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Kooperatives Lernen - Pädagogische Hochschule Salzburg

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Teambildung<br />

+ Ein gut funktionieren- Obwohl Teams oder Gruppen (die beiden Regriffe werdcn synonym verwendet) auf<br />

des Team ist die Basis fur unterschiedlichste Art entstehen, arheiten, sich wieder auflosen, ldsst sich ein haufig<br />

erfolgreiches Arbeiten anzutreffendes Schema besrhreiben, dessen vier Stufen in Alllehnung an 'ruckmann als<br />

und <strong>Lernen</strong>. Hier finden Forming, Storming, Norming und Performing bezeichnet werden (Phjlipp 1996, S. 30).<br />

Sie einige grundlegende 1. Zunachst rrfolgt eine Art Kcnnenlernphase, in der sich die Teammitglieder mit einander<br />

Gedanken zur Team- und nlit ihrer AuEgabe bekannt rnachen, herauszufinclen versuchen, wer was denkt<br />

bildung. und welchc Ziele verfolyl, wer wen wie unterstutzt, wie die gemeinsame Aufgabe<br />

einzuschhtzen ist, welche Lern- oder Arbeitsmethoden sich anbieten usw.<br />

2. Die zw-eite Stufe ist oft von Konflikten begleitet, da hier Positionen geklart, Rollen<br />

dilferenziert, Arbeitsvorhaben und Ablaufe prazisiert, Storungen angesprochcn, ggf.<br />

,,UnteryruppenU gebildet, Widerstande und Abneigungen thematisicrt werden.<br />

3. Sind die Konflikte konstruktiv geklart, kommt es auf cler drittcn Stufe zu eine~ Harmonisierung,<br />

zu einem Austausch voil LYissensbestandcn, Einschatzunyen, Feedbacks,<br />

weiterfiihrenden ldeen und Vorschlagen, zur gegenseitigen Unterstiitzung.<br />

4. Auf Stufe vier haben wir es dann mit einem ,,fahigenU ulld sinnvoll strukturierten Team<br />

zu tun, das kooperiert, sich auf die gerneinsal~ien Aufgaben konzentriert und sie unter<br />

Nutxung der jeweiliyen Koinpetenzeri einzelner Teammitylieder effektiv bearbeitet<br />

(in positiver Abhangigkeit voneinander) und Teamprobleme konstruktiv lost.<br />

Teamprozesse werdeli von Anfang an so oryanisiert, class sie mit hoher Wahrscheinlichkrit<br />

gelingen. Dies gilt fur Kinder wie fiir Heranwachsende und Erwachsene gleichermaBen.<br />

Die dalur genutzten Methodensets entsprechen sich strukturell, variieren aber auf dcr<br />

sprachlichen und inhaltlichen Ebene So zieht sich beispiels~veise das Prinzip der positiven<br />

Abhangigkeit wie ein roter Faden durch kooperative Lern- und Arbeitsg~~uppen<br />

jeglicher Alterszugehorigkeit<br />

Jeder ist zum Erreichen eines gemeinsamen Eryebnisses wichlig und bringt Kompetenzen<br />

ein. Der ,,Skeptikrr" erkennt Schwachpunkte, cler ,,DynamikerU sorgt dafiir, dass<br />

es voran geht, der ,,KonservativeU dafiir, dass Bewdhrtes erhalten bleibt, der ,,KreativeU<br />

fiir Visionen, der ,,HandwcrkerU fiir die Qualitat der Detailarbeit, usw. Teams sind Einzelnen<br />

nur dann uberlegen, \trelln sie untersch~edlichste Sicht- und Verhaltensweisen,<br />

Fahigkeitcn und Fertigkeiten zu etwas Neuem und Gemeinsame~n werden lassen.<br />

Durch das plarivolle Organisieren von Prozessen und Feedbacks beim Kooperativen<br />

Leineri konnen folyende Probleme weitgehend vermieden werden:<br />

1. Unterstellungen, Misstrauen, Absprachen unter einigen lvrnigen oder eine von Intrigen<br />

gepragte Kommunikationskultur<br />

2. Leugnen von bestehenden Problemen<br />

3. Heimliche Hierarchien<br />

4. Unklare oder undurchscha~ibare Arbeits- und Rollenverteilungen<br />

5. Unfiihigkeit, sich auf gemeinsamc Ziele zu einicjen<br />

6. Unerfiillbare Forderungcn<br />

7. Stancliye Misserf olge<br />

8. Unangemcssener Zeit- ulid Leistungsdruck<br />

9. Hierarchieproblenle

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