Kooperatives Lernen - Pädagogische Hochschule Salzburg
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KAPITEL V<br />
Er ist in der Lage, zu konperieren und zu teilen, er kann hlitgefuhl fur andere zeigen.<br />
3ieser Schiiler macht w;~hrscheinlich folgende Bcmcrkungen:<br />
- Karln Johlln>. riiberkolnlnen Z L I ~ ISpielen?<br />
- Ich bin gerne mit meiner Farnilie zusamn7en.<br />
- Ich llnh~ wirklich eine Menge gutcr Freunde.<br />
- Die meisten Menschen mogen mich.<br />
- Die Schule ist ein toller Ort: alle meine Freunde sind dort.<br />
- Ich war trclurig, als Jane yetallen ist und ihren Ar-111 yehrochen hat.<br />
- Es ist in Ordnung, wenn du rneine Fiiller und Stiite mithenutzt.<br />
411dererseits konnte ein Schuler, der sic11 weniy zugehorig luhlt. Folgendes sagen:<br />
- Warurn muss ich zur Sch~ile yellen? Nieirlcind nlug mich.<br />
- Da ist niernnnd, rnit den2 ich spielen knnn; ich werde immer uu/.?en vor gelassen.<br />
- Ich mochte nicht rnit euch in Lrrloub fahren. Da streiten sich inllner alle.<br />
- M~fss ich rnit ihr reden? Sie ~t-ir-drr~ichso~vieso nicht moyen.<br />
- Ich mochte nicht mit Johnnv teilen; nie gewinne ich.<br />
Treunde haben einen enormen Einfluss auf die Gefiihle eines Schiilers in Bezug auf<br />
>cine Einschiitzung, wer er ist. Durch Freundschatten konnen Schiiler sich geyenseitig<br />
.~nterstutzen,Sie konnen Probleme, Freuden und Erfahrungen mit Altersgenosscn teilen.<br />
Sie konnen auch lernen, mit anderen als Gleichgestellte umzugehen. Wie die anderen<br />
Selbst~vertko~riporlenten erfordert auch das Erlangen eirles Gefuhls der Zugehorigkeit<br />
-1ele Erfolge. ,,SelbstwertbilderU konnen ~iel in ihrer Umgebung tun, um zu helfen,<br />
Lelegenheiten liir Schuler zu schdffen, erfolgreiche Peer-Interaktionen zu erleben, die<br />
-,ntsclleide~ltlsind fur positives Selbstwertgefuhl.<br />
4. Mission<br />
-.<br />
=in Schiiler mit eine111 starken Sinn fur Mission setzt sich nicht nur redlistische und<br />
+rreichbare Zielr, sondern ist auch fiihig, eirlcn Plan durchzuziehen. Dieser Schuler er-<br />
::reift Initiative, fuhlt sich fur seine Handlungen verantwortlich, sucht Alternativen bei<br />
'roblemen und besvertet sich selbst im Verhaltnis zu fruher erhrachten Leistungen. Ein<br />
dch motivierter Schiiler konntc Bcmcrkungen wie die folgerideri machen:<br />
- Gestern habe ich 15 Worter richtig buchstabiert. Morgen versuche ich 17.<br />
- 1ch bin vielleicht irn Moment nicht gut im Fr~flball, aber ich wein, was ich tun kann,<br />
Llm es zu iindern.<br />
- Dieses Jnhr werde ich lernen, wie ich mehr Kunststiiclce uuf rneinem Skot~hoard<br />
muchen kann.<br />
- Ich weiB, wenn ich 10 ,".Tinuten am Tc~y dtrrnil verbringe, rrlein Zimmer auizuriiumel~,<br />
kann ich es ordcntlich haltel,.<br />
iuf der anderen Seite konnte ein Schuler, dem ein Sinn fiir Zukunftsperspektiven fehlt,<br />
-~lgcn:<br />
- Das Lcben ist so schlecht, aher es gibt nichts, was ich dag~gpn tui~korznte.<br />
- Ich habe keine Kontrolle iiber nlein Leben, vrarLlm sollte ich mich bemuhen?<br />
- Gestern habe icll 5 bV6rter richtig buchstabiert. Morgen versuche ich 25.<br />
5chuler, die sich realistische Ziele setzen, errrichen sie. Dies wiederum verstiirkt ihre<br />
:.lotivation und Bereitschaft, Risiken einzugehen. Aber bevor Schuler ein fundiertes<br />
Jefiilll dieser Kompetenz erlangen, lnussen sie sich zuerst dariiber bewusst sein, was