25.10.2012 Aufrufe

QM VQKP\ V]Z QV 1PZMV - Das WIR-Magazin im Gerauer Land

QM VQKP\ V]Z QV 1PZMV - Das WIR-Magazin im Gerauer Land

QM VQKP\ V]Z QV 1PZMV - Das WIR-Magazin im Gerauer Land

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wir sind da ...<br />

Um Ihre Werbeanzeige,<br />

Firmenpräsentation<br />

und um die Gestaltung<br />

des <strong>Magazin</strong>s kümmert<br />

sich <strong>WIR</strong>-Herausgeber<br />

Michael Schleidt <strong>im</strong><br />

Büro Büttelborn. Von<br />

dort aus wird auch der<br />

Vertrieb der Zeitung in die Haushalte der Region<br />

koordiniert. Ihre Fragen zu Werbung,<br />

Herstellung oder Vertrieb sind hier an der<br />

richtigen Adresse: <strong>WIR</strong>-Büro Büttelborn,<br />

Im Pfützgarten 7, 64572 Büttelborn,<br />

Tel. 06152-51163, e-Mail: info@wir-in-gg.de<br />

Impressum<br />

Wir. <strong>Das</strong> kostenlose Monatsmagazin<br />

<strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>: Informationen aus Kultur, Politik,<br />

Gewerbe und Vereins leben. Erscheint für alle<br />

Haushalte in Groß-Gerau, Berkach, Dornhe<strong>im</strong>,<br />

Waller städten, Büttelborn, Klein-Gerau, Worfelden,<br />

Trebur und Nauhe<strong>im</strong> (teilw.).<br />

Herausgeber: Michael Schleidt, W. Chr. Schmitt<br />

Verlag: Michael Schleidt Medienverlag,<br />

Wiesenstr. 60a, 64331 Weiterstadt.<br />

Gesamtauflage: 21.000 Expl.<br />

Redaktion & Konzeption:<br />

W. Christian Schmitt, Tel.: 06152-806124,<br />

wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

Layoutsatz, Herstellung und Vertrieb:<br />

Werbewerkstatt Schleidt, Im Pfützgarten 7,<br />

64572 Büttelborn, Tel: 06152-51163<br />

Anzeigen: (anzeigen@wir-in-gg.de)<br />

Guiseppina Contino: 0151-58964877,<br />

Kerstin Leicht: 0171-4462450 und 06152-51163<br />

Mitarbeit: Tina Jung, Kerstin Leicht, E. Menger<br />

Fotos: Tina Jung, W.C. Schmitt, Privat,<br />

<strong>Land</strong>ratsamt, Gem. Büttelborn, Wir- Archiv,<br />

Hans Welzenbach, Michael Schleidt<br />

Redaktionsanschrift (Wir-Büro Kreisstadt):<br />

c/o. Schmitt‘s Redaktionsstube,<br />

Mörfelder Straße 1a, 64521 Groß-Gerau<br />

Internet: www.wir-in-gg.de<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 15.08.2009<br />

Anzeigenschluß: 06.08.2009,<br />

Redaktionsschluß: 31.07.2009 (per e-Mail)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

aus der Redaktion<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>,<br />

seine Kolumnisten<br />

und die Toleranz<br />

W. Christian Schmitt ist der für Redaktion<br />

und Konzeption zuständige Herausgeber<br />

des Wir-<strong>Magazin</strong>s.<br />

e-Mail: wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

Heute sind unsere Kolumnisten das Thema. Eine Kolumne, so sagt es<br />

der Duden, ist ein „von stets demselben Journalisten verfasster, regelmäßig<br />

an best<strong>im</strong>mter Stelle einer Zeitung oder Zeitschrift veröffentlichter<br />

Meinungsbeitrag“. Eine Kolumne ist überdies (nicht nur) für das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

so etwas wie eine „Korsettstange“. Genauer: eine Orientierungshilfe für den<br />

Leser. Verfasser solcher Beiträge, also Kolumnisten, haben besondere journalistische<br />

Freiräume. Ihre Meinung muss sich nicht mit der einer Redaktion<br />

decken, aber sie ist willkommen, um möglicherweise Denkanstöße und<br />

Diskussionen in Gang zu setzen.<br />

Warum schreibe ich Ihnen dies alles in dieser Ausführlichkeit? Ganz einfach,<br />

weil wir mit dieser Ausgabe den Kreis unserer Kolumnisten erweitern. Eine<br />

Erweiterung, über die wir in der Redaktionsrunde gemeinsam ausgiebig diskutiert<br />

haben. Mit unserer neuen Kolumne „Wir in der Moschee“, die <strong>im</strong><br />

monatlichen Wechsel mit der langjährigen Pfarrer-Ecke „Wir in der Kirche“<br />

erscheinen wird, öffnen wir das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> für unsere Leser und Mitbürger<br />

musl<strong>im</strong>ischen Glaubens. Wir versuchen Einblicke zu geben in eine Religion,<br />

die vielen von uns noch mit Vorurteilen behaftet scheint. Wir wollen – ganz<br />

unserer <strong>Magazin</strong>-Philosophie entsprechend – einerseits Transparenz herstellen<br />

und andererseits den Dialog fördern helfen. So wie Pfarrer ihre „Predigttexte“<br />

(bislang 56mal) <strong>im</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht haben, so soll es künftig auch<br />

mit den „Freitagsgebeten“ eines Vorbeters geschehen. Wir beginnen mit dem<br />

Text „Islam und Toleranz“ auf Seite 16. In der nächsten Ausgabe ist dann<br />

wieder ein ev. Pfarrer mit seinem Beitrag in der Reihe „Wir in der Kirche“<br />

zu lesen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre und eine gute Sommerzeit.


Worüber die Leute reden 18. Juli bis 14. August 2009<br />

Kulturstammtisch diskutiert mit<br />

Kulturdezernent <strong>Land</strong>au. Normalerweise<br />

tagt die Runde von Kreativen<br />

aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> monatlich <strong>im</strong><br />

Stadtmuseum eher unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit und präsentiert<br />

anschließend die „Ergebnisse“ etwa<br />

in Form von Veranstaltungsreihen wie<br />

z.B. „Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturkabinett“.<br />

Doch diesmal waren mit dem neuen Kulturdezernenten<br />

Bernd <strong>Land</strong>au, Museumsleiter Jürgen Volkmann und<br />

Volker Sperfechter, dem Vorsitzenden des Kulturausschusses,<br />

gleich drei kommunale Entscheidungsträger<br />

zu Gast. Diskutiert wurde darüber, welchen Beitrag der<br />

Kulturstammtisch zur am 4. September anstehenden<br />

2. „Nacht der Sinne“ leisten und wie er sich ins Kulturprogramm<br />

2010 („Stadtjubiläum“) einbringen kann.<br />

Thema war auch, wie eine notwendig erscheinende,<br />

überarbeitete Neuauflage des inzwischen vergriffenen<br />

„Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturatlas“ finanziert werden könnte.<br />

„Showstars“ aus der Kreisstadt. Ihre Eltern stammen<br />

ursprünglich aus Indien, doch die beiden Schwestern<br />

sind in Groß-Gerau zuhause. Die Rede ist von Nita (14)<br />

und Debi Mandal (18), die es bei der Pro7-Sendung<br />

4 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

„Germany`s next Showstar“ bis ins<br />

Finale schafften und auf unserem<br />

Foto zusammen mit den Jury-Mitgliedern<br />

Elton, Verona Pooth und<br />

DJ Bobo zu sehen sind.<br />

Demnächst in „Wir“...<br />

Für die August-Ausgabe u.a. vorgesehen:<br />

Exklusiv-Interview mit<br />

der CDU-<strong>Land</strong>ratswahl-Kandidatin<br />

Ursula Kraft.<br />

Von Fördergeldern, Reiseführern<br />

und kreisstädtischen Kulturangeboten<br />

Von W. Christian Schmitt, wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

Treburer Reiseführer fürs südliche<br />

Ried. Es hat 96 Seiten, kostet elf<br />

Euro und ist <strong>im</strong> Selbstverlag mit einer<br />

Auflage von 1.000 Exemplaren<br />

erschienen – das kleine Handbuch<br />

„Abenteuer Südhessisches Ried“<br />

(unsere Abb.). Verfasst hat es Tanja<br />

Kirchner (35), die „ursprünglich aus<br />

Riedstadt-Erfelden“ stammt, aber „seit zwei Jahren mit<br />

meinem Mann und unseren Kindern in Trebur-Geinshe<strong>im</strong>“<br />

wohnt. Die Autorin, die „in einem Frankfurter<br />

Unternehmen als Bereichsleitung Marketing/Kommunikation“<br />

arbeitet, verspricht „die besten Touren, Tipps<br />

und Adressen für einen Ausflug oder Kurzurlaub <strong>im</strong><br />

Südhessischen Ried“. Leider gibt es keinerlei „Abenteuer-Tipps“,<br />

die etwa in Richtung Kreisstadt hinweisen.<br />

Aber, so lesen wir hoffnungsfroh <strong>im</strong> Vorwort: „sollte der<br />

Reiseführer Anklang finden, werden wir die Ausgabe<br />

erweitern“.


Groß-Geraus Jüdischer Friedhof rückt wieder<br />

ins Bewusstsein. In den vergangenen<br />

Monaten gab es in der Kreisstadt lebhafte<br />

Diskussionen zum Thema „Erinnerungskultur“.<br />

Erfreulich, dass dem auch Taten folgen.<br />

Ein erster Schritt ist wohl mit der Erneuerung<br />

der Friedhofsmauer neben dem Freibad<br />

getan (unser Foto); auf weitere warten die<br />

Bürger.<br />

Die EU-Agrar-Fördergelder <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong><br />

<strong>Land</strong>. Andeutungsweise gelesen hat man es<br />

ja schon in der Lokalpresse, aber Genaues<br />

finden Interessierte jetzt unter www.agrarfischerei-zahlungen.de<br />

<strong>im</strong> Internet – eine<br />

Übersicht über all jene landwirtschaftlichen<br />

Betriebe, die zu den Empfängern zählen. In<br />

der Kreisstadt sind es erstaunlicherweise 53,<br />

in Büttelborn 33 und in Trebur sogar 84.<br />

Die Ausschuss-Vorsitzenden <strong>im</strong> Kreistag<br />

(4). In einer kleinen Foto-Serie stellt das<br />

<strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> die Vorsitzenden und deren<br />

Stellvertreter jener fünf Ausschüsse vor, die<br />

sich der Kreistag neu gewählt hat. Heute<br />

den Ausschuss für Bildung mit der Vorsitzenden<br />

Ilse Meinke (re.) und ihrer Stellvertreterin<br />

Sabine Bächle-Scholz.<br />

Zentral in Büttelborn wohnen<br />

K f W 6 0<br />

Häuser<br />

K f W 6 0<br />

Büttelborn Sonderformat 195 x 65 mm 4c - Kettenhaus<br />

GERAUER LAND<br />

Renditestarke<br />

Renditestarke<br />

Photovoltaikanlagen Photovoltaikanlagen vom vom Profi Profi<br />

Photovoltaik<br />

Solarthermie<br />

Wärmepumpen<br />

Energieberatung<br />

Energieausweis<br />

www.wir-in-gg.de<br />

Häuser mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung<br />

Häuser mit Solaranlage zur Brauchwasseraufbereitung<br />

inkl. 2 Stellplätzen<br />

Nutzen Sie in unsicheren Zeiten die kostenlose<br />

Energie der Sonne und profitieren Sie<br />

von der 20 Jahre lang staatlich<br />

garantierten Einspeisevergütung.<br />

Rufen Sie gleich an für eine<br />

kostenlose Vor-Ort-Beratung.<br />

Terrasol GmbH<br />

Terrasol<br />

Terrasol<br />

Heidemarie Bergsträßer<br />

Am Mithräum 13 . 64521 Groß-Gerau<br />

Telefon: 0 61 52 - 17 76 80 . Fax: 17 76 79<br />

www.terrasol-gmbh.de<br />

Besichtigung:<br />

Sonntag von 14.00 bis 16.00 Uhr,<br />

Büttelborn, Grieshe<strong>im</strong>er Weg, (Wendehammer)<br />

folgen Sie ab der Darmstädter Straße der Beschilderung<br />

Bouwfonds Rhein-Main GmbH · Stresemannalle 28<br />

60596 Frankfurt am Main · Tel.: 069/219798-65<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

5


Nachgefragt (126)<br />

<strong>Gerauer</strong> Tafelwasser<br />

gibt’s nur aus der Leitung<br />

Für viele reicht es aus, wenn<br />

a) das Wasser aus der Leitung<br />

kommt und b) dieses bezahlbar<br />

bleibt. Aber hinter der Bezeichnung<br />

„Wasserwerk <strong>Gerauer</strong><br />

<strong>Land</strong>“ verbirgt sich doch wesentlich<br />

mehr. <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong><br />

hat vor Ort nachgefragt bei<br />

Horst Gölzenleuchter (re.), dem<br />

Vorstandvorsitzenden, bei Maria<br />

Salder, der Betriebsleiterin und<br />

Thomas Jung, dem Technischen<br />

Leiter.<br />

Vielleicht ein paar Sätze zu Geschichte,<br />

Struktur und zur Bedeutung dieser Einrichtung<br />

für die Bürger in unserer Region.<br />

Maria Salder: Die öffentliche<br />

Trinkwasserversorgung <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong><br />

<strong>Land</strong> hat in der Tat eine<br />

lange Geschichte, die viele Jahre<br />

vor der Gründung des Wasserwerks<br />

begann: Bis zum Ende<br />

des 19. Jahrhunderts verfügten<br />

fast alle Grundstücke noch über<br />

einen Brunnen mit Schwengelpumpe.<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

erwarb die Stadt Mainz<br />

das Gut Schönauer Hof bei Rüsselshe<strong>im</strong>,<br />

um dort ein zentrales<br />

Wasserwerk zu errichten, mit<br />

dem auch die Gemeinden des<br />

Kreises Groß-Gerau versorgt<br />

werden sollten. Mit dem Ausbruch<br />

des 1. Weltkrieges und<br />

6 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

den darauf folgenden Jahren<br />

trat die Wasserversorgung zunächst<br />

in den Hintergrund, da<br />

die Versorgung mit Nahrung,<br />

Heizmaterial und Wohnung<br />

Vorrang hatte. Mit dem aus Berlin<br />

stammenden neuen Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> Bürgermeister, Herr Dr.<br />

Bernhard Lüdecke, zogen neue<br />

Ideen und Vorschläge ein – so<br />

auch die Planung eines eigenen<br />

Wasserwerkes und damit die<br />

Unabhängigkeit von fremdbest<strong>im</strong>mten<br />

Wassermengen und<br />

Wasserpreis. So kam es 1928 zur<br />

Gründungsversammlung des<br />

Wasserwerks und 1929 zur Einweihung<br />

des Wasserturms. In<br />

den mehr als 80 Jahren hat sich<br />

das Wasserwerk stetig der neuen<br />

technischen Entwicklungen bedient.<br />

<strong>Das</strong> Leitungsnetz wurde<br />

den bebauten Gebieten – Siedlung/Gewerbe<br />

– und dem Bevölkerungszuwachs<br />

angepasst. Wir<br />

verfügen heute über Betriebsanlagen<br />

des neuesten technischen<br />

Standes und ein stetig saniertes<br />

Leitungsnetz. Für die Bürger der<br />

Stadt Groß-Gerau und der Gemeinden<br />

Büttelborn und Trebur<br />

mit ihren Ortsteilen sowie Nauhe<strong>im</strong><br />

ist zu jeder Zeit die Sicherheit<br />

der Wasserversorgung zu<br />

bester Trink-, um nicht zu sagen<br />

Tafelwasserqualität gewährt.<br />

Thomas Jung: Wie von Frau<br />

Salder dargestellt, entwickelte<br />

sich das Wasserwerk <strong>Gerauer</strong><br />

<strong>Land</strong> in den zurückliegenden<br />

80 Jahren stetig mit den Bedürfnissen<br />

dieser Region. Die in<br />

den Gründerjahren hergestellte<br />

Brunnenanlage musste Ende<br />

der 1950er Jahre dem Neubau<br />

der A 67 weichen. Die neu errichtete<br />

Brunnenanlage wurde<br />

in den Stadtwald von Groß-<br />

Gerau Richtung Mörfelden<br />

verlegt. Von dort führt eine ca.<br />

3,5 km lange Wasserleitung direkt<br />

zu den Aufbereitungsanlagen<br />

<strong>im</strong> Wasserwerk. Hier wird<br />

das so genannte Rohwasser in<br />

einem Prozess zu Trinkwasser<br />

nach den strengen Vorgaben<br />

der Deutschen Trinkwasserverordnung<br />

aufbereitet und zwischengespeichert.<br />

Für die rund<br />

60.000 zu versorgenden Bürger<br />

werden über ein ca. 360 km<br />

langes Netz aus unterschiedlich<br />

d<strong>im</strong>ensionierten Rohrleitungen<br />

und Pumpstationen täglich <strong>im</strong><br />

Mittel 8.100 Kubikmeter Trinkwasser<br />

in bester Qualität zur<br />

Verfügung gestellt. Somit ergibt<br />

sich über das Jahr gerechnet<br />

die stattliche Summe von 2,95<br />

Mio. Kubikmeter aufbereitetes<br />

Trinkwasser, das zu jeder Tages-<br />

und Nachtzeit von den Bürgern<br />

ohne Einschränkungen aus<br />

unserem Versorgungsnetz entnommen<br />

werden kann.<br />

Herr Gölzenleuchter, Sie sind Bürgermeister<br />

in Büttelborn und u.a. zugleich<br />

Vorstandsvorsitzender des Wasserwerks


<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>. Außenstehende könnten<br />

