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QM VQKP\ V]Z QV 1PZMV - Das WIR-Magazin im Gerauer Land

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etwa als Rosenzüchter noch einmal beweisen<br />

wollen. Wie sieht denn heute Ihr<br />

Alltag aus?<br />

Helmut Kinkel: Mein Alltag ist<br />

Gott sei Dank noch ziemlich<br />

unruhig, aber absolut zufriedenstellend.<br />

Im Vordergrund<br />

steht jetzt meine Familie, die<br />

sechs Jahre auf Mann und Papa<br />

verzichten musste. Als Rosenzüchter<br />

will ich mich nicht beweisen,<br />

aber als naturverbundener<br />

Mensch verbringe ich<br />

auch einen Teil meiner Freizeit<br />

in meinem Garten, der voller<br />

Blumen und Sträucher mir viel<br />

Freude bereitet. Ca. 40 Prozent<br />

meiner Zeit widme ich weiterhin<br />

der Politik, als Kreisvorsitzender<br />

der Freien Wähler,<br />

als Kreistagsabgeordneter und<br />

Fraktionsvorsitzender der Freien<br />

Wähler <strong>im</strong> Kreistag sowie als<br />

Abgeordneter in der Regionalversammlung<br />

Südhessen. Glauben<br />

Sie mir, das brauche ich<br />

auch. Denn wer rastet, rostet.<br />

Sie hatten sechs Jahre Gelegenheit,<br />

unsere Kreisstadt nach Ihren Vorstellungen<br />

umzugestalten. Was würden Sie,<br />

wenn Sie zurückblicken, noch einmal<br />

genauso und was vielleicht ganz anders<br />

machen?<br />

Helmut Kinkel: Ich würde alles<br />

noch einmal genauso machen.<br />

Teile unserer Gesellschaft, besonders<br />

in der Politik, neigen offenbar (noch<br />

<strong>Das</strong> Fest der Vereine gestaltete<br />

sich sonnig und<br />

fröhlich. Bunte Stände,<br />

ein großes Bühnenprogramm<br />

und Live-Musik<br />

zog die Groß-<strong>Gerauer</strong> ins<br />

Freibad. Die Vereine<br />

sorgten für Speisen, Getränke<br />

und allerlei Vorführungen.<br />

Unsere Fotos zeigen<br />

das Beachvolleyballturnier,<br />

den Handharmonika-Spielring<br />

sowie die<br />

Jazztanzgruppen „Crazy-<br />

Devils“ und die kleinen<br />

„Diddlemäuse“ sowie Impressionen<br />

von einem<br />

gelungenen Fest.<br />

GROSS-GERAU<br />

bei Helmut Kinkel<br />

<strong>im</strong>mer) mehr zur Polarisierung, als zu<br />

einem auf Kompromiss und Harmonie<br />

angelegten Miteinander. Wie könnte da<br />

Ihr Beitrag lauten, dem man mit Überschreiten<br />

der 70er–Grenze ein gerüttelt<br />

Maß an Erfahrung und Weisheit nicht<br />

mehr absprechen kann?<br />

Helmut Kinkel: Sozialwissenschaftler<br />

sprechen heute von<br />

einer Freizeitgesellschaft, von<br />

wachsendem Egoismus, vom<br />

Verfall der Werte, die eine Gemeinschaft<br />

zusammenhalten,<br />

von einer „Entsolidarisierung<br />

<strong>im</strong> Alltag“. <strong>Das</strong> mag für den<br />

Alltag st<strong>im</strong>men, aber es st<strong>im</strong>mt<br />

nicht, wenn außergewöhnliche<br />

Ereignisse Solidarität erfordern.<br />

Wir müssen auch <strong>im</strong> Alltag uns<br />

auf unsere christlichen Werte<br />

besinnen und die zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen<br />

wieder anstreben und ausbauen.<br />

Jeder sollte der St<strong>im</strong>me des<br />

eigenen Gewissens folgen, sich<br />

anständig verhalten und andere<br />

nicht so behandeln, dass sie<br />

das Gefühl haben, der Ehrliche<br />

sei der Dumme. Wer <strong>im</strong> Streit<br />

das Leben sieht und nicht <strong>im</strong><br />

Ergebnis der Handlung, der<br />

sollte über seine Tätigkeit nachdenken.<br />

Streitkultur in der Sache,<br />

aber keine persönlichen<br />

Angriffe, Achtung gegenüber<br />

Andersdenkenden und Andershandelnden.<br />

Gesprächspartner: W. Chr. Schmitt.<br />

www.LNVG-GG.de<br />

Nahverkehr<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

z. B.<br />

... zwischen Franks ökologischem<br />

Gewissen und seinem etwas weit<br />

entfernten Arbeitsplatz.<br />

... zwischen Tina und Ben (�).<br />

... zwischen K<strong>im</strong>s Unterichtsbeginn<br />

und ihrem Wunsch, die<br />

Augen noch mal zuzumachen.<br />

... zwischen Manuela und dem süßen<br />

Typ, der <strong>im</strong>mer eine Haltestelle nach<br />

ihr zusteigt.<br />

... zwischen Frau Monticelli und<br />

den marktfrischen Zutaten für ihre<br />

Minestrone.<br />

... zwischen Willi und seinem<br />

Stammtisch.<br />

planen organisieren kommunizieren<br />

19

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