach Osten über den Hunsrück. 37 Verbindungen in Richtung<br />

Rhein-Main-Gebiet und Süddeutschland sind daher nur mit Umwegen über<br />

Koblenz oder Saarbrücken möglich.<br />

Weitere Strecken im Umland der <strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong> wurden stillgelegt und abgebaut.<br />

Befahrbar, aber derzeit ohne Personenverkehr ist die Trasse der<br />

36<br />

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nur bis Dezember 2011<br />

Seit März 2012 wird mit dem DeLux-Bus (<strong>Stadt</strong>werke <strong>Trier</strong> Verkehrs-GmbH und Voyages Emile<br />

Weber) eine Fernbusverbindung über Kaiserslautern und Mainz nach Frankfurt angeboten.<br />

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