Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier
Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier
AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Radverkehr geöffnet sind. Im Bereich der Innenstadt sind hier Streckenabschnitte der Fußgängerzone zu nennen, die nicht durchgängig für den Radverkehr geöffnet sind (z.B. über die Abschnitte Am Breitenstein, Hosenstraße, Neustraße). Außerorts wird beispielsweise in Filsch über den nicht freigegebenen und in schlechtem Ausbaustand befindlichen Wirtschaftsweg zwischen L143 und Mainstraße gewiesen. Im Bereich der Verbindung Südallee – Moselradweg ist die Ausschilderung in Richtung Konz sehr umwegig und sollte überdacht werden. Wichtig ist darüber hinaus eine kontinuierliche Wartung der Beschilderung. Zahlreiche Stichproben innerhalb des Stadtgebietes haben eine große Zahl an fehlenden, verdrehten, überklebten oder verdreckten Schildern ergeben, die sicherlich nicht den angestrebten Zweck erfüllen. 6.2.6 Service und Kommunikation In den Bereichen Service & Kommunikation ist deutlich festzustellen, dass der Stadt Trier und den Trierern die Bedeutung des Fahrrades als Wirtschaftsfaktor für die Stadt und die Region bewusst ist. Ein zentraler Serviceaspekt im touristischen Freizeitradverkehr ist beispielsweise die Fahrradfreundlichkeit des Gastgewerbes. In Trier sind aktuell auf der ADFC- Website www.bettundbike.de 16 zertifizierte Gastbetriebe gelistet (zum Vergleich: Köln - 12 Einträge, Hamburg – 11 Einträge, München - 7 Einträge). Für den (touristischen) Freizeitradverkehr steht umfangreiches Karten- und Informationsmaterial zu Freizeittouren und -routen zur Verfügung und kann direkt über den Internetauftritt der Stadt Trier unter der Rubrik „Kultur / Freizeit – Fahrradwege / -verleih“ bestellt werden. Die Bürgerservice gGmbH bietet am Hauptbahnhof gute Fahrräder zum Verleih sowie einen Reparaturservice an. Mit dem geplanten Bau der Radstation wird der Servicegedanke hier sicherlich eine weitere Aufwertung erfahren. Das Thema „Kommunikation“ wurde seitens der Stadt Trier im Kalenderjahr 2008 durch umfangreiche Berichterstattungen in der Rathaus-Zeitung offensiv angegangen. Allerdings ist das Aufgabengebiet der „Radverkehrsförderung“ in der Verwaltung der Stadt Trier nicht strukturell verankert. Eine zentrale Stelle zur nachhaltigen Vertretung der Belange des Radverkehrs und insbesondere auch zum Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit, wie sie in vielen Städten durch die Position des „Radverkehrsbeauftragten“ wahrgenommen werden, existiert nicht. Insgesamt zeigt sich analog zu den übrigen Aufgabenfeldern der Radverkehrsförderung, dass der Radverkehr kulturell eindeutig dem Freizeitbereich zugeordnet wird. Die Potenziale des Radverkehrs für die Alltagsmobilität werden noch nicht voll ausgeschöpft. 102
AB CDEF Stadt Trier Mobilitätskonzept 2025 Radverkehr 6.3 Zielnetz Radverkehr Das bestehende Straßen- und Wegenetz bildet die Grundlage für das Zielnetz im Alltags- und Freizeit-Radverkehr. Neue Straßenverbindungen sind mit angemessener Radverkehrsinfrastruktur auszustatten, in bestehenden Straßenräumen und an den Knotenpunkten sind geeignete Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit umzusetzen. Die an das Radverkehrsnetz in seiner Gesamtheit zu stellenden Anforderungen leiten sich aus den Ansprüchen seiner einzelnen Nutzergruppen und den unterschiedlichen Fahrtzwecken ab. Generell ist zwischen Fahrten im Alltagsverkehr und im Freizeitverkehr zu unterscheiden. Radfahrer, die sich im Alltagsverkehr bewegen (z.B. auf der Fahrt zur Arbeits- oder Ausbildungsstätte), erwarten eine möglichst schnelle und direkte Zielerreichbarkeit. Dies wird erreicht durch umwegarme Radverkehrsführungen, eine zügige Befahrbarkeit der Streckenabschnitte und eine Passierbarkeit von Knotenpunkten und Überquerungsstellen ohne längere Wartezeiten. Radfahrer im Freizeitverkehr und insbesondere Radtouristen möchten vor allem auf attraktiven Wegen mit reizvollem städtebaulichem oder landschaftlichem Umfeld geführt werden. Allen Nutzergruppen gemeinsam ist der Wunsch nach möglichst verkehrssicheren und beeinträchtigungsarmen Verkehrsführungen. In den