(sich) fragen: Wie bringt er das zeitlich<br />

alles „unter einen Hut“? Oder anders<br />

formuliert: Welche Aufgaben hat in diesem<br />

Fall ein Vorstandsvorsitzender und<br />

inwieweit greift er ein ins tägliche, operative<br />

Geschäft?<br />

Horst Gölzenleuchter: Ja, die Frage,<br />

wie ich mein Amt als Bürgermeister<br />

und als Vorstandsvorsitzender<br />

miteinander vereinbaren<br />

kann, kann sich in der Tat<br />

stellen. Die vier Bürgermeister<br />

der Verbandskommunen bilden<br />

nach unserer Satzung den<br />

Vorstand des Wasserwerkes.<br />

Ich bin seit 1983 Stellvertreter<br />

<strong>im</strong> Wasserwerk und seit 1993 –<br />

bis auf eine 5jährige Unterbrechung<br />

– Vorstandsvorsitzender.<br />

Insofern kenne ich das Wasserwerk<br />

von allen derzeit dort<br />

Tätigen am längsten und habe<br />

seine Entwicklung, die Abläufe<br />

und die <strong>im</strong> Laufe der Jahre erforderlichen<br />

Veränderungen<br />

mitgeprägt. Die Wasserversorgung<br />

ist eine Aufgabe der Kommunen<br />

für ihre Bürger als <strong>Das</strong>einsvorsorge.<br />

Insofern deckt<br />

sich meine Verantwortung für<br />

das Wohl der Bürger mit meiner<br />

Aufgabe als Bürgermeister und<br />

der des Vorstandsvorsitzenden<br />

des Wasserwerks. Deshalb habe<br />

ich den dafür erforderlichen<br />

zeitlichen Rahmen auch nie<br />

als Belastung angesehen. Für<br />

das tägliche operative Geschäft<br />

kann das Wasserwerk auf eine<br />

gute qualifizierte und erfahrene<br />

Mannschaft zurückgrei-<br />

GERAUER LAND<br />

<strong>im</strong> Wasserwerk <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

fen, sowohl was die technische<br />

als auch die kaufmännische<br />

Seite betrifft. Meine Aufgabe<br />

als Vorstandsvorsitzender und<br />

die des Gesamtvorstandes besteht<br />

darin, dieser Mannschaft<br />

alle Möglichkeiten zur Verfügung<br />

zu stellen, die für eine reibungslose<br />

und kostengünstige<br />

Wasserversorgung erforderlich<br />

sind. Der Verbandsversammlung,<br />

dem höchsten Gremium<br />

des Wasserwerks, ist darüber<br />

jährlich Rechenschaft abzulegen.<br />

Der niedrige Wasserpreis<br />

von 1,31 Euro/netto und die<br />

jährlichen ausgezeichneten<br />

uneingeschränkten Testate der<br />

Wirtschaftsprüfer zeugen von<br />

einer erfolgreichen Arbeit.<br />

Immer wenn Jahresberichte vorgelegt<br />

werden, gehört es zu den besonderen<br />

Aufgaben eines Vorstandsvorsitzenden,<br />

Erfolgszahlen zu vermelden. Über was alles<br />

wäre <strong>im</strong> laufenden Jahr zu berichten?<br />

Horst Gölzenleuchter: <strong>Das</strong> Jahr<br />

2009 ist ja erst gut zur Hälfte<br />

vorüber und eine Prognose<br />

birgt <strong>im</strong>mer ein Risiko. Doch es<br />

zeichnet sich ab, dass wir auch<br />

<strong>im</strong> laufenden Jahr mit den finanziellen<br />

Mitteln, die uns der<br />

Wirtschaftsplan zur Verfügung<br />

stellt, unsere Aufgaben erfüllen<br />

und den Wasserpreis auf dem<br />

niedrigen Stand halten können.<br />

Gesprächspartner:<br />

W. Christian Schmitt.<br />

Teil 2 des Interviews<br />

in der nächsten Ausgabe.<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

7


Heizungen<br />

und Sanitär<br />

Neuanlagen<br />

Wartung<br />

Kundendienst<br />

Brennwerttechnik<br />

Heizkörpermontage<br />

Solaranlagen<br />

Wasserleitungssanierung<br />

Wärmepumpen<br />

...und andere „Kleinigkeiten“<br />

Karl-Heinz & Martin Klein GmbH<br />

Gottlieb-Da<strong>im</strong>ler-Straße 3<br />

64569 Nauhe<strong>im</strong><br />

Telefon 0 61 52 / 6 18 08<br />

Telefax 0 61 52 / 60 37<br />

www.klein-heizung.de<br />

8 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

Nachgefragt (127)<br />

Nun gilt es, der Kreisstadt<br />

ein Image zu geben<br />

Wir<br />

packen´s<br />

an!<br />

Wo geht<br />

die Reise<br />

hin?<br />

Die „Ergebnisse“ der Bürgerbefragung (siehe<br />

auch Wir-Ausgaben Nr. 159 und 160)<br />

liegen vor und waren in der Lokalpresse<br />

nachlesbar. Wichtiger erscheint allerdings,<br />

welche Schlussfolgerungen unser Stadtoberhaupt<br />

daraus zieht und wie diese in<br />

ein Projekt „Groß-Gerau 2020“ einfließen<br />

können. <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> hat deshalb bei<br />

Stefan Sauer nachgefragt.<br />

Herr Bürgermeister, wie bewerten Sie denn die Ergebnisse<br />

Ihrer Bürgerbefragung?<br />

Stefan Sauer: Mit der Bürgerbefragung haben<br />

wir „die Groß-<strong>Gerauer</strong>“ erreicht – 20<br />

Prozent qualitativ hochwertiger Rücklauf<br />

sind beeindruckend. Häufig wird davon<br />

gesprochen, dass der Bürger nur meckert!<br />

Für Groß-Gerau ist das Gegenteil bewiesen.<br />

Der Groß-<strong>Gerauer</strong> erlebt seinen Wohnort<br />

sehr intensiv, setzt sich kritisch damit auseinander<br />

und versteht dies in Anregungen<br />

zu wandeln. Ein großes Lob an Groß-Gerau.<br />

Ein anspruchsvoller Fragebogen traf auf<br />

anspruchsvolle Bürger! Die ausgefüllten<br />

Fragebögen und die zusätzlichen Anmerkungen<br />

verdeutlichen, dass es richtig war,<br />

den Fragebogen anspruchsvoll und umfassend<br />

zu gestalten. Es ist eine wertvolle<br />

Grundlage geschaffen worden, für ein zukunftsfähiges<br />

Groß-Gerau. Jetzt sind die<br />

Erwartungen in Gestaltungsvorschläge zu<br />

wandeln und umzusetzen. Eine Aufgabe,<br />

die von den Bürgern, der Verwaltung und<br />

den politisch Verantwortlichen nun umzusetzen<br />

ist. Ich freue mich auf diesen Gestaltungsprozess,<br />

der die Einbindung der<br />

Bürger in den Vordergrund stellt.<br />

Es ist nicht unbekannt, dass Ergebnisse jedweder<br />

Befragung maßgeblich von den jeweiligen Fragestellungen<br />

abhängen. Was hätte man - jetzt <strong>im</strong> Rückblick<br />

- möglicherweise wesentlich detaillierter abfragen<br />

müssen, um ein tatsächliches Meinungsbild von all<br />

den Bürger-Wünschen und Bedürfnissen zu erhalten?<br />

Stefan Sauer: Die Frage 19 „Wo kaufen Sie<br />

wie oft folgende Waren ein?“ war in ihrer


Gestaltung der Beantwortung zu komplex.<br />

Hier wollten wir zu viel auf einmal<br />

klären. Dies ist jedoch nicht von Tragik,<br />

denn zur Beurteilung Groß-Geraus als<br />

Einkaufsstadt bedarf es einer gesonderten<br />

Befragung Diese begrenzt sich nicht nur<br />

auf Groß-<strong>Gerauer</strong> Bürger, sondern erweitert<br />

das Befragungsfeld auf „Die Einkäufer<br />

insgesamt“ – auch die aus dem Umland.<br />

Dies hatten wir konzeptionell bereits <strong>im</strong><br />

Vorfeld so festgelegt.<br />

Kritiker solcher „Bürgerbefragungen“ befürchten,<br />

dass auf diese Weise einer „Kommunalpolitik auf Zuruf“<br />

(mit ausgeprägt populistischen Zügen) Tür und<br />

Tor geöffnet wird. Wie bewerten Sie solcherlei durchaus<br />

ernst zu nehmende Bedenken?<br />

Stefan Sauer: Jede Vorgehensweise rechtfertigt<br />

eine kritische Würdigung. Ich bin<br />

der Auffassung, dass auf die Komplexität<br />

von Haushaltsfragen für alle Beteiligten<br />

befriedigende Antworten zu finden<br />

sind. Es bedarf einer neuen Dialogkultur<br />

zwischen Bürgergesellschaft, Politik und<br />

Verwaltung. Eine zukunftsfähige soziale<br />

Stadtentwicklung, zu der auch die Entwicklung<br />

und Förderung bürgerschaftlicher<br />

Eigenverantwortung gehört, kann<br />

letztlich nur in einem gesunden Verhältnis<br />

aus Geben und Nehmen entstehen. Dies<br />

GROSS-GERAU<br />

bei Bürgermeister Stefan Sauer<br />

kann nur geschehen, wenn sich betroffene<br />

Bürger vor Ort mit den Entscheidungsträgern<br />

in den Parlamenten und den Verwaltungen<br />

abst<strong>im</strong>men. Darunter verstehe ich<br />

nicht Politik auf Zuruf! Mein Fazit daher;<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Bürger sind bereit zur Mitgestaltung<br />

– eine sichtbare Entwicklung<br />

hin zur Bürgergesellschaft. Eine neue Kultur<br />

des Umgangs miteinander.<br />

Wann wird sich Groß-Gerau aufgrund der Ergebnisse<br />

dieser Bürgerbefragung wie grundlegend verändern?<br />

Stefan Sauer: Die Antworten wurden zusammengetragen<br />

und unter den Bürgern<br />

vorgestellt. Die Ergebnisse finden Sie unter<br />

www.gross-gerau.de. Rund 150 Anwesende<br />

haben gezeigt, dass sie an der<br />

gemeinsamen Weiterentwicklung interessiert<br />

sind. Noch in den Ferien, am 29.07.<br />

werden wir mit interessierten Bürgern<br />

die nachfolgend zu diskutierenden Fragestellungen<br />

erarbeiten. Damit alle Bürger<br />

die Chance haben dabei zu sein, werden<br />

wir erst nach den Ferien zu den einzelnen<br />

Handlungsfeldern in die Ausgestaltung<br />

gehen. Es wird für alle Beteiligten ein Erlebnis<br />

werden, denn es ist anspruchsvoll,<br />

die Meinung von rund 4000 Bürgern in<br />

eine Form zu bringen. Schließlich gilt es<br />

der Kreisstadt Groß-Gerau für das Jahr<br />

2020 ein Gesicht, ein Image und auch<br />

eine Lebensqualität zu geben, die für eine<br />

Vielzahl der Bürger passend ist. Die Zeitplanung<br />

sieht die finale Präsentation des<br />

Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes<br />

„Groß-Gerau 2020“ für Frühjahr 2010 vor.<br />

Kleine Projekte werden wir bereits begleitend<br />

umsetzen – das ist motivierend für<br />

die Beteiligten und schenkt dem Gestaltungsprozess<br />

Vertrauen.<br />

Gesprächspartner:<br />

W. Christian Schmitt.<br />

SENIORENWOHNPROJEKT<br />

Service-Wohnen in der<br />

Erlenstraße 35, Büttelborn<br />

Nur noch 1 Whg zu<br />

verkaufen<br />

WHG 9 EG, 108m² 3-4ZKB<br />

Preis VHB<br />

Friedrich-Hartung-Straße 2<br />

64560 Riedstadt<br />

06158-917854<br />

www.seniobau.com<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

9


Portrait (4)<br />

Populär über die<br />

Parteigrenzen hinweg<br />

Von Walter Keber, wkeber@t-online.de<br />

Anlässlich des 175jährigen Kreisjubiläums<br />

veröffentlichte der Rüsselshe<strong>im</strong>er Journalist<br />

Walter Keber, der von 1970 bis 2006 als<br />

Redakteur und Korrespondent für die<br />

„Frankfurter Rundschau“ in Wort und Bild<br />

über den Kreis Groß-Gerau berichtet hat,<br />

eine Sammlung von 123 Porträts. <strong>Das</strong> Buch<br />

ist – mit Unterstützung der Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau, unter dem Titel „Gesichter &<br />

Geschichten aus dem Kreis Groß-Gerau“ <strong>im</strong><br />

Welzenbach Verlag, Groß-Gerau, erschienen<br />

(263 Seiten, 19,80 Euro) und <strong>im</strong> Buchhandel<br />

sowie den Sparkassen-Geschäftsstellen<br />

erhältlich. Mit freundlicher Genehmigung<br />

des Autors druckt „<strong>WIR</strong>. <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>“ daraus<br />

einen Beitrag über den <strong>im</strong> Jahr 2000<br />

verstorbenen, ehemaligen Kreisstadt-Bürgermeister<br />

Karl Martin (Foto).<br />

Mit Leib und Seele war Karl Martin<br />

Bürgermeister der Kreisstadt Groß-<br />

Gerau – und das keineswegs nur,<br />

wenn er die Amtskette trug. Denn der Sozialdemokrat<br />

Martin war nahezu <strong>im</strong>mer für<br />

seine Stadt und ihre Menschen <strong>im</strong> Einsatz,<br />

war für sie persönlicher Ansprechpartner<br />

und Interessenvertreter auch nach außen.<br />

In seine Amtszeit von 1962 bis 1976 fielen<br />

wichtige Stationen der Entwicklung des<br />

Gemeinwesens. All dies machte ihn über<br />

Parteigrenzen hinweg populär. Er war ein<br />

Mann des Ausgleichs, von großer menschlicher<br />

Wärme und Bereitschaft, offen und<br />

ohne Scheuklappen auf Menschen zuzugehen.<br />

Über sich selbst und seinen Amtsstil<br />

sagte er einmal: Er wolle bei aller Nüchternheit<br />

„Opt<strong>im</strong>ist“ bleiben. Und gerade<br />

davon strahlte er auch <strong>im</strong>mer viel aus.<br />

Vor diesem Hintergrund ist auch Folgendes<br />

verständlich: Seine erste Amtsperiode<br />

hatte Karl Martin am 13. Januar 1962<br />

begonnen – nur mit den St<strong>im</strong>men der die<br />

absolute Mehrheit <strong>im</strong> Stadtparlament stellenden<br />

Sozialdemokraten gewählt. 1968<br />

erfolgte seine Wiederwahl durch die Stadtverordnetenversammlung<br />

einst<strong>im</strong>mig –<br />

ohne Enthaltungen. <strong>Das</strong>s dies <strong>im</strong> politisch<br />

