Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

03.11.2013 Aufrufe

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Öffentlicher Verkehr Die VDV-Standards werden im Stadtbusnetz im Wesentlichen eingehalten. Innerhalb des Einzugsgebietes des 10-Minuten-Taktes der Linien 1 und 3 lebt gut ein Drittel der Trierer. In der Vorlesungszeit werden mit den Linien 6 und 16 weitere 6.000 Einwohner in Tarforst und Olewig alle 10 Minuten angebunden, außerhalb der Vorlesungszeit allerdings nur alle 20 Minuten. Im Normalverkehr wird kein Stadtteil seltener als alle 30 Minuten bedient. Ausnahmen bilden einzelne Siedlungsgebiete mit weniger als 1.000 Einwohnern (Ehrang-Heide, Hanggebiete in Ruwer, Markusberg, Herresthal). Viele kleinere Stadtteile werden sogar alle 20 Minuten bedient, dies ist im Vergleich mit anderen Städten ein sehr gutes Angebot. 23 Hauptachsen bzw. einwohnerstarke Gebiete, auf denen der VDV-Standard unterschritten wird, sind Heiligkreuz und Ehrang-Quint. Durch die Überlagerung mehrerer Stadt- und Regionalbuslinien, sowie durch den Schienenverkehr ergeben sich in diesen Stadtteilen jedoch zusätzliche Fahrten, die jedoch keinen leicht merkbaren Takt ergeben und deren Abfahrten u. U an unterschiedlichen Haltestellen erfolgen. Nach den Kriterien des Nahverkehrsplans sind damit die Anforderungen für eine angemessene Bedienung (vier Fahrten pro Stunde) jedoch erfüllt. • In Heiligkreuz gibt es je nach Standort bis zu 8 Fahrten pro Stunde (Linien 2, 5, 8). • In Ehrang / Quint gibt es zusätzlich zum 20-Minuten-Takt der Linie 8 etwa stündlich Regionalbusfahrten der Linien 212 und 231 sowie zwei bis drei Bahnverbindungen pro Stunde an den Bahnhöfen Ehrang, Ehrang Ort und Quint. 24 Auch in einigen kleineren Stadtteilen gibt es zusätzliche Fahrten durch Regionalbusse: • Ruwer wird von mehreren Regionalbuslinien sowie der Stadtbuslinie 1 erschlossen. Im Ortskern werden mit den Linien 1, 30 und 333 insgesamt 4 Fahrten pro Stunde angeboten. • In den Stadtteilen Irsch (Linie 34) und Zewen (Linie 40) können in der Hauptverkehrszeit Regionalbuslinien als Schnellbus genutzt werden. 23 24 Im Januar 2012 wurde die Linie 5 vom 30-Minuten-Takt auf einen 20-Minuten-Takt verdichtet. Linie 212 wurde im Januar 2012 in die Linie 8 integriert. Der 20-Minuten-Takt der Linie 8 wurde beibehalten. 130

AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Öffentlicher Verkehr Sternverkehr Im Sternverkehr abends und am Wochenende werden sieben Linien bedient, die mit einem Zentralanschluss am Hauptbahnhof betrieben werden. Am frühen Abend bis 20.00 Uhr und samstags wird je nach Linie alle 15 oder 30 Minuten gefahren (vgl. Bild 7.4), am späten Abend und sonntags alle 30 oder 60 Minuten (vgl. Bild 7.5). Abweichend von diesem Taktschema werden die Ortsbezirke Ruwer und Zewen auch samstags nur alle 60 Minuten bedient. Sonntags wird vor 10 Uhr auf allen Linien im 60-Minuten-Takt gefahren, ebenso am Samstag und Sonntag Morgen zwischen 0 Uhr und 2 Uhr. 25 Am frühen Morgen werden einzelne Fahrten als Anruf-Sammel-Taxi betrieben. Weitere Anruf-Sammel-Taxi-Linien ergänzen das Sternbusnetz. Die Aufteilung des Angebotes in zwei unterschiedliche Netze ist in kleineren Großstädten inzwischen weit verbreitet, um auch in nachfrageärmeren Zeiträumen attraktive und wirtschaftliche Angebote zu ermöglichen. Netzdichte, Streckenführung und Bedienungshäufigkeit des Trierer Sternverkehrs sind im Städtevergleich sehr gut. Besonders hervorzuheben ist die Dauer des 15- Minuten-Taktes auf den Sternbuslinien montags bis samstags bis 20 Uhr. Von geringer Attraktivität ist der 60-Minuten-Takt auf einzelnen Abschnitten, insbesondere im Tagesverkehr an Sonn- und Feiertagen. Für die betroffenen Stadtteile wird damit die Zielsetzung aus dem Nahverkehrsplan unterschritten. 7.2.4 Umstiege und Anschlüsse Umstiege sind eine wesentlicher Widerstand für die Nutzung des ÖPNV, da zusätzliche Reisezeiten entstehen und u. U. Anschlüsse verpasst werden. Im Nahverkehrsplan wird daher gefordert, dass auf ÖPNV-Verbindungen maximal ein Umstieg, auf der Relationskategorien I kein Umstieg auftreten soll. Durch die Linienführung der Buslinien kann die Altstadt aus allen Stadtteilen umsteigefrei erreicht werden. Alle Stadtbuslinien bedienen zudem im Normalverkehr die zentrale Haltestelle Porta Nigra, Mit einem Umstieg an dieser Haltestelle – sowie auch an weiteren Haltestellen, z. B. an den Kaiserthermen – können zudem nahezu alle Stadtteilverbindungen abgedeckt werden. Zusätzliche Umstiege außerhalb der Altstadt sind nur bei Nutzung der Linien 10, 17 und 18 erforderlich. Durch die Anordnung der Haltestellenbereiche ergeben sich an einigen Haltestellen längere Umsteigewege (v. a. Porta Nigra) oder es muss eine Straße überquert werden (z. B. Südallee, Kaiserthermen) 25 Im Januar 2012 wurden Nachtbuslinien mit zusätzlichen Fahrten eingeführt. 131

