Kooperatives Lernen - Pädagogische Hochschule Salzburg

Die funf Komponenten des Selbstwertgefuhls
+Worauf basiert
Selbstwertgefiihl?
Aus welchen Komponenten
wird es gebildet?
Ein kurzer forschungsorientierter
Uberblick
mlt konkreten Be~spielen
moglicher Schulerhaltungen.
Die fiinf Komponenten von Selbstwertgefiihl (Sicherheit,Man-Selbst-Sein,Zugehorigkeit,
hIission, Kompetenz) sind von Robert Reasoners detaillierter Untersuchung der Selbstxt-erttheorie
abgeleitet. Die Komponenten sind die Basis fur den Prozess des Aufbaus von
Selbstwertgefiihl, und zxrar auf Grund folgender Kriterien:
Die Komponente zeigt sich als
spezifische Eigenschaft, die von Personen nlit hohem Selbstx~ertgefuhl
gefiihlt xvird;
grooeres Element von Selbstxvert durch ausgedehnte Selbstx~ertforschungen
untermauert;
Eigenschaft, die ein Ausbilder bzxv. Lehrer durch gut definierte Aufgaben
und Rollen verstiirken konnte;
Bexvusstsein, als Individuum respektiert zu sein;
Ermutigung, Ideen und Meinungen zu haben;
Erkennen, dass es klare und bestimmte Grenzen in der Umgebung gibt;
Akzeptieren von Regeln und Standards, auf deren Einhaltung in verniinftiger LYeise
und konsistent geachtet wird;
Chance, in1 Rahmen der personlichen Moglichkeiten erfolgreich zu sein.
Ein Urnfeld, das positive Selbstwerte fordert, kann normalerxveise wie folgt beschrieben
xverden:
- Anteil nehmend - nicht bedrohlich - akzeptierend
- unterstiitzend - vertrauend - ernlutigend
- sicher - bequern - einladend
- herzlich - nicht verurteilend -- positiv
Positive Selbstachtung kann aufgebaut werden
Stanley Coopersmith, ein Kinderpsychologe an der University of California in Davis,
widmete den grofiten Teil seines Lebens der Studie des Selbstbildes. Sein Buch The
.Antecedents of Seli-Esteem wurde zu einem bleilenstein auf diesem Gebiet. Eines von
Coopersmiths Forschungszielen war herauszufinden, welche Familienbedingungen dazu
beitragen, ein hohes Selbstwertgefuhl zu fiirdern. Sein Forschungsteam untersuchte iiber
1700 Jungen und ihre Familien und fand heraus, dass die Selbstbewertungen dieser
Jungen entweder davon geformt xvurden, wie ihre Eltern oder wichtige andere Personen
sie sahen, oder xvie sie dachten, dass sie von Eltern und/oder wichtigen anderen gesehen
wurden. Coopersmiths Studien offenbarten auch drei entscheidende Elenlente, die das
Zuhause von allen Personen mit hohem Selbstxvertgefiihl gemein hatte, namlich:
1. Sie kamen aus einem Zuhause, wo sie die Art von Liebe erfuhren, die Kespekt, Interesse
und Akzeptanz ausdruckt. Als Kinder wurden sie mit lhren Starken und Fahigkeiten