eher unruhigen Jahr 1968 fraktionsübergreifend<br />

so über die Bühne ging, das galt<br />

vielen als Anerkennung der Leistungen<br />

sowie der menschlichen Art Karl Martins.<br />

Und so war es auch nach seinem Ausscheiden,<br />

als ihm der Titel eines Ehrenbürgermeisters<br />

zuerkannt wurde. Dabei war der<br />

am 16. Februar 1914 in Worms Geborene<br />

erst 1938 nach Groß-Gerau gekommen, um<br />

als gelernter Schlosser näher an seinem Arbeitsplatz<br />

bei Opel in Rüsselshe<strong>im</strong> zu sein<br />

und allzu lange Anfahrtswege zu sparen.<br />

Doch Zeit seines Lebens galt er später als<br />

der Vertreter Groß-Geraus, beispielsweise<br />

<strong>im</strong> Kreisausschuss, dem er ehrenamtlich<br />

angehörte.<br />

Schon früh hatte sich Karl Martin <strong>im</strong><br />

politisch linken Spektrum engagiert, war<br />

1931 zur Naturfreundejugend und ein<br />

Jahr später zur Sozialistischen Arbeiterjugend<br />

gestoßen. 1943 trat er als Soldat be<strong>im</strong><br />

Afrika-Korps an, geriet in Nordafrika in<br />

französische Gefangenschaft, die er in Tunesien<br />

ableistete. All dies formte ihn dahingehend,<br />

dass er nach dem Krieg einer der<br />

maßgeblichen Vertreter der Aussöhnung<br />

zwischen den Völkern durch Städtepartnerschaften<br />

wurde, wozu Groß-Gerau mit<br />

drei ausländischen Schwesterkommunen<br />

Pionierdienste <strong>im</strong> Kreisgebiet leistete.<br />

Weil Karl Martin die französische<br />

Sprache gut beherrschte, fiel ihm auch die<br />

sprachliche Verständigung leicht. Frankreich<br />

war zudem <strong>im</strong>mer so etwas wie seine<br />

stille Liebe. Als es vorübergehend einmal<br />

Probleme bei der Verschwisterung mit<br />

der französischen Stadt Brignoles gab, da<br />

nahm Karl Martin 1966 kurzerhand seinen<br />

Jahresurlaub und reiste hin, um erfolgreich<br />

das Eis zu brechen. Auch hier kam ihm wieder<br />

zustatten, dass er die <strong>Land</strong>essprache<br />

beherrschte. Ein bewegender Augenblick<br />

war 1969 für Bürgermeister Martin, als er<br />

für seine Stadt die europäische Ehrenfah-


ne des Europa-Rats als Auszeichnung für<br />

ihr Völker verbindendes Engagement auf<br />

kommunaler Ebene entgegennahm. Wichtig<br />

war ihm <strong>im</strong>mer, dass sich die Menschen<br />

der Partnerstädte kennenlernten und Kontakte<br />

knüpften.<br />

Kommunalpolitisch begann Karl<br />

Martin, der nach dem Krieg in der Kreisverwaltung<br />

arbeitete, beide Verwaltungsprüfungen<br />

ablegte und zuletzt Kreisoberinspektor<br />

war, 1947 mit dem Eintritt in die<br />

SPD. Von 1952 an saß er für sie <strong>im</strong> Stadtparlament,<br />

in der letzten Legislaturperiode<br />

vor seiner Bürgermeisterwahl wirkte<br />

er als Fraktionsvorsitzender. In seiner<br />

Amtszeit als Stadtoberhaupt errangen die<br />

Sozialdemokraten regelmäßig die absolute<br />

Mehrheit. Große Veränderungen kamen<br />

auf die Kreisstadt schon kurz nach Martins<br />

Amtsantritt zu. Da waren zum einem die<br />

Auswirkungen durch die neue Anbindung<br />

an das Autobahnsystem 1962. Anfang der<br />

Siebzigerjahre wirkte er entscheidend daran<br />

mit, dass das Altenhe<strong>im</strong> an der Fasanerie<br />

gebaut wurde – eine Einrichtung des<br />

Diakonischen Werks, vormals <strong>im</strong> Jagdschloss<br />

Mönchbruch untergebracht. 1971<br />

veränderten die neue Bahnüberführung<br />

und die ersten Hochhäuser <strong>im</strong> Neubaugebiet<br />

Auf Esch das Stadtbild. Groß-Gerau erhielt<br />

1974 in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

des <strong>Land</strong>ratsamtes ein eigenes Hallenbad<br />

gegenüber dem 1965 errichteten Kreiskrankenhaus.<br />

Im gleichen Jahr wurde mit dem<br />

Neubau der Post in der Gernshe<strong>im</strong>er Straße<br />

begonnen. Hinzu kamen Neuerungen<br />

<strong>im</strong> Zuge der hessischen Schulreform:<br />

Groß-Gerau wurde Sitz zweier Gesamtschulen,<br />

und am Ort wurden kontroverse<br />

Diskussionen und Prozesse um das Prälat-<br />

Diehl-Gymnasium geführt. Obwohl nicht<br />

Karl Martin<br />

Schulträger, spielte das bis in die Politik der<br />

Kreisstadt mit hinein.<br />

Von außen kam auf die in Karl Martins<br />

Amtszeit auf über 20 000 Einwohner angewachsene<br />

Kreisstadt ein heißes Thema<br />

zu: Die hessische Verwaltungsreform und<br />

Neugliederung auf gemeindlicher Ebene.<br />

1972 schon wurden die Weichen zur Eingemeindung<br />

Berkachs gestellt, 1977 folgten<br />

Dornhe<strong>im</strong> und Wallerstädten. Mit all diesen<br />

Entwicklungen war Karl Martin nicht<br />

sehr glücklich. Dies war nicht mehr „sein“<br />

Groß-Gerau. Deshalb nutzte er die <strong>im</strong> Zuge<br />

der Verwaltungsreform sich auftuende Gelegenheit,<br />

seine ursprünglich bis 1979 gedachte<br />

Amtszeit zu verkürzen und vorzeitig<br />

auszuscheiden. Sein Nachfolger wurde<br />

der Sozialdemokrat Ingo-Endrick Lankau.<br />

Nicht nur in der Regierung des <strong>Land</strong>kreises,<br />

sondern auch als Verbandsvorsteher<br />

des Wasserverbandes „<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“<br />

sowie als Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

Baugenossenschaft Ried (1967 bis 1975)<br />

wirkte Karl Martin darüber hinaus. Außerdem<br />

fühlte er sich <strong>im</strong>mer eng der Arbeiterwohlfahrt<br />

verbunden, war 27 Jahr deren<br />

Kreisvorsitzender und stand ein Jahrzehnt<br />

dem Ortsverein vor. Aktiv war er darüber<br />

hinaus bei den Anglern, und das war ihm<br />

auch wichtiges Hobby <strong>im</strong> Ruhestand. Seinen<br />

Lebensabend verbrachte er mit seiner<br />

Frau in Büttelborn, <strong>im</strong> Haus seiner Tochter<br />

und des Schwiegersohns Horst Gölzenleuchter,<br />

Bürgermeister von Büttelborn.<br />

Einen Wunsch erfüllte sich Karl Martin<br />

<strong>im</strong> Ruhestand anlässlich seiner Goldenen<br />

Hochzeit: Er fuhr mit der Familie<br />

noch einmal nach Tunesien, wandelte dort<br />

auf den Spuren seiner Kriegsjahre und der<br />

Kriegsgefangenschaft. Karl Martin verstarb<br />

<strong>im</strong> Jahr 2000.


Kirchenfenster (4)<br />

Neue Sichtweisen<br />

in der Stadtkirche<br />

Der Innenraum der Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> Stadtkirche wird<br />

renoviert. Diesen Beschluss<br />

hat der Vorstand der<br />

Stadtkirchengemeinde schon<br />

vor längerer Zeit gefasst und in<br />

diesem Zusammenhang als erstes<br />

gleich eine ganz besondere<br />

Arbeit in Auftrag gegeben. Die<br />

drei zentralen alten schmucklosen<br />

Fenster <strong>im</strong> Chorraum<br />

sollen durch künstlerisch gestaltete<br />

Buntglas-Fenster ersetzt<br />

werden. Damit wird der<br />

Kirchenraum eine ganz neue<br />

Mitte erhalten, auf die der Blick<br />

des Kirchenbesuchers gelenkt<br />

wird: ein Zentrum der inneren<br />

Sammlung und Besinnung.<br />

Die renommierte Künstlerin<br />

Elke Pfaffmann hat einen<br />

Entwurf vorgelegt, der den<br />

Kirchenvorstand und die beteiligten<br />

Fachleute überzeugt<br />

hat. Die drei neuen Altarfenster<br />

übernehmen die alte Fenster-<br />

Gliederung und fügen sich mit<br />

grauen Rechteckelementen am<br />

Rand st<strong>im</strong>mig in den Raum<br />

ein, um ihn zugleich mit frischen<br />

Farben und einem harmonischen<br />

Spiel von Linie und<br />

Fläche neu zu beleben. Indem<br />

besonders das mittlere Fenster<br />

die Kreuzform des großen Kruzifixes<br />

aufn<strong>im</strong>mt, diese dann<br />

aber durch die Dynamik der<br />

Farben und Formen in einen<br />

„h<strong>im</strong>mlischen“ Raum transponiert,<br />

entsteht eine St<strong>im</strong>mung<br />

der hoffnungsvollen Lebendigkeit.<br />

Zugleich entsteht durch<br />

die Linienführung zwischen<br />

den Fenstern eine Verbindung,<br />

eine „Mandorla“ (Mandelform),<br />

die das alles umfasst: Man kann<br />

das verstehen als Gloriole oder<br />

als Auge, vielleicht auch als<br />

Andeutung eines Schiffes. Die<br />

moderne Bildsprache Pfaffmanns<br />

ist für verschiedene<br />

Deutungen offen, aber die Verbindung<br />

von großer Helligkeit<br />

Helmut Bernhard ist Pfarrer<br />

der ev. Stadtkirchengemeinde<br />

Groß-Gerau;<br />

Tel.: 06152-910280.<br />

und brillanter Farbigkeit in den<br />

Fenstern führt die Gedanken<br />

und Empfindungen des Betrachters<br />

doch über den Alltag<br />

und die Beschränkungen des<br />

eigenen Lebens hinaus in eine<br />

Weite und Freude, die in unser<br />

Leben „hineinscheint“. Der<br />

Blick durch das Fenster öffnet<br />

gewissermaßen unsere Welt,<br />

indem er unser Herz öffnet. Am<br />

13. September werden die neuen<br />

Altarfenster der Stadtkirche<br />

eingeweiht. Dann kann man sie<br />

begutachten, dann kann sich<br />

jeder selbst ein Bild machen<br />

von den drei neuen Fenstern<br />

und von ihrer Wirkung auf den<br />

Raum und den Besucher der<br />

Stadtkirche.<br />

Die Stadtkirchengemeinde<br />

braucht für dieses besondere<br />

Projekt die Unterstützung der<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Bürger. Sie bittet<br />

deshalb um Spenden, die für die<br />

Anschaffung der Buntglas-Fenster<br />

verwendet werden. Sie können<br />

Ihren kleinen oder großen<br />

Beitrag auf das Konto der Stadtkirchengemeinde<br />

überweisen:<br />

Kontonummer 211028 bei der<br />

Volksbank Groß-Gerau (BLZ<br />

508 925 00). Als Verwendungszweck<br />

geben Sie einfach das<br />

Wort „Glasfenster“ an.<br />

Spendenobjekt Altarfenster, Spendensammlerin Christina Schneider (re.), Vorsitzende und Inge Schad, Schriftführerin<br />

des Vereins Freundeskreis zur Erhaltung und Förderung der ev. Stadtkirche, mit einem Spendenscheck.


aus dem <strong>Land</strong>tag (5)<br />

Sommerferien<br />

stehen vor der Tür<br />

Immer wieder werde ich von<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

angesprochen, die wissen<br />

wollen, warum bei Fernsehbildern<br />

aus dem <strong>Land</strong>tag so wenig<br />

Abgeordnete <strong>im</strong> Saal sind. Dafür<br />

gibt es gute Gründe. Die Tage<br />

der Sitzungen des <strong>Land</strong>tages<br />

beschäftigen die Abgeordneten<br />

sehr intensiv. Während der<br />

Sitzungen tagen Arbeitskreise<br />

der Fraktion, um neue Initiativen<br />

vorzubereiten und zu besprechen.<br />

Viele Abgeordnete<br />

Alle diese Aktivitäten führen<br />

dann dazu, dass der Plenarsaal<br />

manchmal etwas leer aussieht<br />

haben Termine mit Ministerien<br />

vereinbart, um Wahlkreisangelegenheiten<br />

zu besprechen.<br />

Und schließlich kommen an<br />

den Plenartagen viele Besuchergruppen<br />

in den <strong>Land</strong>tag,<br />

die alle mit ihren Abgeordneten<br />

sprechen wollen. Alle diese Aktivitäten<br />

führen dann dazu, dass<br />

der Plenarsaal manchmal etwas<br />

leer aussieht; aber es wird gearbeitet<br />

und bei Abst<strong>im</strong>mungen<br />

müssen dann alle wieder <strong>im</strong><br />

Plenum<br />

sein.<br />

<strong>Das</strong> wichtigste<br />

The ma<br />

Günter Schork<br />

ist <strong>Land</strong>tagsabgeordneter<br />

der CDU;<br />

guescho@web.de<br />

der letzten Wochen war die<br />

Frage, wie geht es mit Opel<br />

weiter. Nach schwierigen Verhandlungen<br />

fiel <strong>im</strong> Haushaltsausschuss,<br />

dem ich angehöre,<br />

die Entscheidung: <strong>Das</strong> <strong>Land</strong><br />

Hessen übern<strong>im</strong>mt eine Bürgschaft,<br />

damit eine europäische<br />

OPEL-Gruppe entstehen kann.<br />

Ich hoffe, dass dies in<br />

den nächsten Wochen<br />

und Monaten gelingt.<br />

Gemeinsam mit<br />

der FDP haben wir den<br />

Haushalt 2009 beschlossen.<br />

<strong>Das</strong> hat konkrete<br />

Auswirkungen, jetzt können die<br />

Zuschüsse für die Vereine und<br />

Organisationen bewilligt und<br />

ausgezahlt werden. Ich freue<br />

mich <strong>im</strong>mer wieder, wenn auch<br />

in meinem Wahlkreis etwas davon<br />

ankommt.<br />

Die Sommerferien stehen<br />

vor der Tür. Ihnen allen wünsche<br />

ich eine schöne Ferienzeit<br />

und sonnige Tage in unserem<br />

schönen <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>.<br />

���������� ����������<br />

���������������������<br />

��������������� ��� ����������� ���� �����������<br />

�� ������ �����<br />

�� ���� ��������� ��� ���� ���������� ����<br />

��� ������ ���� ���� ������ ���<br />

������� ����� �������� ������������<br />

���� ��������<br />

��� ����� ���������� ����<br />

�� �����<br />

��������<br />

��������<br />

�������������<br />

������������<br />

GOLDSCHMUCK � MÜNZEN � BESTECK<br />

ZAHNGOLD + ALTGOLD<br />

auch mit Zähnen Barankauf Gold & Silber<br />

Ihre GVG ® - autorisierte Goldverwertungsagentur:<br />

Beate Luszczynski, W.-Rathenau-Str. 10<br />

64521 Groß-Gerau, Tel. 0 61 52/36 98<br />

i. A. der GVG Goldverwertungs-Gesellschaft mbH,<br />

Linnéstraße 2, 75172 Pforzhe<strong>im</strong><br />

SieMatic<br />

SieMatic<br />

BeauxArts.<br />

BeauxArts.<br />

Die<br />

Die<br />

neue<br />

neue<br />

Komposition<br />

Komposition<br />

der<br />

der<br />

Küche.<br />

Küche.<br />

Wir als Spezialisten wissen, was es alles gibt,<br />

Wir als Spezialisten wissen, was es alles gibt,<br />

damit Sie die richtige Wahl treffen können. Wir<br />

damit Sie die richtige Wahl treffen können. Wir<br />

sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit<br />

sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit<br />

Dre<strong>im</strong>al in Ihrer Nähe:<br />

65474 Bischofshe<strong>im</strong><br />

�P<br />

Ringstr. 51-53 · Tel. 06144-7979<br />

64572 Büttelborn/Klein-Gerau<br />

Am Seegraben 3 · Tel. 06152-2125<br />

64283 Darmstadt<br />

Elisabethenstr. 25a · Tel. 06151-24222<br />

www.kuechenhaus-unger.de<br />

küchenstudio<br />

�P<br />

mustermann<br />

Küchenstudio Mustermann · Musterstraße 5 · 00000 Musterland<br />

�<br />

Telefon 00000.00000 · Fax 00000.00000 · www.musterland.de P<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

alles griffbereit ist. Und wir bauen Ihre Küche ein,<br />

alles griffbereit ist. Und wir bauen Ihre Küche ein,<br />

bis alles komplett „küchenfertig“ angeschlossen ist.<br />

bis alles komplett „küchenfertig” angeschlossen<br />

Fordern Sie uns.<br />

ist. Fordern Sie uns.<br />

13


<strong>im</strong> Stadtmuseum (17)<br />

Zwanzigmal Lyrik<br />

der besonderen Art<br />

<strong>Das</strong> Veranstaltungsangebot<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum beinhaltet<br />

mehr als museale<br />

Ausstellungen und historische<br />

Vortragsreihen. <strong>Das</strong> moderne<br />

und anspruchsvolle Ambiente<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss wird für vielfältige<br />

Kulturveranstaltungen<br />

genutzt - vom Klassik-Konzert<br />

über Theateraufführungen bis<br />

zu den Veranstaltungen der<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Akzente.<br />