nutzungsschwachen Bereichen ist eine Mischung der Verkehrsarten angebracht, in den nutzungsintensiven Abschnitten des Wegenetzes ist eine konfliktarme Führung am ehesten durch eine Trennung der Verkehrsarten zu erreichen. Besondere Bedeutung kommt der Sicherung der Verkehrswege für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen zu. Die Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit auch bei weniger geübten Radfahrern durch die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrrädern stellt hierbei weitere Anforderungen. Gemäß der unterschiedlichen Nutzungsanforderungen des Alltags- und des Freizeitverkehrs wurde bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes eine funktionale Aufgliederung in ein Alltagsnetz und sowie ein Freizeitnetz vorgenommen. Alltags- und Freizeitnetz ergänzen und überlagern sich. Hinsichtlich der Handlungsprioritäten bei den Infrastrukturmaßnahmen sind Maßnahmen auf den Streckenabschnitten höher zu gewichten, wo eine solche Überlagerung von Alltags- und Freizeitnetz gegeben ist. Bild 6.2 zeigt das Zielnetz für den Radverkehr. Zur Förderung des Radverkehrs sollten möglichst flächendeckend Maßnahmen umgesetzt werden, die den folgenden Zielen entsprechen: 103
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AB<br />
CDEF<br />
<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />
<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />
Radverkehr<br />
6.3 Zielnetz Radverkehr<br />
Das bestehende Straßen- und Wegenetz bildet die Grundlage für das Zielnetz<br />
im Alltags- und Freizeit-Radverkehr. Neue Straßenverbindungen sind<br />
mit angemessener Radverkehrsinfrastruktur auszustatten, in bestehenden<br />
Straßenräumen und an den Knotenpunkten sind geeignete Maßnahmen zur<br />
Erhöhung der Verkehrssicherheit umzusetzen.<br />
Die an das Radverkehrsnetz in seiner Gesamtheit zu stellenden Anforderungen<br />
leiten sich aus den Ansprüchen seiner einzelnen Nutzergruppen<br />
und den unterschiedlichen Fahrtzwecken ab. Generell ist zwischen Fahrten<br />
im Alltagsverkehr und im Freizeitverkehr zu unterscheiden.<br />
Radfahrer, die sich im Alltagsverkehr bewegen (z.B. auf der Fahrt zur<br />
Arbeits- oder Ausbildungsstätte), erwarten eine möglichst schnelle und<br />
direkte Zielerreichbarkeit. Dies wird erreicht durch umwegarme Radverkehrsführungen,<br />
eine zügige Befahrbarkeit der Streckenabschnitte und<br />
eine Passierbarkeit von Knotenpunkten und Überquerungsstellen ohne<br />
längere Wartezeiten. Radfahrer im Freizeitverkehr und insbesondere<br />
Radtouristen möchten vor allem auf attraktiven Wegen mit reizvollem<br />
städtebaulichem oder landschaftlichem Umfeld geführt werden.<br />
Allen Nutzergruppen gemeinsam ist der Wunsch nach möglichst verkehrssicheren<br />
und beeinträchtigungsarmen Verkehrsführungen. In den<br />
nutzungsschwachen Bereichen ist eine Mischung der Verkehrsarten<br />
angebracht, in den nutzungsintensiven Abschnitten des Wegenetzes ist eine<br />
konfliktarme Führung am ehesten durch eine Trennung der Verkehrsarten zu<br />
erreichen. Besondere Bedeutung kommt der Sicherung der Verkehrswege<br />
für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen zu. Die Erhöhung der<br />
Fahrgeschwindigkeit auch bei weniger geübten Radfahrern durch die<br />
zunehmende Verbreitung von Elektrofahrrädern stellt hierbei weitere<br />
Anforderungen.<br />
Gemäß der unterschiedlichen Nutzungsanforderungen des Alltags- und des<br />
Freizeitverkehrs wurde bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes eine<br />
funktionale Aufgliederung in ein Alltagsnetz und sowie ein Freizeitnetz<br />
vorgenommen. Alltags- und Freizeitnetz ergänzen und überlagern sich.<br />
Hinsichtlich der Handlungsprioritäten bei den Infrastrukturmaßnahmen sind<br />
Maßnahmen auf den Streckenabschnitten höher zu gewichten, wo eine<br />
solche Überlagerung von Alltags- und Freizeitnetz gegeben ist.<br />
Bild 6.2 zeigt das Zielnetz für den Radverkehr. Zur Förderung des Radverkehrs<br />
sollten möglichst flächendeckend Maßnahmen umgesetzt werden,<br />
die den folgenden Zielen entsprechen:<br />
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