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Kooperatives Lernen - Pädagogische Hochschule Salzburg

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lnszenieren Sie positive Abhangigkeit.<br />

Die Schuler mussen das Gefuhl haben, dass sie sich gegenseitiy brauchen, urn die<br />

Aufgabe der GI-uppe zu erledigen. Einige Moglichkeiten, dies zu ge\viihrleisten, sind<br />

gemeinsame Ziele (die Schiiler mussen die Materie lernen und sicher stellen, dass die<br />

GI-uppenmitglieder sie ebenfalls lernenj, gemeinsanle Belohnungen (xvenn alle Gruppenmitglieder<br />

uber eine bestimmte Prozentzahl beim Test hinauskommen, erhdlt jeder<br />

Bonuspunkte), gemeinsame Materialien und Infor-mationen sowie zugeteilte Rollen.<br />

Strukturieren Sie individuelle Verantwortung.<br />

.Jeder Schiiler muss sich clafur verantwortlich fuhlen, die Inhalte zu lernen und der Gruppe<br />

zu helien. Einige Moglichkeiten, dieses Gefuhl zu sichern, sind haufiye rniindliche Tests<br />

von zufallig ausyesuchten GI-uppenmitgliedern, individuelle Tests, jeden in der Gruppe<br />

schreiben lassen (und aufs Geratewohl ein Blatt zum Benoten herauszunehmen), oder<br />

die Schulerinnen und Schiiler zuerst ihre Arbeit erledigen lassen, bevor sie sie in die<br />

Gruppe mitnehmen.<br />

Gestalten Sie die Kooperation zwischen den Gruppen.<br />

Wenn man die Gruppen untereinander Rucksprache halten uncl sich gegenseitiy helfen<br />

lasst und Anerkennung yibt, wenn alle Klassenmitglieder gute Ergebnisse haben, kann<br />

man die Vorteile von Kooperation auf die yanze Klasse ausdehnen.<br />

Erklaren Sie lhre Kriterien fur Erfolg.<br />

Schulerarbeiten sollten eher auf einer kriterienbezogenen Basis bewertet wer-den als auf<br />

einer normenbezoyenen. hlachen Sie Ihre Kriterien fur die Bewertung der Gruppenal-beit<br />

deutlich.<br />

Beschreiben Sie die erwarteten Verhaltensweisen genau.<br />

Je spezifischer Sie dies fur das Verhalten, das Sie in den Gruppen sehen wollen, tun, desto<br />

wahrscheinlicher- werden die Schiiler dem nachkommen. Machen Sie deutlich, dass Sie<br />

erwal-ten, dass jeder jedein hilft, zuhort, jeder jeden zur Beteiligung ermutigt, un-I Hilfe<br />

odei- Klarung bittet. Jungeren Schulern muss vielleicht mityeteilt werden, dass sie in<br />

ihrer Gruppe bleiben sollen, sich abwechseln, hlaterialien teilen rnussen, den anderen<br />

Frayen stellen sollen und aui die Lautstarke achten miissen.<br />

Unterrichten Sie kooperative Fertigkeiten.<br />

Wenn die Schuler sich daran yewohnt haben, in Gruppen zu arbeiten, wahlen Sie eine<br />

kooperative Kompetenz aus, die sie lernen sollen, verdeutlichen Sie die Notwendigkeit<br />

dafur. Definieren Sie die Fertigkeit sorgfaltig, lassen Sie die Schuler Satze bilden, die sie<br />

sagen konnen, wenn sie die Fertigkeit anwenden. Ilangen Sie die Satze in1 Raum auf<br />

(Lob, Bonuspunkte, Vorteile) und heobachten und ermutigen Sie die Anwendung der<br />

zu erwerbenden Kompetenz, bis die Schuler es automatisch tun. Dann lehren Sie eine<br />

weitere. Beriicksichtigen Sie Aspekte wie Loben, Zusammenfassen, Eruiutigen, Verstehen<br />

iiberpriifen, urn Hilfe bitten oder ~veiterfiihrende Antworten auslosen.

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