Zu diesen besonderen Angeboten<br />

gehört seit 1990 und in<br />

diesem Jahr zum zwanzigsten<br />

Mal auch eine Reihe von Lyriklesungen<br />

der besonderen<br />

Art. Die aus Köln stammende,<br />

seit Mitte der 50er Jahre aber<br />

Interessierte Zuhörer <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

in New York lebende deutsche<br />

Schriftstellerin Margot Scharpenberg<br />

macht jedes Jahr zwei<br />

Lesereisen durch Deutschland,<br />

bei denen sie jeweils einmal<br />

auch nach Groß-Gerau zu einer<br />

Lesung kommt. Seit 1957 hat<br />

Margot Scharpenberg neben<br />

Prosa vor allem 27 Lyrikbände,<br />

davon zehn zu bildender Kunst,<br />

veröffentlicht. Sie ist eine ausgewiesene<br />

Dichterin der seltenen<br />

Gattung „Bildgedichte“, bei denen<br />

Gemälde, Skulpturen oder<br />

archäologische Funde zum<br />

Gegenstand lyrischen Gestaltens<br />

werden. Gegenstände der<br />

Kunst werden so in Sprache<br />

überführt.<br />

1414 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

Jürgen Volkmann ist Leiter<br />

des Stadtmuseums der Kreisstadt<br />

Groß-Gerau;<br />

juergen.volkmann@gross-gerau.de<br />

Sie ist eine ausgewiesene<br />

Dichterin der seltenen<br />

Gattung „Bildgedichte“, bei<br />

denen Gemälde, Skulpturen<br />

oder archäologische Funde<br />

zum Gegenstand lyrischen<br />

Gestaltens werden. Gegenstände<br />

der Kunst werden<br />

so in Sprache überführt.<br />

MENÜ-ANGEBOT<br />

JUNI-AUGUST 09<br />

S T R Ä H N E N M E N Ü<br />

Waschen + Fönen 17,-<br />

Schneiden 17,-<br />

Foliensträhnen (30 Stck.) 35,-<br />

Premium Haarkur 10,-<br />

Farbpflegeshampoo (für zu Hause) 9,statt<br />

88,- nur 67,-<br />

Nauhe<strong>im</strong> · EKZ Waldstraße 49 · Tel. 0 61 52 / 6 9249<br />

Trebur · Hauptstraße 31 · Tel. 0 6147/ 10 20<br />

Gross-Gerau · Elisabethenstr. 11 · Tel. 0 6152/ 20 21<br />

Kelsterbach · Martin-Luther-Str. 3 · Tel. 0 61 07/40 48 50<br />

Ausgestattet mit einer seltenen<br />

Gabe des Sehens und<br />

Interpretierens erfasst Margot<br />

Scharpenberg die vielfältigen<br />

Aussagemöglichkeiten der Gegenstände<br />

ihrer Neugier und<br />

hat so auch die Gattung Bildgedicht<br />

weiterentwickelt in die<br />

Form des „Bildgesprächs“. Literarisch<br />

ist Margot Scharpenberg<br />

eher eine Individualistin,<br />

die sich nie einer Gruppe angeschlossen<br />

hat und aus dem Hintergrund<br />

die Dinge der Welt, vor<br />

allem aber die Gegenstände der<br />

Kunst beobachtet und überwiegend<br />

indirekt beschreibt. Aber<br />

auch das freie Spiel mit Sprache<br />

und Gegenständen des Alltags<br />

sind Thema ihrer Gedichte.<br />

Ende 2008 hat Margot<br />

Scharpenberg unter dem Titel<br />

„Verwandeln“ 60 verstreute<br />

und neue Gedichte veröffentlicht.<br />

Daraus wird sie am Samstag,<br />

den 29. August, um 17 Uhr<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum vortragen,<br />

wobei die Gedichte thematisch<br />

geordnet aus literarischen Zeitschriften<br />

und eigenen neuen<br />

Manuskripten zusammengetragen<br />

wurden.<br />

Einen Schwerpunkt bilden<br />

auch hier wieder Gedichte zu<br />

Amsterdamer Museums- und<br />

zu Kölner Kirchenbesuchen.<br />

Daneben, ganz unvermeidlich<br />

bei einer Dichterin des Jahrgangs<br />

1924, thematisiert Margot<br />

Scharpenberg aber auch das Alter<br />

und den Lebensrückblick.


Geschichte<br />

& Geschichten (14)<br />

Klein-<strong>Gerauer</strong><br />

Straßennamen<br />

Die Umgebung des historischen<br />

Rathauses ist die<br />

Ke<strong>im</strong>zelle unseres Dorfes.<br />

Im Bereich der dortigen Kreuzung<br />

lag ein herrschaftlicher<br />

Hof der Dornberger, den ein<br />

Burgmann, Kuche von Gräfenhausen<br />

genannt, zu Lehen<br />

hatte. Daran lehnten sich einige<br />

Huben von Bauern an, die dem<br />

Dornberger hörig waren.<br />

Auf diesem Hof ist bereits<br />

1355 ein Bäcker namentlich genannt,<br />

so dass anzunehmen ist,<br />

dass dort zu dieser Zeit bereits<br />

ein Backhaus stand, das später in<br />

die Hand der Gemeinde übergegangen<br />

ist. Südlich von diesem<br />

Hof floss ein relativ starkes Gewässer,<br />

das später weiter nach<br />

Süden verlegt worden ist und<br />

seit dem ausgehenden Mittelalter<br />

„Wassergraben“ genannt<br />

wurde. Aus dem Hof heraus<br />

führte ein Weg in die Felder in<br />

Richtung Büttelborn, und als an<br />

ihm später einige Häuser errichtet<br />

worden waren, nannte man<br />

ihn „Wassergass“. Dieser Weg<br />

überquerte den Wassergraben<br />

über die „Wasserbrück“, und<br />

daneben lag auf der einen Seite<br />

die Tuchbleiche, auf der anderen<br />

Seite die Kappesländer. Zur Heranziehung<br />

der Jungpflanzen<br />

von Weißkraut oder Dickwurz<br />

war Wasser unbedingt nö-<br />

ADINA<br />

BÜTTELBORN<br />

tig, und<br />

dieses<br />

war dort<br />

in dem<br />

Graben<br />

<strong>im</strong>mer<br />

vorhanden.<br />

Reichhaltiges Genießer Frühstück<br />

Dr. Heinrich Klingler<br />

ist Studiendirektor i.R.<br />

und He<strong>im</strong>atkundler<br />

aus Klein-Gerau;<br />

Tel.: 06152-4439.<br />

Jenseits des Grabens befand<br />

sich auch das Weed des Dorfes,<br />

die Pferdeschwemme. Der Hof<br />

des Kuche und das sich daran<br />

anschließende Dörfchen waren<br />

völlig nach diesem Gewässer<br />

hin orientiert; deshalb kommt<br />

bei den verschiedenen Bezeichnungen<br />

<strong>im</strong>mer wieder das Wort<br />

„Wasser“ vor.<br />

Während in West-Ost-Richtung<br />

die alte Marktstraße von<br />

Groß-Gerau über Klein-Gerau<br />

und Weiterstadt nach Arheilgen<br />

mitten durch den Hof führte,<br />

gab es noch einen Weg, der aus<br />

den Feldern nördlich des Hofs<br />

in diesen hinein reichte. Weil er<br />

auf die Gass stieß, nannte man<br />

ihn „Gassweg“, und da er sich<br />

weiter hinten in der Feldflur zu<br />

einem Fußpfad verschmälerte,<br />

sprach man dort vom „Gasspfädchen“.<br />

Als später dieses<br />

Gasspfädchen unter der Bahnlinie<br />

über einen durch Treppen<br />

begehbaren Viadukt hindurch<br />

führte, sprach man natürlich<br />

dann bei diesem Bauwerk vom<br />

„Gasstreppchen“.<br />

MENÜ-ANGEBOT<br />

JUNI-AUGUST 09<br />

V O L U M E N M E N Ü<br />

Waschen + Fönen 17,-<br />

Volumen Haarschnitt 17,-<br />

Stärkende Volumenkur 10,-<br />

Volumenshampoo 12,-<br />

(für zu Hause)<br />

statt 56,- nur 47,-<br />

Nauhe<strong>im</strong> · EKZ Waldstraße 49 · Tel. 0 61 52 / 6 9249<br />

Trebur · Hauptstraße 31 · Tel. 0 6147/ 10 20<br />

Gross-Gerau · Elisabethenstr. 11 · Tel. 0 6152/ 20 21<br />

Kelsterbach · Martin-Luther-Str. 3 · Tel. 0 61 07/40 48 50<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

15


in der Moschee (1)<br />

Islam und Toleranz<br />

Der Islam ermahnt die Menschen<br />

zu Toleranz und<br />

Friedfertigkeit <strong>im</strong> Umgang<br />

miteinander. Ein friedliches Zusammenleben<br />

ist auch nur auf<br />

der Grundlage einer solchen<br />

gegenseitigen Toleranz möglich.<br />

Der Islam wurde gesandt,<br />

um den Menschen <strong>im</strong> Dies-, wie<br />

<strong>im</strong> Jenseits Glückseligkeit zu<br />

bringen. Der Islam ermahnt die<br />

Menschen dazu, niemandem<br />

seine Fehler vorzuhalten, nicht<br />

nach Gehe<strong>im</strong>nissen und Fehlern<br />

zu stöbern, keinen Hass oder<br />

Groll zu hegen, eine schlechte<br />

Behandlung mit guter zu erwidern<br />

und sich niemals von Rachegefühlen<br />

leiten zu lassen.<br />

und das THW (2)<br />

Wie Hunde zu<br />

Rettern werden<br />

Haben Sie auch einen Hund?<br />

Bleibt er sitzen, wenn Sie<br />

ihm „Sitz“ befehlen? Rettet<br />

er auch Menschenleben? Die<br />

ersten beiden Fragen werden<br />

Sie vielleicht noch mit „ja“ beantworten<br />

können. Die Helfer<br />

der Rettungshundegruppe des<br />

THW Groß-Gerau beantworten<br />

aber alle Fragen positiv – und<br />

Der Prophet Muhammed<br />

wies darauf hin, dass Hass,<br />

Groll und Feindseligkeiten<br />

nicht dienlich seien für die Herstellung<br />

und Beibehaltung des<br />

gesellschaftlichen Friedens. Zu<br />

den Geboten des Islams gehört<br />

u.a., dass Gläubige nicht unterscheiden<br />

dürfen zwischen<br />

Herkunft, Sprache und Religion<br />

der Menschen, sondern<br />

Unterschiede als Bereicherung<br />

begreifen.<br />

Da, wo es keine Toleranz<br />

gibt, herrschen Fanatismus, Extremismus,<br />

Feindseligkeit und<br />

Hass und damit ist niemandem<br />

gedient. Ruhe und Frieden hat<br />

eine Gesellschaft, wenn die<br />

Dr. Henning Müller<br />

ist Zugführer be<strong>im</strong><br />

THW Groß-Gerau;<br />

info@thw-gg.de<br />

sind deshalb 20- bis 30-mal <strong>im</strong><br />

Jahr <strong>im</strong> In- und Ausland <strong>im</strong> Einsatz.<br />

Ein „Rettungshund“ ist<br />

keine spezielle Hunderasse. Es<br />

kommt nicht so sehr darauf an,<br />

wie groß er ist. Und das Aussehen<br />

ist völlig egal. Entscheidend<br />

für die Qualität eines Rettungshundes<br />

ist sein Spieltrieb. Die<br />

1616 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

Metin Arçaklıoglu ist Vorbeter<br />

der türkisch-islamischen<br />

Gemeinde in Groß-Gerau;<br />

metinarcakli@hotmail.com<br />

Menschen in Respekt und Toleranz<br />

zusammen leben. Also sind<br />

die Menschen darauf angewiesen,<br />

tolerant und verständnisvoll<br />

miteinander umzugehen.<br />

Es ist Pflicht eines jeden Gläu-<br />

Rettungshundearbeit ist gar<br />

keine „Arbeit“ für die Hunde.<br />

Ihre Herrchen und Frauchen,<br />

die Rettungshundeführer, nutzen<br />

vielmehr aus, dass sie ihren<br />

Vierbeiner in jahrelangem Training<br />

auf ein Spielzeug fixiert<br />

haben. Der Hund wiederum<br />

versucht nun <strong>im</strong>mer dieses<br />

Spielzeug zu finden.<br />

Bei ihren Suchübungen<br />

verstecken die Rettungshundeführer<br />

daher das Spielzeug<br />

ihres Hundes stets bei dem<br />

versteckten „Übungs-Opfer“.<br />

So ist der Hund darauf gedrillt,<br />

versteckte (<strong>im</strong> Einsatz natürlich<br />

verschüttete oder verborgene)<br />

bigen, die Ruhe und den Frieden<br />

des <strong>Land</strong>es, in dem er lebt,<br />

zu wahren und zu beschützen<br />

sowie zu dessen Aufschwung<br />

und Fortschritt beizutragen.<br />

Toleranz bedeutet nicht,<br />

dass man die Kultur und den<br />

Glauben der Anderen ann<strong>im</strong>mt<br />

und übern<strong>im</strong>mt, sondern, dass<br />

man diese respektiert und akzeptiert<br />

und somit eine Kultur<br />

des friedlichen Zusammenlebens<br />

schafft. In einer Welt, in<br />

der die Menschen einander<br />

nicht ertragen können, in der<br />

Menschen unterschiedlicher<br />

Hautfarbe, Sprache, Religion<br />

oder Herkunft nicht als Bereicherung,<br />

sondern als Anlass für<br />

Konflikte gesehen werden, ist<br />

es mehr denn je nötig, dass wir<br />

uns gegenseitig tolerant zeigen.<br />

Personen aufzufinden. Dies<br />

üben die Ortungsexperten aus<br />

Groß-Gerau mindestens einmal<br />

pro Woche. Und sind bundes-<br />

und so sogar weltweit gefragte<br />

Experten.<br />

<strong>Das</strong> THW Groß-Gerau verfügt<br />

mit derzeit 14 geprüften<br />

Rettungshunde-Teams über die<br />

größte THW-Rettungshundegruppe<br />

Deutschlands. Einige<br />

der Rettungshunde-Teams sind<br />

zudem Mitglieder der SEEBA<br />

(Schnelleinsatz-Einheit Bergung<br />

Ausland; die Erdbeben-<br />

Spezialeinheit des THW) und<br />

sind deshalb <strong>im</strong>mer wieder bei<br />

Einsätzen weltweit gefordert.


MASATEPE<br />

e-Mail aus Masatepe (6)<br />

Um den Tourismus<br />

zu fördern<br />

Im vergangenen Jahr erstellte<br />

der Kartograph Klaus Wiesner<br />

<strong>im</strong> Auftrag des Partnerschaftsvereins<br />

Kreis Groß-Gerau/Masatepe<br />

eine Karte des<br />

ganzen Municipios Masatepe<br />

mit allen Vororten, insbesondere<br />

mit dem Ziel, den Tourismus<br />

zu fördern. Eine ganz besondere<br />

Ehre war für mich die feierliche<br />

Übergabe dieser Karte an Alcalde<br />

(Bürgermeister) Doctor Luis<br />

Morales in einer Pressekonferenz<br />

vor mehr als 100 Gästen<br />

<strong>im</strong> Casa de Cultura Masatepes<br />

(untenstehendes Foto). Ich erwähnte<br />

neben den besonderen<br />

Eigenschaften der Karte deren<br />

qualitative Einmaligkeit in Ni-<br />

caragua,<br />

die professionelleArbeit<br />

des<br />

Christian Hopp ist Abiturient<br />

aus Nauhe<strong>im</strong>;<br />

c.hopp@gmx.ch<br />

Kartographen und nicht zuletzt<br />

die Verdienste der seit 20 Jahren<br />

bestehenden Partnerschaft. Der<br />

Container aus Deutschland, der<br />

in diesem Monat in Nicaragua<br />

ankommt, enthält 2.000 Exemplare.<br />

Ein weiteres sehr schönes<br />

Ereignis war ein Konzert der<br />

Schüler der Musikschule, in der<br />

ich Klavier unterrichte.<br />

Auch einige meiner Schüler<br />

spielten vor. Für viele war es das<br />

erste öffentliche Vorspiel und sie<br />

meisterten es alle hervorragend.<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

17


Alles was Lust macht von S bis XXXL<br />

XL<br />

EROTIK<br />

STORE<br />

��������������������������������<br />

xl-erotikstore.de<br />

Mo.-Fr. 10 - 20 h, Sa. 10 - 18 h<br />

���%�������������������������<br />

����������������������������� �<br />

Nachgefragt (128)<br />

Ich würde alles noch<br />

einmal genauso machen<br />

Bürgermeister a.D. Helmut Kinkel wird 70<br />

Am 7. August wird Helmut<br />

Kinkel, der von 2001 bis 2007<br />

Verwaltungschef der Kreisstadt<br />

war, 70 Jahre alt. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong>, das ihn bei seiner<br />

