Kooperatives Lernen - Pädagogische Hochschule Salzburg
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KAPITEL V<br />
ebenso akzeptiert wie lnit ihren Aegre~~zungen und Sch~viichen. Sie erfuhren Liebe<br />
ohne Bedingungen. <br />
2. Ihre Eltern waren cleutlich xveniger nachsichtig als Eltern von Kindern init niedrigerem<br />
Selbstxvertgefuhl. In der Familie gab es kldr definierte Grenzen, Standards und<br />
Erwartungen, und als Folye davon fuhlterl sich die Kinder sicher.<br />
3. Die Familien funktionierten in hohem Grad demokratisch. Die Kinder wurden ermutiyt,<br />
eigene Ideen und Meinungen einzubringen (selbst solche, ciie von den hIeinungen<br />
der Eltern abwichen).<br />
roopersmith betont, dass positive Selbstaclltung erworben werden kann, iluch wenn nicht<br />
:.lie fiinf eingangs aufgefiihrten Komponenten des Selbstxvertgefiihls ausgepriigt vorhan-<br />
::en sind; obwohl irn Allyemeinen gilt: Je hiiher die Zahl der vorhandenen Komponenten,<br />
.;mso hoher der allgenleine Selbstwert. Urn den Weg zu eineln hoheren Selbstxvertgefiihl<br />
ILI entwickeln, ist es wichtig, Folgendes zu beachten:<br />
1. Sicherheit ist die Vorbedingung vor den anderen Komponenten; darum sollte sie der<br />
erste Baustein sein, es sei denn, sie ist in der Person schon gut verankert. Man-selbstsein,<br />
Zugehoriykeit, Haltuny und Kompetenz folgen schrittweise. hIanchmal jedoch<br />
ist es notwendig, einige Aktivitiiten einer ancleren Komponente nit einzubringen,<br />
urn diejenige, a11 der man gerade arbeitet, zu verstarken: Zuln Beispiel sind einige<br />
Zugehorigkeitsaktivitiiten, bei denen die Schuler sich kennen lernen, auch ideal, un<br />
Sicherheit ill der Klasse zu verankern. Seien Sie flexibel und gebrauchen Sie Ihr eigenes<br />
Urteilsvermiigen.<br />
2. Veranderung geschieht langsam; erwarten Sie keine dramatischen Ergebnisse iiber<br />
Nacht.<br />
Denken Sie daran: Die Schuler hahen ihre Selbstwahrnehmung uber lange Jahre<br />
geformt. Seien Sie geduldig.<br />
3. Standige Wiederholung und Beharrlichkeit sind entscheidend. Der ,,Selbstwertbilder"<br />
muss jeden Tag bereit seiri, den Schulern zu helfen, positivere Gefuhle zu sich selbst<br />
zu entwickeln.<br />
4. Die Haltung des ,,Selbstwertbilders" und die Umgebung spielen eine bedeutsame<br />
Rolle, wenn es darum geht, Schiilern zu helfen, ein positiveres Selbstbild zu formen.<br />
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Charakteristika der Selbstwertkomponenten<br />
1. Sicherheit<br />
?in Schuler mit einem hohen IvIaB an Sicherheit vermittelt einen starken Eindruck von<br />
I;~versicht und kann nlit Veriinderung utld Spontaneitat ohne Unsicherheit umgehen.<br />
3iese Person fuhlt sich sicher, wissencl, class es Merlschen gibt, aui die sie sich verlassen<br />
.-:atlIl.<br />
Im Klassenzimrner fiihle~l sich Schiiler in der Regel sicher, wenn sie dern Lehrer vertrau-<br />
,:I u11d sich auf ihn verlassen konnen und wenn sie die Regeln und Grenzen verstelien,<br />
:.e in der jeweiligen Situation erwartet werden.