AB<br />

CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Öffentlicher Verkehr<br />

Sternverkehr<br />

Im Sternverkehr abends und am Wochenende werden sieben Linien bedient,<br />

die mit einem Zentralanschluss am Hauptbahnhof betrieben werden. Am<br />

frühen Abend bis 20.00 Uhr und samstags wird je nach Linie alle 15 oder 30<br />

Minuten gefahren (vgl. Bild 7.4), am späten Abend und sonntags alle 30<br />

oder 60 Minuten (vgl. Bild 7.5). Abweichend von diesem Taktschema werden<br />

die Ortsbezirke Ruwer und Zewen auch samstags nur alle 60 Minuten<br />

bedient. Sonntags wird vor 10 Uhr auf allen Linien im 60-Minuten-Takt<br />

gefahren, ebenso am Samstag und Sonntag Morgen zwischen 0 Uhr und 2<br />

Uhr. 25 Am frühen Morgen werden einzelne Fahrten als Anruf-Sammel-Taxi<br />

betrieben. Weitere Anruf-Sammel-Taxi-Linien ergänzen das Sternbusnetz.<br />

Die Aufteilung des Angebotes in zwei unterschiedliche Netze ist in kleineren<br />

Großstädten inzwischen weit verbreitet, um auch in nachfrageärmeren Zeiträumen<br />

attraktive und wirtschaftliche Angebote zu ermöglichen. Netzdichte,<br />

Streckenführung und Bedienungshäufigkeit des <strong>Trier</strong>er Sternverkehrs sind<br />

im Städtevergleich sehr gut. Besonders hervorzuheben ist die Dauer des 15-<br />

Minuten-Taktes auf den Sternbuslinien montags bis samstags bis 20 Uhr.<br />

Von geringer Attraktivität ist der 60-Minuten-Takt auf einzelnen Abschnitten,<br />

insbesondere im Tagesverkehr an Sonn- und Feiertagen. Für die betroffenen<br />

<strong>Stadt</strong>teile wird damit die Zielsetzung aus dem Nahverkehrsplan unterschritten.<br />

7.2.4 Umstiege und Anschlüsse<br />

Umstiege sind eine wesentlicher Widerstand für die Nutzung des ÖPNV, da<br />

zusätzliche Reisezeiten entstehen und u. U. Anschlüsse verpasst werden.<br />

Im Nahverkehrsplan wird daher gefordert, dass auf ÖPNV-Verbindungen<br />

maximal ein Umstieg, auf der Relationskategorien I kein Umstieg auftreten<br />

soll.<br />

Durch die Linienführung der Buslinien kann die Altstadt aus allen <strong>Stadt</strong>teilen<br />

umsteigefrei erreicht werden. Alle <strong>Stadt</strong>buslinien bedienen zudem im Normalverkehr<br />

die zentrale Haltestelle Porta Nigra, Mit einem Umstieg an dieser<br />

Haltestelle – sowie auch an weiteren Haltestellen, z. B. an den<br />

Kaiserthermen – können zudem nahezu alle <strong>Stadt</strong>teilverbindungen<br />

abgedeckt werden. Zusätzliche Umstiege außerhalb der Altstadt sind nur bei<br />

Nutzung der Linien 10, 17 und 18 erforderlich. Durch die Anordnung der<br />

Haltestellenbereiche ergeben sich an einigen Haltestellen längere<br />

Umsteigewege (v. a. Porta Nigra) oder es muss eine Straße überquert<br />

werden (z. B. Südallee, Kaiserthermen)<br />

25 Im Januar 2012 wurden Nachtbuslinien mit zusätzlichen Fahrten eingeführt.<br />

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