Arbeit sechs Jahre lang kritisch<br />

begleitete, hat be<strong>im</strong> Bürgermeister<br />

a. D. nachgefragt, wie<br />

heute sein Alltag aussieht, was<br />

ihn beschäftigt, bewegt, wenn<br />

er – frei vom Amtsstress – durch<br />

sein Groß-Gerau geht.<br />

Rückblick<br />

„Freigelegt – Zeichnungen<br />

und Skulpturen“ von Josef<br />

Lutz heißt die Ausstellung der<br />

Initiative GG, die noch bis<br />

1. November <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

Groß-Gerau zu sehen ist.<br />

(Abb. rechts)<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

Herr Kinkel, Sie sind seit geraumer<br />

Zeit als Bürgermeister a.D. <strong>im</strong> Quasi-<br />

Ruhestand. Was vermissen Sie in Ihrem<br />

Tagesablauf besonders?<br />

Helmut Kinkel: Hierzu muss<br />

man zunächst wissen, was mich<br />

in meinem Amt als Bürgermeister<br />

bewegt hat, mein ganzes<br />

Herzblut in die Umgestaltung<br />

dieser, unserer Stadt Groß-<br />

Gerau einzubringen. Wenn ich<br />

heute durch Groß-Gerau fahre<br />

oder laufe, denke ich dabei auch<br />

oft an die treuen Mitarbeiter <strong>im</strong><br />

Amt, die ihr Können und ihre<br />

Erfahrungen mit in die Umgestaltung<br />

eingebracht haben.<br />

Glauben Sie mir, das alles vermisse<br />

ich sehr! Jetzt, wo ich 70<br />

werde, kommt es mir <strong>im</strong>mer<br />

mehr in den Sinn, dass ich trotz<br />

der knappen Zeit, die ich als<br />

Bürgermeister hatte, so gut wie<br />

keine Veranstaltung von Vereinen<br />

oder Verbänden ausgelassen<br />

habe. Am wichtigsten waren<br />

mir die Begegnungen mit<br />

den Bürgern, die ich bei allen<br />

Gelegenheiten gesucht habe.<br />

Man kann sich kaum vorstellen, dass<br />

Sie – wir kennen da Beispiele - sich<br />

Zum Fest in der Mainzer Straße<br />

in Groß-Gerau hatten sich die<br />

Veranstalter u.a. mit einem<br />

Streetsoccer-Turnier etwas<br />

Besonderes einfallen lassen.<br />

Zum Auftakt wurde wie <strong>im</strong>mer<br />

das „MainzerStraßen-Lied“<br />

gesungen. (Abb. links)


etwa als Rosenzüchter noch einmal beweisen<br />

wollen. Wie sieht denn heute Ihr<br />

Alltag aus?<br />

Helmut Kinkel: Mein Alltag ist<br />

Gott sei Dank noch ziemlich<br />

unruhig, aber absolut zufriedenstellend.<br />

Im Vordergrund<br />

steht jetzt meine Familie, die<br />

sechs Jahre auf Mann und Papa<br />

verzichten musste. Als Rosenzüchter<br />

will ich mich nicht beweisen,<br />

aber als naturverbundener<br />

Mensch verbringe ich<br />

auch einen Teil meiner Freizeit<br />

in meinem Garten, der voller<br />

Blumen und Sträucher mir viel<br />

Freude bereitet. Ca. 40 Prozent<br />

meiner Zeit widme ich weiterhin<br />

der Politik, als Kreisvorsitzender<br />

der Freien Wähler,<br />

als Kreistagsabgeordneter und<br />

Fraktionsvorsitzender der Freien<br />

Wähler <strong>im</strong> Kreistag sowie als<br />

Abgeordneter in der Regionalversammlung<br />

Südhessen. Glauben<br />

Sie mir, das brauche ich<br />

auch. Denn wer rastet, rostet.<br />

Sie hatten sechs Jahre Gelegenheit,<br />

unsere Kreisstadt nach Ihren Vorstellungen<br />

umzugestalten. Was würden Sie,<br />

wenn Sie zurückblicken, noch einmal<br />

genauso und was vielleicht ganz anders<br />

machen?<br />

Helmut Kinkel: Ich würde alles<br />

noch einmal genauso machen.<br />

Teile unserer Gesellschaft, besonders<br />

in der Politik, neigen offenbar (noch<br />

<strong>Das</strong> Fest der Vereine gestaltete<br />

sich sonnig und<br />

fröhlich. Bunte Stände,<br />

ein großes Bühnenprogramm<br />

und Live-Musik<br />

zog die Groß-<strong>Gerauer</strong> ins<br />

Freibad. Die Vereine<br />

sorgten für Speisen, Getränke<br />

und allerlei Vorführungen.<br />

Unsere Fotos zeigen<br />

das Beachvolleyballturnier,<br />

den Handharmonika-Spielring<br />

sowie die<br />

Jazztanzgruppen „Crazy-<br />

Devils“ und die kleinen<br />

„Diddlemäuse“ sowie Impressionen<br />

von einem<br />

gelungenen Fest.<br />

GROSS-GERAU<br />

bei Helmut Kinkel<br />

<strong>im</strong>mer) mehr zur Polarisierung, als zu<br />

einem auf Kompromiss und Harmonie<br />

angelegten Miteinander. Wie könnte da<br />

Ihr Beitrag lauten, dem man mit Überschreiten<br />

der 70er–Grenze ein gerüttelt<br />

Maß an Erfahrung und Weisheit nicht<br />

mehr absprechen kann?<br />

Helmut Kinkel: Sozialwissenschaftler<br />

sprechen heute von<br />

einer Freizeitgesellschaft, von<br />

wachsendem Egoismus, vom<br />

Verfall der Werte, die eine Gemeinschaft<br />

zusammenhalten,<br />

von einer „Entsolidarisierung<br />

<strong>im</strong> Alltag“. <strong>Das</strong> mag für den<br />

Alltag st<strong>im</strong>men, aber es st<strong>im</strong>mt<br />

nicht, wenn außergewöhnliche<br />

Ereignisse Solidarität erfordern.<br />

Wir müssen auch <strong>im</strong> Alltag uns<br />

auf unsere christlichen Werte<br />

besinnen und die zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen<br />

wieder anstreben und ausbauen.<br />

Jeder sollte der St<strong>im</strong>me des<br />

eigenen Gewissens folgen, sich<br />

anständig verhalten und andere<br />

nicht so behandeln, dass sie<br />

das Gefühl haben, der Ehrliche<br />

sei der Dumme. Wer <strong>im</strong> Streit<br />

das Leben sieht und nicht <strong>im</strong><br />

Ergebnis der Handlung, der<br />

sollte über seine Tätigkeit nachdenken.<br />

Streitkultur in der Sache,<br />

aber keine persönlichen<br />

Angriffe, Achtung gegenüber<br />

Andersdenkenden und Andershandelnden.<br />

Gesprächspartner: W. Chr. Schmitt.<br />

www.LNVG-GG.de<br />

Nahverkehr<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

z. B.<br />

... zwischen Franks ökologischem<br />

Gewissen und seinem etwas weit<br />

entfernten Arbeitsplatz.<br />

... zwischen Tina und Ben (�).<br />

... zwischen K<strong>im</strong>s Unterichtsbeginn<br />

und ihrem Wunsch, die<br />

Augen noch mal zuzumachen.<br />

... zwischen Manuela und dem süßen<br />

Typ, der <strong>im</strong>mer eine Haltestelle nach<br />

ihr zusteigt.<br />

... zwischen Frau Monticelli und<br />

den marktfrischen Zutaten für ihre<br />

Minestrone.<br />

... zwischen Willi und seinem<br />

Stammtisch.<br />

planen organisieren kommunizieren<br />

19


www.wir-in-gg.de<br />

2020 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

kurz & bündig<br />

Von Skulpturen,<br />

Deponien und Poeten<br />

Zusammengestellt von W. Christian Schmitt<br />

Ereignisse aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> kurz und<br />

bündig dokumentiert.<br />

Kreis Groß-Gerau/Darmstadt. Echo-Verleger<br />

Horst Bach (65) ist Ende Juni an den Folgen<br />

eines Herzinfarkts gestorben.<br />

Kreisstadt. Unter dem Motto „Monsters of<br />

Poetry“ geht Jerk Götterwind mit elf weiteren<br />

Underground-Autoren <strong>im</strong> September<br />

auf Lesereise durch die Republik; mehr Infos<br />

unter www.jerkgoetterwind.de.vu.<br />

Kreis Groß-Gerau. MdB Gerold Reichenbach<br />

aus Geinshe<strong>im</strong> ist in seinem Amt als<br />

Vorsitzender der THW-<strong>Land</strong>esvereinigung<br />

Hessen bestätigt worden.<br />

Kreisstadt. Heidrun Beitze, langjährige<br />

Pädagogische Leiterin der Martin-Buber-<br />

Schule, ist in den Ruhestand verabschiedet<br />

worden.<br />

Kreisstadt. Nach der sechsten - von Volksbank<br />

und <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> veranstalteten -<br />

Dichterlesung stellten sich die vier Akteure<br />

des Abends dem Fotografen (v.l.): Matthias<br />

Martiné (stellv. Vorstands-Vorsitzender), Ralf<br />

Schwob (Autor), Ludwig Fels (Autor) und W.<br />

Christian Schmitt (Initiator und Moderator).<br />

Kreisstadt. Der Verein Naturfreunde hat die<br />

bis 30. August laufende Aktion „Mitglieder<br />

werben Mitglieder“ gestartet.<br />

Kreis Groß-Gerau. Aus Berkach kamen die<br />

Sieger be<strong>im</strong> diesjährigen Kreiswettbewerb<br />

der Jugendfeuerwehren, denen -. zusammen<br />

mit 1. Kreisbeigeordneten Thomas Will<br />

(2.v.l.) - Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan<br />

Mauriszat (l.) und Karin Rückert für die<br />

Stadt Groß-Gerau (4.v.l.) gratulierten.<br />

Büttelborn. Bereits Endes 2009 soll die<br />

Erweiterung der Deponie Büttelborn abgeschlossen<br />

sein, zu der - gemeinsam mit<br />

<strong>Land</strong>rat Enno Siehr (3.v.r.) – jetzt Hans-Joach<strong>im</strong><br />

Oschinski (Riedwerke), Frank-Steffen<br />

Meinhardt (Firma Meinhardt), Günter Verst<br />

(ZAS), Wolfgang Matthes (Abfall-Wirtschaftszentrum<br />

Südhessen) und Meinhardt-<br />

Geschäftsführer Markus Patsch (v.l.) mit der<br />

Enthüllung des Bauschilds den symbolischen<br />

Startschuss für die Arbeiten gaben.<br />

Kreisstadt. Großen Anklang fand der „Tag<br />

der offenen Tür“ bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Groß-Gerau.<br />

Kreisstadt. Noch<br />

bis 14. August<br />

dauert der „Kunstmarkt“<br />

in der<br />

Galerie am Sandböhl,<br />

der mit einer<br />

Vernissage eröffnet<br />

wurde.<br />

Büttelborn. René Lorenz (44) ist neuer<br />

Regionaldirektor des Marktbereichs Groß-<br />

Gerau der Volksbank.<br />

Nauhe<strong>im</strong>. Pfarrerin Birgit Schlegel wurde<br />

zur stellvertretenden Dekanin <strong>im</strong> ev. Dekanat<br />

Groß-Gerau gewählt.<br />

Büttelborn/Kreisstadt. Jugendliche aus<br />

der Region Gomel in Weißrussland konnte<br />

<strong>Land</strong>rat Enno Siehr (5.v.l.) <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt<br />

begrüßen.


Rüsselshe<strong>im</strong>. Im Rahmen einer Sommer-<br />

Matinee der Sparkassen-Stiftung wurden <strong>im</strong><br />

Rüsselshe<strong>im</strong>er Stadttheater zahlreiche Preise<br />

an junge Musiker aus dem Kreis Groß-<br />

Gerau vergeben. Unter den Preisträgern<br />

der Stiftung, die mit dem Musikwettbewerb<br />

junge Talente fördert, waren diesmal auch<br />

Mitglieder der Musikschule „Die Musiklehrer“<br />

aus Büttelborn.<br />

Kreis Groß-Gerau. Gerald Kummer, Bürgermeister<br />

von Riedstadt, ist in der Nachfolge<br />

von Thomas Rahner neuer Vorsitzender der<br />

SPD-Kreistagsfraktion.<br />

Kreisstadt. Richard Birkholz, CDU-Kommunalpolitiker,<br />

der u.a. auch als ehrenamtlicher<br />

Stadtrat wirkte, ist 86jährig gestorben.<br />

Kreis Groß-Gerau. Zwei Operationstische<br />

überreichte Krankenhausdirektor Wolfgang<br />

Wilhelm (Mitte) als Spende für den Partnerschaftsverein<br />

Masatepe an die Vorstandsmitgl.<br />

Jürgen Schüpke (l.) und Martin Kessel (r.).<br />

Kreis Groß-Gerau. Für die Wiederwahl des<br />

SPD-Bundestagsabgeordneten Reichenbach<br />

hat sich eine Wähler-Initiative gebildet, der<br />

u.a. <strong>Land</strong>rat a.D. Willi Blodt angehört.<br />

Kreis Groß-Gerau. Thomas Will, <strong>im</strong> Amt bestätigter<br />

Erster Kreisbeigeordneter, hat „ab<br />

sofort“ auch die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

der Riedwerke übernommen.<br />

Kreisstadt. Ein buntes Programm gab es zur<br />

Einweihung der neuen Regionalpark-Station<br />

<strong>im</strong> Schloß Dornberg.<br />

GERAUER LAND<br />

�����������������������������������������������������������������<br />

����������������������������<br />

����������<br />

������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������


2 22 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

Ausgehtipps<br />

1. Büttelborner<br />

Weinfest<br />

Auf dem neu gestalteten<br />

Parkplatz des Fitness- und<br />

Gesundheitszentrums am<br />

Berkacher Weg veranstaltet die<br />

Fußballabteilung der SKV Büttelborn<br />

am Samstag, 01.08., ab<br />

17.00 Uhr, das erste Büttelborner<br />

Weinfest. In gemütlicher Atmosphäre<br />

können dabei die besten<br />

Weine ausgewählter Weingüter<br />

Rheinhessens probiert und genossen<br />

werden. Natürlich kommen<br />

auch Nichtweintrinker<br />

auf ihre Kosten, denn andere<br />

Getränke werden selbstverständlich<br />

ebenfalls angeboten.<br />

Außerdem ist für Speisen und<br />

Partyt<strong>im</strong>e<br />

am Sportlerhe<strong>im</strong><br />

Im Rahmen des 2. Soccercups<br />

des SV 1912 Klein-Gerau e.V.<br />

wird es von Donnerstag, 23.<br />

Juli, bis Sonntag, 26. Juli, durch<br />

ein neues Konzept nicht nur interessantere<br />

Fußballspiele auf<br />

dem Gelände des Klein-<strong>Gerauer</strong><br />

Sportplatzes geben, sondern<br />

auch mehrere „Human Kicker“-<br />

Turniere sowie Musik, den<br />

Auftritt einer Live-Band und<br />

Unterhaltung <strong>im</strong> Biergartenbereich.<br />

„Human Kicker“ wird auf<br />

einem transportablen Spielfeld<br />

der Größe sieben mal 14 Meter<br />

in Sechser-Teams gespielt. Die<br />

Spieler sind dabei festgebunden,<br />

und das Ganze ähnelt einem<br />

Tischkickerspiel mit Menschen.<br />

Die Spielzeit pro Spiel beträgt<br />

zwölf Minuten. Die Vorrunde<br />

findet am Freitag, 24.07., ab 18.30<br />

Uhr, und am Samstag, 25.07., ab<br />

15.00 Uhr statt. Anmeldungen<br />

und weitere Informationen bei<br />

Turnierleiter Martin Thill unter<br />

martinthill@t-online.de. Den<br />

Ulrich Rein ist Pressesprecher<br />

be<strong>im</strong> SKV Büttelborn, Abt.<br />

Fußball; U.Rein@kreisgg.de<br />

musikalische Unterhaltung gesorgt.<br />

Doch auch sportlich wird<br />

an diesem Tag einiges geboten,<br />

denn ab 16.00 Uhr testet die erste<br />

Mannschaft der SKV eine<br />

Woche vor Rundenstart ihre<br />

Form und hat dabei in einem<br />

Blitzturnier die Mannschaft der<br />

SG Dornhe<strong>im</strong> sowie die U19-<br />

Mannschaft des FSV Frankfurt<br />

auf dem angrenzenden Sportgelände<br />

zu Gast.<br />

Oliver Ehl ist 1.Vorsitzender<br />

der Abt. Fußball des SV 1912<br />

Klein-Gerau; ehl@s-and-s.de<br />

fußballerischen Schwerpunkt<br />

bildet ein Blitzturnier. Es nehmen<br />

folgende Mannschaften<br />

teil: SV Nauhe<strong>im</strong> 07, FSV<br />

Schneppenhausen, SKV Büttelborn,<br />

AC Italia Groß-Gerau, TSG<br />

Worfelden und Gastgeber SV<br />

1912 Klein-Gerau. Die Spiele beginnen<br />

am Donnerstag (23.07.)<br />

und Freitag (24.07.) jeweils um<br />

18.15 Uhr, am Samstag (25.07.)<br />

um 14.30 Uhr sowie am Sonntag<br />

(26.07) bereits um 14 Uhr.<br />

Gespielt wird <strong>im</strong> Modus „Jeder<br />

gegen Jeden“. Einen genauen<br />

Spielplan gibt`s unter www.svklein-gerau.de.<br />

Auch die Alten<br />

Herren werden dieses Jahr be<strong>im</strong><br />

Turnier am Samstag, den 25.07.,<br />

ab 19 Uhr vertreten sein. Also ist<br />

dieses Jahr neben interessantem<br />

Sport auch „Partyt<strong>im</strong>e am Sportlerhe<strong>im</strong>“<br />

angesagt.


Popstar-Party<br />

in der Kreisstadt<br />

Marcus Reichel ist<br />

Inh. der Groß-<strong>Gerauer</strong> MCM Company;<br />

marcusreichel@gmx.de<br />

Die Vorbereitungen für das Open-Air<br />

am 25. Juli in Groß-Gerau laufen auf<br />

Hochtouren. Mit dem Charity-Event,<br />

das wir <strong>im</strong> Rahmen der Bundesstiftung<br />

Kinderhospiz organisieren, möchten wir<br />

schwerkranke Kinder unterstützen. Die<br />

Großveranstaltung mit bekannten Musikern<br />

und Fernsehstars findet <strong>im</strong> Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> Freibad an der Theodor-Heuss-<br />

Straße 1 statt. Einlass für das Fest ist ab<br />

14.30 Uhr, die Veranstaltung startet um 16<br />

Uhr und endet gegen 22 Uhr. Neben den<br />

bekannten Popstars-Gewinnergruppen<br />

„Monrose“, „Room2012“ sowie „Queensberry“<br />

werden auch „Rapsoul“, Marc Jentzen,<br />

Benny Kickhäben (DSDS), Daniel<br />

Küblböck, Martin Stosch, „Massiv“ und<br />

Lisa Bund aufspielen. Außerdem sollen<br />

Mikel Johnson und „She Was Great“ für<br />

St<strong>im</strong>mung sorgen. Die Moderation übernehmen<br />

„Mrs. Deutschland World“ Susann<br />

Raddatz, Annina Ucatis, Sascha Sirtl<br />

und Cathy (Big Brother 9). Zwischen den<br />

gesanglichen Auftritten sind zusätzlich<br />

Tanzeinlagen von bekannten Profis wie<br />

„Shorty“ und RTL-Supertalent Marcel Pietruch<br />

geplant. Nach dem Event gibt es noch<br />

eine Aftershowparty <strong>im</strong> Musikpark A67,<br />

an der auch viele Künstler des Konzerts<br />

teilnehmen. Als Schirmherr unterstützt<br />

Bürgermeister Stefan Sauer das Fest.<br />

GERAUER LAND<br />

�����������������������������������������������������������������<br />

���������������<br />

���������������<br />

���������������<br />

����������������������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������


Regelmäßige Termine ...<br />

2424 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

Terminkalender<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle kostenlos<br />

Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur.<br />

Zuschriften bitte an: Wir-<strong>Magazin</strong>, Im Pfützgarten 7,<br />

64572 Büttelborn, Fax 06152-52429<br />

finden Sie auch <strong>im</strong> Veranstaltungskalender<br />

der Kreisstadt, erhältlich<br />

<strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau oder unter<br />

www.gross-gerau.de<br />

Dauerausstellung<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />

Sommeröffnungszeiten bis 21.08.09<br />

nur Sonntags von 11 bis 17 Uhr.<br />

Römerzeit und Stadtgeschichte<br />

1920-1990 <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />

Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />

bis 31. Juli<br />

Ausstellung von Andrea Feuerbach:<br />

„Holzbilder mit Licht und Glas“,<br />

in der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank,<br />

Am Sandböhl. Info: 06152-714406<br />

bis 5. August<br />

Ausstellung von Jürgen Schindler<br />

„Erfolg durch Design“ in der<br />

Schleuse in den Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong>.<br />

Im Rahmen der aktuellen<br />

Ausstellung „Kunst zur Arbeit“<br />

www.opelvillen.de (siehe S. 27)<br />

bis 14. August<br />

Mo. – Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr<br />

Kunstmarkt vielfältig. Ausstellung<br />

in der Galerie Am Sandböhl,<br />

Groß-Gerau, Schulstraße 5,<br />

Info unter: 06152-9276480<br />

bis 6. September<br />

Mi. 10-21 Uhr,<br />

Do. bis So. 10-18 Uhr<br />

Ausstellung: Kunst zur Arbeit<br />

<strong>Das</strong> Thema „Arbeit“ gehört zu den<br />

wichtigsten Themen, die aktuell<br />

diskutiert werden. Der Mangel an<br />

Arbeit wächst, gleichzeitig wird der<br />

Zustand einer heutigen Gesellschaft<br />

aber vor allem an den Beschäftigungszahlen<br />

gemessen. Die Künstler<br />

Ramune Pigagaite und Tuomo<br />

Manninen zeigen Serien von fotografischen<br />

Portraits von Arbeiter/innen.<br />

Einzel- u. Gruppenportraits, die auch<br />

die Problematik „vor Ort“ spiegeln.<br />

In den Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong>,<br />

Ludwig-Dörfler-Allee 9, Info-Tel.:<br />

06142-835907, www.opelvillen.de<br />

bis 1. November<br />

Freigelegt Zeichnungen + Skulpturen<br />

von Josef Lutz. Ausstellung,<br />

Stadtmuseum Groß-Gerau, Marktplatz<br />

3. Veranst.: Initiative GG 1973,<br />

Info-Tel. 06152-716295<br />

Sommeröffnungszeiten bis 21.08.09<br />

nur Sonntags von 11 bis 17 Uhr.<br />

23. bis 26. Juli<br />

2. Soccercup SV 1912 Klein Gerau<br />

Fußball, Human Kicker Spass und<br />

Live Musik <strong>im</strong> Biergarten bei der<br />

Abt. Fussball SV 1912 Klein- Gerau.<br />

Info: martinhill@t-online.de,<br />

www.svklein-gerau.de<br />

25. Juli<br />

16.00 – 21.00 Uhr<br />

Charity-Open Air Konzert<br />

<strong>im</strong> Freibad Groß-Gerau<br />

mit Monrose, Queensberry, Daniel<br />

Küblböck u.a. zur Unterstützung des<br />

Kinderhospiz und deren Angehörigen.<br />

Schirmherr: Bgm. Stefan Sauer.<br />

Veranstalter: Bundesstiftung<br />

Kinderhospiz e.V. Infos bei Marcus<br />

Reichel, Tel. 0176-29298282<br />

(siehe S. 23)<br />

www.kinderhospiz-charity.de<br />

zusammengestellt von Kerstin Leicht.<br />

e-Mail: termine@wir-in-gg.de<br />

Angaben ohne Gewähr<br />

26. Juli, 16. u. 23. August<br />

11.00 – 16.00 Uhr<br />

<strong>Land</strong>schaftsmalerei <strong>im</strong> Freien<br />

Malkurs mit Zoya Sadri. Orte sind der<br />

Kühkopf Stockstadt od. die Fasanerie<br />

Groß-Gerau. Veranst.: Kuba Kunstbande<br />

e.V., Info u. Anm. unter<br />

Tel. 0179-2214943<br />

27. bis 31. Juli<br />

tägl. 10.00 – 12.30 Uhr<br />

Ferien-Malkurs für Kinder.<br />

Thema: „Zirkus“ <strong>im</strong> Jugendzentrum<br />

Büttelborn, Schulstraße 17.<br />

Veranst.: KUBA-Kunstbande e.V.,<br />

Zoya Sadri, Info-Tel. 0179-2214943<br />

29. Juli<br />

19.00 Uhr<br />

Stadtentwicklung Groß-Gerau 2020<br />

Zukunftswerkstatt : „Wo geht die<br />

Reise hin?“ In der Stadthalle Groß-<br />

Gerau. Wir werden gemeinsam mit<br />

den Bürgern eine Vision für die<br />

Zukunft Groß-Geraus erarbeiten.<br />

Grundlage dafür bilden Ergebnisse<br />

aus der Bürgerbefragung und die<br />

stadtplanerischen Analysen.<br />

Infos: Dipl.-Ing. Alexandra Ladewig,<br />

Tel. 069-719159780 (siehe S. 8)<br />

31. Juli bis 2. August<br />

17.00 Uhr<br />

Treburer Open Air Konzert<br />

am Freibad Trebur, Theobaldtstraße.<br />

Veranst: Gemeinde Trebur,<br />

Kinder- und Jugendförderung.<br />

Info: www.treburopenair.de,<br />

Tel. 06147-1406<br />

jeden Mittwoch <strong>im</strong> August<br />

jeweils 14.30 Uhr<br />

Kunst-Kaffee für Seniorinnen<br />

und Senioren in den Opelvillen<br />

Rüsselshe<strong>im</strong>, Ludwig-Dörfler-Allee 9,<br />

Info und Anmeldung unter<br />

Tel. 06142-835907<br />

termine@wir-in-gg


1. August<br />

8.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>im</strong> Garten des Kulturcafé<br />

Groß-Gerau, Info-Tel. 06152-53551<br />

15.00 Uhr<br />

Eröffnungsfeier Kinderkrippe<br />

Tausendfüssler e. V.<br />

in der Rheinstraße 10,<br />

Dornhe<strong>im</strong>. Für Essen, Trinken<br />

und Spass ist gesorgt.<br />

2. August bis 13. September<br />

Skulpturen <strong>im</strong> Park 2009<br />

Ausstellung: „Starke Frauen hat das<br />

<strong>Land</strong>“ von E. R. Nele, S. Siegele,<br />

W. Pratschke, V. Röhm <strong>im</strong> Bürgerpark<br />

Mörfelden-Walldorf, Blumenstr./<br />

Parkstr., www.kommunalgalerie.de<br />

3. bis 31. August<br />

Ausstellung: Öl- und Acrylbilder<br />

von Künstler/innen des VHS-Kurses<br />

Nauhe<strong>im</strong> in der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Volksbank, Am Sandböhl.<br />

Info-Tel. 06152-714406<br />

4. bis 28. August<br />

Vernissage: 4.8., 18.00 Uhr<br />

Ausstellung: „Drei Blickwinkel,<br />

Drei Malerinnen, Drei Techniken“<br />

Bilder von drei Malerinnen, die einen<br />

Eindruck ihrer Umwelt an unterschiedlichen<br />

Orten wiedergeben:<br />

Ingrid Stoll, Helga Schürmeiers und<br />

Rixa Nicolay zeigen ihre Werke in der<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank, Am Sandböhl.<br />

Info-Tel. 06152-7140<br />

7. August<br />

ab 17.00 Uhr<br />

Jugend Open Air Büttelborn<br />

am Sportplatz Klein-Gerau<br />

mit einer hochkarätigen Mischung<br />

junger Bands und der Unterstützung<br />

des SV Klein-Gerau. Der Eintritt ist<br />

frei. Infos gibt: Marco Veschi von<br />

der Kinder u. Jugendförderung Büttelborn.<br />

Info-Tel. 06152-178847<br />

22.00 Uhr<br />

Open Air Kino <strong>im</strong> Freibad Trebur<br />

präsentiert wird der Film „Drachenläufer“.<br />

Veranst.: Gemeinde Trebur,<br />

Kinder- u. Jugendförderung.<br />

Infos unter: www.kiju-trebur.de<br />

8. August<br />

GERAUER LAND<br />

15.00 – 18.00 Uhr<br />

Sommerfest der Generationenhilfe<br />

Groß-Gerau e.V. <strong>im</strong> Hof des Hauses<br />

Raiss, Frankfurter Str. 46, Gr.-Gerau,<br />

Info-Tel. 06152-39500<br />

14. August<br />

19.30 Uhr<br />

„Turm <strong>im</strong> Wasserglas“. Veranstaltungen<br />

<strong>im</strong> Wasserturm Groß-Gerau.<br />

Mit der Wald-Amorbacher Märchenerzählerin<br />

Regina Haas-Sauer.<br />

Veranst.: Wasserwerk <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

in Koop. Kulturamt der Kreisstadt<br />

Groß-Gerau. Info-Tel. 06152-7160<br />

21. August<br />

20.00 Uhr<br />

Kultur <strong>im</strong> Schloss:<br />

„Ein Sommernachtstraum –<br />

William Shakespeare“<br />

mit der Büchner Bühne Riedstadt<br />

unter der Leitung von Christian Suhr<br />

<strong>im</strong> Schloss Dornberg, Hauptstraße 1,<br />

Groß-Gerau. Veranst.: Sparkassen-<br />

Stiftung und Kreis Groß-Gerau,<br />

Info-Tel. 06152.989465<br />

kosmetische Gesichtsbehandlung . Aromamassage<br />

Fußreflexzonenmassage . man. Gesichts-Lymphdrainage<br />

asiatische Kräuterstempelmassage . Permanent Make-Up<br />

Gaby Schuck<br />

Walther-Rathenau-Str. 24<br />

64521 Groß-Gerau<br />

Telefon: 0 61 52 - 95 57 74<br />

pure.moments@arcor.de<br />

23. Juli bis 29. August 2009<br />

22. August<br />

20. Uhr<br />

„Kultur <strong>im</strong> Schloss“ mit den Bands:<br />

„Brandy Beatles Complete“ und<br />

„Sissi A. – Creedence Revived“<br />

<strong>im</strong> Schloss Dornberg, Hauptstraße 1,<br />

Groß-Gerau, <strong>im</strong> Rahmen des Kultursommers<br />

Südhessen,<br />

Info-Tel. 06152-989465<br />

23. August<br />

11.00 Uhr<br />

Matinee <strong>im</strong> Schloss Dornberg<br />

mit der IKS Big Band Rüsselshe<strong>im</strong><br />

und dem Kabarettisten Christian<br />

Döring, der Ausschnitte aus seinem<br />

aktuellen Programm „Kreisklasse“<br />

präsentiert. Die Veranstaltung wird<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Kultursommers<br />

Südhessen und mit Unterstützung<br />

der Sparkassen Kulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen präsentiert.<br />

Eintritt frei. Info-Tel. 06152-9890<br />

26. August<br />

19.00 Uhr<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturkabinett<br />

„Die Frauen vom Autorenkreis<br />

Semikolon“ <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

Groß-Gerau (Kabinett, 1. Stock),<br />

Am Marktplatz 3, Groß-Gerau<br />

präsentiert von der Sparkassenstiftung.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Info-Tel. 06152-713530<br />

29. August<br />

20.00 Uhr<br />

Live-Hörspiel: „Ramona Glas<br />

wird in der Pfanne verrückt“<br />

<strong>im</strong> Hof der Familie Rödner/Kraus in<br />

Trebur, Obere Anzeige: Pforte 9. Veranst.: Extra GG 1sp Sommerferien 2 | 8.6.2009, 09:02<br />

Treburer Theater Tage (TTT).<br />

Eine Veranstaltung <strong>im</strong> Rahmen<br />

des Kultursommers Südhessen.<br />

Info-Tel. 06147-20816<br />

www.wir-in-gg.de<br />

Tierärztlicher Notdienst<br />

für Groß-Gerau an Wochenenden<br />

und Feiertagen.<br />

Folgende Tierarztpraxen nehmen<br />

am Notdienst teil:<br />

Dr. G. Groussel (Schwetje),<br />

Zamenhofstraße 7, Groß-Gerau,<br />

Tel.: 06152/84933<br />

Dr. S. Müller, Nordendstraße 1,<br />

Groß-Gerau, Tel.: 06152/39588<br />

Dr. C. Wiesenecker, Hauptstraße<br />

22, Groß-Gerau/Dornberg,<br />

Tel.: 06152/178117<br />

Dr. E. Zinser-Rudigkeit,<br />

Lange Hecke 15, Groß-Gerau,<br />

Tel.: 06152/52202<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

Schlaue Ferien!<br />

Aufholen,<br />

Auffrischen,<br />

Aufbauen!<br />

• Jetzt informieren:<br />

Ferienkurse<br />

• Jetzt informieren:<br />

Nachprüfungskurse<br />

• Kostenloser<br />

Rechtschreibtest ( Kl.<br />

1.-7. )<br />

in Kooperation Lernserver /<br />

Uni Münster<br />

0800-19 4 18 08<br />

www.schuelerhilfe.de<br />

GRATIS<br />

INFO-HOTLINE<br />

8–20 Uhr<br />

Groß-Gerau • Am Marktplatz 15 •<br />

über HUK-Coburg / BARMER • 06152 / 19 4 18<br />

Riedstadt-Goddelau • Bahnhofstr. 2 •<br />

Ecke Starkenburger Straße • 06158 / 19 4 18<br />

25


Schaufenster<br />

Zusammengestellt von Tina Jung, Kerstin Leicht und Michael Schleidt<br />

Neuer Wirt <strong>im</strong> Volkshaus Büttelborn<br />

Familie Akmadzic bewirtet seit Mai<br />

das Restaurant Split <strong>im</strong> Volkshaus<br />

Büttelborn. Dort bekommt man richtig<br />

gutes Essen aus der deutsch-kroatischen<br />

und internationalen Küche zu<br />

fairen Preisen sowie einen günstigen<br />

Mittagstisch unter der Woche – und<br />

alles mit ausgesprochen freundlichem<br />

Service. Der gemütlich gelegene Biergarten<br />

erinnert ein bisschen an den<br />

Urlaub in Kroatien und lädt zur Erfrischung<br />

mittags oder nach Feierabend<br />

ein. Die Eröffnungsfeier mit Live-<br />

Musik <strong>im</strong> Mai war ein voller Erfolg<br />

und wurde auch von Büttelborns<br />

Bürgermeister Horst Gölzenleuchter<br />

besucht und gelobt.<br />

Familie Akmadzic unterhält nicht nur<br />

das Restaurant Split, sondern ermöglicht<br />

Ihnen auch wieder Veranstaltungen<br />

großen Stils <strong>im</strong> Volkshaussaal<br />

durchzuführen. Hier lässt es sich<br />

ordentlich feiern, z.B. Familienfeste<br />

wie Hochzeiten, Jubiläen oder<br />

Seniorenwohn- & Pflegehe<strong>im</strong><br />

Tag der offenen Tür<br />

„Am Kastell“ übertraf alle Erwartungen<br />

Am 9. Juli, ab 10 Uhr morgens strömten die Besucher in das neue Haus in<br />

Groß-Gerau, Am Kastell. Bei Führungen über den ganzen Tag konnte man sich<br />

die neuen Räumlichkeiten ansehen und sich mit der Philosophie des Hauses<br />

vertraut machen. Ab 16 Uhr gab es Programm mit Begrüßung der Betreiber,<br />

Bauherren, Investoren und vielen Ehrengästen. Mit einem Buffet der hauseigenen<br />

Küche und Unterhaltungsprogramm klang der Abend noch lange aus.<br />

Großen Beifall erhielten Frau und Herr Engeroff (Betreiber) die mit Evergreens<br />

für eine tolle St<strong>im</strong>mung sorgten. Info-Tel. 06152-638050.<br />

2626 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

Firmen feiern aller<br />

Art. Akmadzics<br />

helfen gerne be<strong>im</strong><br />

Kulinarischen,<br />

aber auch bei der<br />

Auswahl der<br />

Dekoration, der<br />

Musik und vielem mehr. Und wenn<br />

Sie lieber zu Hause feiern, testen Sie<br />

doch mal den Party-Service, der<br />

keine Wünsche offen läßt.<br />

<strong>Das</strong> Restaurant Split <strong>im</strong> Volkshaus,<br />

1 Jahr Asienpalast<br />

<strong>Das</strong> Team vom Asienpalast <strong>im</strong> Helvetiapark<br />

lädt Sie zum Mitfeiern herzlich ein.<br />

Am Samstag, den 8. August feiert der<br />

Asienpalast sein 1-jähriges Bestehen<br />

mit einem umfangreichen Festprogramm.<br />

Ab 18 Uhr geht es los mit<br />

einem bunten Programm. Mit Live-<br />

Musik, Drachentanz, chinesischem<br />

Feuerwerk, Kinderprogramm, Gewinnspiel<br />

und vielen Überraschungen.<br />

Genießen Sie abends das große<br />

Festbuffet, daß Sie mit erlesenen<br />

Spezialitäten begeistern wird.<br />

Jeder Gast wird mit einem Glas Sekt<br />

begrüßt. Im Asienpalast bekommen<br />

Sie Einblicke in die Gehe<strong>im</strong>nisse der<br />

asiatischen Küche. Hier werden Ihnen<br />

mongolische, japanische, chinesische<br />

oder thailändische Gerichte serviert.<br />

Be<strong>im</strong> Abendbuffet, werden die<br />

frischen und gesunden Zutaten, die<br />

Sie nach Ihrer Wahl zusammenstellen<br />

Mainzer Straße 85, ist geöffnet<br />

sonntags bis freitags von 11.30 bis<br />

14.00 Uhr und jeden Tag von 17.30<br />

bis 23.00 Uhr. Reservieren können<br />

Sie unter Tel. 06152-55858.<br />

vor Ihren<br />

Augen zubereitet.<br />

Im Asienpalast<br />

vereint<br />

sich moderne,<br />

kreative,<br />

gesunde und fettarme Küche mit dem<br />

Erlebnischarakter – ein Restaurant für<br />

die ganze Familie egal ob groß oder<br />

klein, jung oder alt. Überzeugen Sie<br />

sich selbst davon.<br />

<strong>Das</strong> Team vom Asienpalast erwartet<br />

Sie mit großer Herzlichkeit.<br />

Reservieren Sie rechtzeitig.<br />

Asienpalast, Helvetiastr. 5,<br />

Groß-Gerau, Tel. 06152-1871940,<br />

tägl. geöffnet von 11 bis 23 Uhr.


Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />

Erfolg durch Design<br />

Im Rahmen der Ausstellung „Kunst<br />

zur Arbeit“ zeigen die Rüsselshe<strong>im</strong>er<br />

Opelvillen noch bis zum 5. Aug.<br />

in der Schleuse Exponate des Industrie-Designers<br />

Jürgen Schindler,<br />

dessen berufliches Schaffen in den<br />

60er Jahren bei GM und Opel begann.<br />

Freiberuflich ist Schindler in<br />

den 70er Jahren für Prometheus<br />

tätig, deren Produktpalette mit dem<br />

„Bundespreis gute Form“ ausgezeichnet<br />

wurde. Weitere Stationen<br />

sind u.a. Hilti, Hensel und die Hommelwerke.<br />

Ab 1998 war Jürgen<br />

Schindler verantwortlich für die<br />

Neugestaltung der Produktpalette<br />

von Buderus – dem ersten Unternehmen<br />

der Heizungsbranche, das<br />

den Mut hatte, Industrie-Design für<br />

eine Neuausrichtung des Firmenauftritts<br />

einzusetzen. Der enorme<br />

Erfolg belohnte Buderus schließlich<br />

mit der Marktführerschaft. Von<br />

Schindler designte Produkte wurden<br />

über 60mal die Auszeichnungen<br />

internationer Jurys verliehen.<br />

Sommerferien: Kostenloser Rechtschreibtest<br />

für Schüler/innen der<br />

Kl. 1. bis 7. in Kooperation mit dem<br />

Lernserver der Universität Münster<br />

Trotz intensiven Übens und umfangreicher<br />

Vorbereitung auf Diktate ist<br />

das Ergebnis für viele Schüler/innen<br />

oft nicht zufriedenstellend. Worte,<br />

die zuvor geübt wurden, sind falsch<br />

geschrieben, die Groß- und Kleinschreibung<br />

weist Mängel auf. Viele<br />

Eltern wissen sich nicht zu helfen<br />

und hoffen auf gezielte Diagnose und<br />

Förderung des Kindes. In Kooperation<br />

mit dem Lernserver der Universität<br />

Münster bietet die Schülerhilfe<br />

Hilfe an: Unter der Leitung von Prof.<br />

Schönweiss, wird eine Diagnose der<br />

Schreibleistungen anhand einer<br />

Schreibprobe erstellt. In den Sommerferien<br />

bietet die Schülerhilfe einen<br />

kostenlosen Rechtschreibtest mit<br />

GERAUER LAND<br />

Am 19.07. u. 02.08.09 ab 12 Uhr<br />

erläutert Jürgen Schindler die Ausstellung<br />

(a.A.). Info: 06142-835907<br />

Zu viele Fehler <strong>im</strong> Diktat?<br />

Deutschnote schwach ausreichend oder sogar mangelhaft?<br />

Auswertung, Analyse und Empfehlung<br />

weiterer Fördermaßnahmen an.<br />

Vereinbaren Sie Ihren individuellen<br />

Testtermin.<br />

Wenn die Lerndefizite in den Ferienkursen<br />

aufgeholt sind, geht es in<br />

vielen Familien gut gelaunt in den<br />

Urlaub. Nicht <strong>im</strong> Koffer fehlen darf<br />

die Broschüre „In die Ferien mit<br />

Paul!“ mit Sprachtipps für den<br />

Urlaub. Die wichtigsten Begriffe und<br />

Redewendungen der beliebtesten<br />

Urlaubsländer sind darin aufgeführt<br />

– hier lernen Schüler mit Spaß neue<br />

Vokabeln in den Sprachen Englisch,<br />

Französisch, Italienisch, Spanisch<br />

und Türkisch. Die Broschüre ist<br />

kostenlos in allen Schülerhilfen<br />

erhältlich. Also: Buen viaje!<br />

Schülerhilfe Groß-Gerau,<br />

Marktplatz 15 (über Barmer/HUK)<br />

Tel. 06152-19418<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

27


Ärztetipp (7)<br />

Hörtest für<br />

Neugeborene<br />

Es tut sich viel in der geburtshilflichen<br />

Abteilung<br />

des Kreiskrankenhauses<br />

Groß-Gerau. Neben der bereits<br />

bekannten, familienorientierten<br />

und absolut individuellen<br />

Betreuung jeder<br />

einzelnen Schwangeren bei<br />

größtmöglicher Sicherheit wird<br />

derzeit auch dem Ambiente verstärkte<br />

Aufmerksamkeit zuteil.<br />

So haben wir unser beliebtes,<br />

seit geraumer Zeit angebotenes<br />

Familienz<strong>im</strong>mer modern und<br />

neu gestaltet, ein zweites ebenso<br />

anspruchsvolles ist bereits<br />

in Planung. Was die Baumaßnahmen<br />

angeht, ist <strong>im</strong> Kreis-<br />

Viele kennen die Situation:<br />

Die Schränke sind voll;<br />

Kleider, Schuhe, Bett- und<br />

Tischwäsche passen bzw. gefallen<br />

nicht mehr. Es stapeln sich<br />

nicht mehr benötigte Töpfe,<br />

Schüsseln, Tassen, Gläser, Besteck<br />

und Geschirr; alles wollte<br />

man schon lange entsorgen. In<br />

die Jahre gekommene Staubsauger,<br />

elektrische Kleingeräte und<br />

dergleichen haben ausgedient.<br />

Aber wegwerfen? Alles ist in<br />

gutem Zustand, intakt, sauber<br />

und absolut noch zu gebrauchen.<br />

Wohin also damit? Die<br />

Tafel, Helwigstraße 38 in Groß-<br />

Gerau, n<strong>im</strong>mt gerne Ihre Sachspenden<br />

entgegen und gibt sie<br />

an bedürftige Menschen weiter.<br />

Neben den bereitgestellten<br />

Lebensmitteln hat sich die Erweiterung<br />

des Angebotes der Tafel<br />

auf die Abgabe von Kinder- und<br />

Erwachsenenbekleidung, Schuhen,<br />

Spielen und Haushaltsgegenständen<br />

sehr bewährt. Mit-<br />

krankenhaus Groß-<br />

Gerau wie allseits<br />

bekannt einiges in<br />

Bewegung. Auch die<br />

geburtshilfliche Abteilung<br />

wird darüber<br />

hinaus nach den<br />

neuesten baulichen<br />

und medizinischen Erkenntnissen<br />

umgestaltet.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

soll auch die in Hessen derzeit<br />

einzigartige zweite Hörtestreihe<br />

für Neugeborene nicht unerwähnt<br />

bleiben. Bei den üblichen<br />

hoffentlich überall durchgeführten<br />

Hörtests können best<strong>im</strong>mte<br />

Formen von Hörstö-<br />

bürger, die<br />

von Armut<br />

betroffen<br />

sind, haben<br />

dadurch<br />

die Möglichkeit,<br />

gut<br />

erhaltene Gebrauchsgegenstände<br />

und Kleidung zu bekommen.<br />

Ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />

der Tafel bereiten die<br />

Spenden für die Weitergabe vor<br />

und bieten diese jeden Donnerstag<br />

während der Tafelzeit<br />

an. Dabei entwickeln sich neben<br />

reinen Sachmitteilungen<br />

auch private Gespräche um die<br />

Sorgen und Nöte der Kunden.<br />

Es entstehen Vertrauensverhältnisse,<br />

wovon beide Seiten profitieren.<br />

Es ist befriedigend zu<br />

erfahren, wie dankbar viele der<br />

Tafelkunden die Gegenstände<br />

annehmen. Spendenannahme:<br />

Montag bis Freitag von 9.00 Uhr<br />

bis 15.00 Uhr Helwigstraße 38 in<br />

Groß-Gerau.<br />

2828 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

rungen nicht diagnostiziert<br />

werden.<br />

Mit dem von uns<br />

angebotenen neuen<br />

Verfahren wird eine<br />

lückenlose Diagnostik<br />

möglich, sodass<br />

nichts übersehen<br />

wird.<br />

Da wir ständig<br />

daran arbeiten, die<br />

Betreuung unserer<br />

Patientinnen auszubauen,<br />

sie so individuell wie<br />

möglich zu gestalten und unser<br />

Angebot zu erweitern, ist für die<br />

nahe Zukunft als zusätzliche<br />

Offerte die Hebammengeburt<br />

in Planung. <strong>Das</strong> bedeutet, dass<br />

diejenigen Schwangeren, die<br />

unter Umständen eine Entbindung<br />

<strong>im</strong> Geburtshaus anstreben,<br />

dies mit ihrer persönlichen<br />

aus der Diakonie (12) aus den Vereinen (71)<br />

Nichts wegwerfen,<br />

lieber spenden<br />

Dr. med. Johann Gehl<br />

ist Chefarzt der Gynäkologie<br />

<strong>im</strong> Kreiskrankenhaus<br />

Groß-Gerau;<br />

webmaster@4g-team.de<br />

S<strong>im</strong>one Welz ist<br />

Dipl.-Sozialpäd.<br />

be<strong>im</strong> Diakonisches<br />

Werk Groß-Gerau;<br />

s.welz@diakoniekreisgg.de<br />

Wenn der Führerschein<br />

weg ist<br />

<strong>Das</strong> Bildungswerk alkoholfrei<br />

lebender Kraftfahrer<br />

e.V. (BAK) ist ein gemeinnütziger<br />

Verein, der seit Jahren<br />

den Gefahren durch Alkohol/<br />

Drogen <strong>im</strong> Straßenverkehr entgegenwirkt.<br />

Hierzu bietet das<br />

BAK seit nunmehr über 20 Jahren<br />

ein Schulungsprogramm<br />

mit anschließendem Gesprächskreis<br />

(als Langzeitmaßnahme)<br />

an. Als Schriftführer <strong>im</strong> Verein,<br />

sowie Leiter der Schulungsorte<br />

Darmstadt und Frankfurt,<br />

betone ich: Wir sind keine<br />

Führerschein-Beschaffungsmaßnahme,<br />

sondern bewegen<br />

unsere Teilnehmer dahingehend,<br />

ihr eigenes Fehlverhalten<br />

sowie Fehleinschätzungen der<br />

Vergangenheit aufzuarbeiten<br />

und adäquate Verhaltens- und<br />

Einstellungs-Veränderungen<br />

<strong>im</strong> Umgang mit Alkohol/Drogen<br />

einzuleiten. Denn wer seine<br />

Vergangenheit vergisst, ist dazu<br />

verdammt, sie zu wiederholen.<br />

Hebamme in entsprechendem<br />

Ambiente auch bei uns tun können,<br />

wobei der unschätzbare<br />

Vorteil hinzu kommt, dass, falls<br />

erforderlich, der gesamte Apparat<br />

einer Entbindungsklinik<br />

(einschließlich Kinderarzt) für<br />

eventuelle Notfälle jederzeit abrufbar<br />

ist. So kann in einzigartiger<br />

Weise die möglichst natürliche,<br />

int<strong>im</strong>e, individuelle und<br />

möglichst nicht apparative Geburtshilfe<br />

mit größtmöglicher<br />

Sicherheit kombiniert werden.<br />

Selbstverständlich stehen<br />

auch weiterhin jederzeit mehrere<br />

Ärzte, fast ausschließlich<br />

Fachärzte für Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde, rund um die<br />

Uhr zur Verfügung, sodass zu<br />

keinem Zeitpunkt eine wie auch<br />

<strong>im</strong>mer geartete Versorgungslücke<br />

entstehen kann.<br />

Die<br />

Schulungskurse<br />

laufen<br />

über einen<br />

Zeitraum<br />

von acht<br />

Wochen<br />

mit maxi-<br />

Heinz Zander,<br />

Trebur, ist u.a.<br />

Schriftführer <strong>im</strong><br />

BAK ( Bildungswerk<br />

alkoholfrei lebender<br />

Kraftfahrer e.V.);<br />

Tel.: 06147-204937<br />

mal acht Teilnehmern. Im daran<br />

anschließenden, geleiteten<br />

Gesprächskreis hat jeder die<br />

Möglichkeit, über seine Gefühle<br />

offen und ehrlich sich mit anderen<br />

auseinanderzusetzen, das<br />

<strong>im</strong> Kurs Erlernte zu vertiefen,<br />

um somit eine Stabilität für die<br />

Zukunft für sich zu erarbeiten.<br />

Viele unsere Teilnehmer<br />

kommen erst dann zu uns,<br />

wenn die medizinisch-psychologische-Untersuchung<br />

negativ<br />

verlaufen ist. Dies geschieht in<br />

der Regel dann, wenn man <strong>im</strong><br />

Vorfeld nichts getan hat. Deshalb<br />

unser Rat: Heute Führerschein-Entzug,<br />

morgen sofort<br />

eine Maßnahme beginnen.


und der Seelendoktor (5)<br />

Warum<br />

ausgerechnet ich?<br />

In der Nacht zum 13. März<br />

1964 wurde die 28-jährige<br />

New Yorkerin Catherine Genovese<br />

auf offener Straße zu<br />

Tode gequält. Insgesamt 38 Personen<br />

bemerkten den Vorfall,<br />

aber keine leistete Hilfe. Was<br />

war passiert?<br />

Genovese war gerade von<br />

der Arbeit gekommen und befand<br />

sich auf dem Weg zu ihrem<br />

Wohnhaus. Aus der Dunkelheit<br />

näherte sich ihr eine Gestalt, ergriff<br />

sie und stach ihr mit einem<br />

Messer in den Rücken. Genovese<br />

schrie: „Oh, mein Gott, er<br />

geht mit dem Messer auf mich<br />

los! Hilfe! Hilfe!“ Ihre Schreie<br />

wurden von mehreren Nachbarn<br />

gehört. Lichter gingen<br />

an, Fenster wurden geöffnet,<br />

St<strong>im</strong>men waren zu hören. Als<br />

jemand schließlich aus dem<br />

Fenster rief „Lass das Mädchen<br />

in Ruhe!“, lief der Angreifer davon.<br />

Als kurz darauf die Lichter<br />

wieder ausgingen, kehrte er jedoch<br />

zurück, um seine Messerattacke<br />

fortzusetzen. Genovese<br />

schrie: „Ich verblute!“ Wieder<br />

gingen Lichter an und Fenster<br />

öffneten sich. Die St<strong>im</strong>men der<br />

Anwohner irritierten den Täter.<br />

Er ließ von seinem Opfer ab,<br />

lief zu seinem Auto und fuhr<br />

davon. Nach wenigen Minuten<br />

aber kehrte er zurück. Er suchte<br />

Genovese und fand sie vor ihrem<br />

Hauseingang. Dort stach er<br />

weiter auf sie ein, ließ schließlich<br />

von der sterbenden Frau ab<br />

und verschwand. Recherchen<br />

der Polizei<br />

ergaben später,<br />

dass die<br />

drei Attacken<br />

mehr als eine<br />

halbe Stunde<br />

dauerten,<br />

Dr. Gerd Heyde ist<br />

Diplom-Psychologe<br />

mit Wohnsitz in<br />

Wallerstädten;<br />

gerd.heyde@gmx.net.<br />

38 Anwohner den Überfall bemerkten,<br />

aber keiner dem Opfer<br />

Hilfe leistete.<br />

Ein Zeitungsbericht in der<br />

New York T<strong>im</strong>es über die Tat<br />

(„Thirty-Eight Who Saw Murder<br />

Didn‘t Call the Police“) brachte<br />

die Forschung zur Psychologie<br />

des Helfens ins Rollen. In verschiedenen<br />

Untersuchungen<br />

konnte gezeigt werden, wie<br />

leicht Menschen sich vom Helfen<br />

abhalten lassen. Eine der<br />

wichtigsten Ursachen ist der<br />

sog. Bystander-Effekt: Je mehr<br />

Zuschauer (bystander) einen<br />

Notfall beobachten, desto weniger<br />

wahrscheinlich ist es, dass<br />

jemand hilft.<br />

Der Grund: Helfen ist <strong>im</strong>mer<br />

auch mit Nachteilen für<br />

den Helfenden verbunden. Es<br />

kann sein, dass ihm etwas passiert<br />

oder dass er sich vor den<br />

anderen blamiert, weil er überreagiert<br />

oder etwas Falsches<br />

tut. Solche Befürchtungen stellen<br />

ein starkes Gegengewicht<br />

zur Hilfsbereitschaft dar. Warum<br />

sollte man selbst den ersten<br />

Schritt tun, die negativen<br />

Folgen riskieren, wenn andere<br />

anwesend sind, die auch helfen<br />

könnten? Erschreckend für die<br />

Opfer ist, dass häufig alle Zuschauer<br />

das gleiche denken …<br />

In verschiedenen Untersuchungen konnte gezeigt<br />

werden, wie leicht Menschen sich vom Helfen<br />

abhalten lassen. Eine der wichtigsten Ursachen ist der<br />

sog. Bystander-Effekt: Je mehr Zuschauer (bystander)<br />

einen Notfall beobachten, desto weniger wahrscheinlich<br />

ist es, dass jemand hilft.<br />

GERAUER LAND<br />

Holen Sie mehr aus<br />

Ihrem Kabelanschluss!<br />

Internet, Telefon & Digital TV<br />

3play 20.000 für nur 25 €/Monat*<br />

3 Monate gratis<br />

� 20.000er Internetanschluss + Flatrate<br />

� Telefonanschluss + Flatrate ins dt. Festnetz<br />

sowie exklusiv für Unitymedia-Kabelkunden:<br />

� zusätzlich Digital TV BASIC ohne Aufpreis<br />

Sichern Sie sich das Angebot noch heute!<br />

Ihr selbständiger Medienberater<br />

<strong>im</strong> Auftrag von Unitymedia Group:<br />

Martin Kornfeld<br />

Tel.: 06150 - 5417275<br />

Mobil: 0163 - 614 8005<br />

*Die bisherigen analogen Programme sind weiterhin über den bestehenden<br />

Kabelanschluss von Unitymedia (oft bereits in den Mietnebenkosten enthalten oder<br />

z.B. <strong>im</strong> Einzelnutzervertrag für 17,90 € mtl.) zu empfangen. Mindestvertragslaufzeit<br />

nur 12 Monate. Online-Rechnung inklusive. Nähere Informationen, auch zur<br />

Verfügbarkeit, unter www.unitymedia.de. Für Neukunden von 3play 20.000 gilt:<br />

Die ersten 3 Monate werden nicht berechnet. Die Mindestvertragslaufzeit<br />

verlängert sich auf 15 Monate.<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

29


Mir Gerer (94)<br />

Waos hott märr doch<br />

färrn Haufe Krembel<br />

Werner Hofmann,<br />

Tel.: 06152-7045<br />

Die Verbundenheit eines Ma ga zins<br />

mit dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>, in dem es<br />

erscheint und über das es berichtet,<br />

zeigt sich am allerbesten,<br />

wenn man „den Leuten aufs Maul“<br />

schaut. Genau dies soll mit der<br />

Kolumne „Mir Gerer“ geschehen.<br />

Autor des „Gebabbels“ ist Werner<br />

Hofmann, Gerer aus Passion.<br />

Aiern<br />

Hofmaonns-Werner<br />

Hauptuntersuchung (HU) 57<br />

Abgasuntersuchung (AU) ab 24<br />

Änderungs-, Anbauabnahmen ab 31<br />

Isch waaß nett, iss des nur bai<br />

uns so odder geht’s Aisch aa<br />

so: Märr glaabt jo nett, waos<br />

sisch so mit de Johrn alles oosaommelt.<br />

Nett, dass es bai uns<br />

aussieht wie bai de Messies, die<br />

ihr Schdubbe iwwerlaode honn<br />

mit gaonze Haufe Aobfäll, awwer<br />

raomt emol e Schdubb<br />

gaonz aus: Ihr glaabt nett, waos<br />

do alles zum Forschoi k<strong>im</strong>mt.<br />

So isses dies Johr uns<br />

gaonge. Mir hadde <strong>im</strong> Keller en<br />

Partieraoum oigerischt, tailwaise<br />

mit selbst gebasdelde Meewel,<br />

tailwaise mit gekaafde. Unn aon<br />

de Wend hadde märr Oodengge<br />

funn alle meeschlische Ooläß.<br />

Do honn Deller funn de Hessedaoche<br />

gehongge, nääwedroo e<br />

gaonz Saommlung mit Hessedaochsbebbscher,<br />

alde Schilder,<br />

alle meeschlische Schbrisch<br />

unn en klaone Faierlescher färr<br />

Notfäll. Nur war do drin kaon<br />

Leschschaoum, sonnern e schee<br />

Kwetschewasser. Die Deck war<br />

mit Woilaab geschmickt unn<br />

die kinstlische Trauwe honn in<br />

grie unn rot erunnergehonge.<br />

Selbstfärschdendlisch hott aa<br />

en große Disch unn en Haufe<br />

Schdiehl zum Inwendar ge heert.<br />

De Klu war die selbstgebaut Bar<br />

und die Barhogger defor. E elekdronisch<br />

Oijel war färr Schd<strong>im</strong>mung<br />

do, doch laider konnt se<br />

funn uns niemaond schbiele.<br />

So hott se halt erumgeschdaonne.<br />

Färkaafe konnt märr se nett<br />

meh unn färr geschenkt wollt se<br />

aa kaoner hoo. Unn des gaonze<br />

Gelärsch sollt enaus.<br />

Zuärst emol honn mir alles<br />

funn de Wend aobgehengt. Des<br />

hott fiellaischt ausgesäje. Rischdisch<br />

naggisch. Nur die Aobdrick<br />

funn dene uffgehengde<br />

Sache hott märr gaonz daitlisch<br />

gesäje. Awwer waos solls. E nai<br />

Farb unn es sieht widder besser<br />

aus. Die Oijel war es greesde<br />

Hindernis. Die war sau schwer.<br />

De Schberrmill wollt se jo<br />

mitnämme, awwer forher sollde<br />

märr alle elekdrische unn<br />

elekdronische Taile ausbaue.<br />

Honn märr gemaocht. Daonn<br />

isse uff die Gass kumme. Do<br />

hott se aa kaoner mitgenumme<br />

bis de Schberrmill kumme iss.<br />

Die Barfärklaidung mit Nut-<br />

unn Fädderbord honn märr<br />

aobgeschraubt unn drunner iss<br />

des Unnerdaal funn eme alde<br />

Kischeschraonk zum Forschoi<br />

kumme. Märr honn en halt nett<br />

fortgeschmisse sondern prifat<br />

risaikelt.<br />

Unn ihr glaabt nett, waos<br />

mir alles in de Schraonkschublaode<br />

gefunne honn. Bro schbekde<br />

funn Sejenswirdischkaide, wo<br />

märr schunn warn, Laondkaade,<br />

Beschraiwunge funn Kleesder<br />

unn Bursche, alles hann<br />

märr uffgehoowe. Bis jetzt.<br />

Jetzt iss alles in de Babier aomer<br />

kumme, ohne Ausnaohm. En<br />

Schdall foll Bischer honn isch<br />

zwaa Schdockwärke heher in e<br />

aonner Schdubb geschafft. Moi<br />

Ärm sinn dodebai <strong>im</strong>mer lenger<br />

worrn. Unn es Kraiz hott sisch<br />

aa gemeld’t.<br />

Märr hott halt aofach fiel<br />

zu fiel aon alle meeschlische<br />

Krembel. Märr kennts jo noch<br />

emol brauche odder schbeeder<br />

oo gugge. Doch des macht jo<br />

kaoner.<br />

Isch bedauer nur schunn<br />

jetzt moi Kinner, die, waonn<br />

mir mol nett meh sinn, es gaonze<br />

Haus ausraome kenne. Obs<br />

bai Aisch aa so iss, dass märr<br />

zufiel uffhebt?


21.000 mal <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

Anzeigen-Annahmeschluß<br />

für unsere Aug.-Ausgabe<br />

ist der 6. August 2009<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 163 • Juli 2009<br />

31


R WIE REISEAPOTHEKE<br />

Ladival Sonnenmilch für normale<br />

bis empfi ndliche Haut LSF 25<br />

Der UVA-Schutz entspricht dem australischen<br />

Standard. Enthält keine belastenden Inhaltsstoffe<br />

wie Parfum und Konservierungsstoffe.<br />

Zur Rezeptur gehören<br />

rückfettende pfl anzliche Öle, die<br />

ohne Gefahr des Hitzestaus das<br />

Austrocknen der Haut verhindern.<br />

Hinzu kommt Dexpanthenol<br />

für eine exzellente Pfl ege und<br />

Feuchtigkeitsversorgung der Haut.<br />

Entspricht € 5,85 pro 100 ml.<br />

UVP*: € 15,45 200 ml<br />

Korodin<br />

Herz-Kreislauf-Tropfen<br />

€ 11,69<br />

Anwendung bei vegetativ-funktionellen<br />

Herz-Kreislauf-Beschwerden und zur unterstützenden<br />

Behandlung bei nachlassender<br />

Leistungsfähigkeit des Herzens.<br />

Wirkstoff: D-Campher,<br />

fl üssiger Extrakt<br />

aus frischen<br />

Weißdornbeeren.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

UVP*: € 5,05 10 ml<br />

Aronal-Elmex<br />

Mundhygiene-Set<br />

Der medizinische Schutz<br />

für Zahnfl eisch und Zähne:<br />

morgens Aronal,<br />

abends Elmex.<br />

Entspricht € 3,26 pro 100 ml.<br />

UVP*: € 5,25 2 x 75 ml<br />

€ 3,69<br />

€ 4,89<br />

Ladival Après Pfl ege Gel<br />

Allergische Haut<br />

Beruhigt und kühlt die<br />

Haut bei Sonnenallergie<br />

und Mallorca-Akne,<br />

ohne Parfum, Farb- und<br />

Konservierungsstoffe.<br />

Entspricht € 5,00 pro 100 ml.<br />

UVP*: € 12,95 200 ml<br />

€ 9,99<br />

Imodium akut N Weichkapseln<br />

Zur symptomatischen Behandlung von<br />

akuten Diarrhöen für Erwachsene und<br />

Kinder ab 12 Jahren, sofern keine kausale<br />

Therapie zur Verfügung steht.<br />

Wirkstoff: Loperamidhydrochlorid.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

UVP*: € 8,50 12 Stück<br />

Kamistad-Gel N<br />

€ 6,39<br />

Traditionell angewendet als mild wirkendes<br />

Arzne<strong>im</strong>ittel bei leichten Entzündungen des<br />

Zahnfl eisches und der Mundschle<strong>im</strong>haut.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

UVP*: € 6,50 10 g<br />

€ 4,79<br />

Bären Apotheke <strong>im</strong> Helvetia Parc<br />

Helvetiastraße 5 · 64521 Groß-Gerau<br />

gg-baeren@avie-apotheke.de · www.avie-apotheke.de/gg-baeren<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8.00 - 20.00 Uhr<br />

Vichy Thermalwasser Spray<br />

Reich an Mineralstoffen<br />

und Spurenelementen.<br />

Beruhigt empfi ndliche und<br />

gereizte Haut. Stärkt die<br />

Widerstandskraft der Haut.<br />

Entspricht € 3,66 pro 100 ml.<br />

UVP*: € 6,90 150 ml<br />

GESUNDHEIT VON A BIS Z<br />

Ausschneiden und in die Apotheke mitnehmen!<br />

Gültig von<br />

20.07. - 25.07.2009!<br />

10% Rabatt!<br />

Sie erhalten mit Vorlage<br />

des Coupons 10% Rabatt<br />

auf 1 Artikel Ihrer Wahl<br />

aus dem Selbstbedienungs-<br />

Sort<strong>im</strong>ent Ihrer AVIE<br />

Apotheke. Ausgenommen<br />

sind alle Angebotsartikel<br />

aus dieser Printwerbung!<br />

€ 5,49<br />

SUPERPEP Reise-Kaugummi-<br />

Dragées 20 mg<br />

Zur Vorbeugung und Behandlung<br />

von Übelkeit und Erbrechen bei<br />

leichteren Fällen der<br />

Reisekrankheit.<br />

Wirkstoff:<br />

D<strong>im</strong>enhydrinat.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

UVP*: € 7,96 10 Stück<br />

€ 5,99<br />

Gültig von<br />

27.07. - 01.08.2009!<br />

10% Rabatt!<br />

Sie erhalten mit Vorlage<br />

des Coupons 10% Rabatt<br />

auf 1 Artikel Ihrer Wahl<br />

aus dem Selbstbedienungs-<br />

Sort<strong>im</strong>ent Ihrer AVIE<br />

Apotheke. Ausgenommen<br />

sind alle Angebotsartikel<br />

aus dieser Printwerbung!<br />

Unser Servicetelefon: 0 61 52 . 1 87 57 40<br />

Bis 16.00 Uhr anrufen, ab 18.00 Uhr geliefert!<br />

Unser Servicetelefax: 0 61 52 .1 87 62 73<br />

v.l.n.r. Christine Jopski,<br />

Fritz Klink und Heike Kämpf,<br />

Ihre AVIE Apotheker<br />

in Groß-Gerau<br />

Entspricht € 15,32 pro 100 ml.<br />

UVP*: € 14,31 75 ml<br />

Gültig von<br />

03.08. - 08.08.2009!<br />

10% Rabatt!<br />

Sie erhalten mit Vorlage<br />

des Coupons 10% Rabatt<br />

auf 1 Artikel Ihrer Wahl<br />

aus dem Selbstbedienungs-<br />

Sort<strong>im</strong>ent Ihrer AVIE<br />

Apotheke. Ausgenommen<br />

sind alle Angebotsartikel<br />

aus dieser Printwerbung!<br />

JULI-AUG<br />

Bepanthen Schaumspray<br />

Kühlt, lindert und<br />

spendet Feuchtigkeit,<br />

lässt sich schmerzlos<br />

auftragen. Für leichte<br />

Verbrennungen<br />

und Sonnenbrand.<br />

Wirkstoff:<br />

Dexpanthenol.<br />

Octenisept<br />

Wunddesinfektion<br />

Antiseptikum zur unterstützenden<br />

Wundbehandlung,<br />

schmerzfrei, farblos.<br />

*UVP = Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (Stand 01.06.2009) · Angebot gültig vom 20.07. - 15.08.2009.<br />

Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht! · Für Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. · Änderungen vorbehalten.<br />

09<br />

€ 11,49<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

Entspricht € 6,98 pro 100 ml.<br />

UVP*: € 5,20 50 ml<br />

€ 3,49<br />

Gültig von<br />

10.08. - 15.08.2009!<br />

10% Rabatt!<br />

Sie erhalten mit Vorlage<br />

des Coupons 10% Rabatt<br />

auf 1 Artikel Ihrer Wahl<br />

aus dem Selbstbedienungs-<br />

Sort<strong>im</strong>ent Ihrer AVIE<br />

Apotheke. Ausgenommen<br />

sind alle Angebotsartikel<br />

aus dieser Printwerbung!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!