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Kooperatives Lernen - Pädagogische Hochschule Salzburg

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KAPITEL II<br />

--<br />

r ~nhlemezu erklaren - sei es uber eine Grafik, ein Progranlm, einen Algorithmus, einen<br />

i s - werden sie aus der Notwendiykeit heraus die Fachausdrucke erxverben, die<br />

?ie Objekte beschreiben."<br />

Der zusatzliche Gewinn, wenn unsere Schuler Fachsprache benutzen, ist, dass sie in<br />

.e Kultur unseres Faches eintreten konnen. Sie entwickeln die Fiihigkeit, spezialisierte<br />

r:-offentlich~~ngen zu verstehen und mit Vertretern (verschiedener Berufsgruppen) zu<br />

- rechen. Das bedeutet, dass der Erwerb einer Fachsprache das Tor zu einem immensen<br />

. .<br />

. .isensspeicher offnet. Wir sollten darum nicht unterschatzen, was es bedeutet, wenn<br />

- ::l~iler miteinander in der Sprache des Faches sprechen konnen, das wir unterrichten.<br />

soziale Umfeld von KL (Kooperativem <strong>Lernen</strong>) schafft diese Gelegenheit. Und hier<br />

-- ii moglicherweise besser, dass die Schuler miteinander interagieren und nicht mit<br />

I-:.:~erten,weil sie weniger damit beschaftigt sind, nicht durnm zu wirken, nicht wie<br />

. + ilinge dazustehen, die neue Sprache und das Fach nicht zu beherrschen. Touristen<br />

r .. iein in diesem fremden Land - wie einfach ist es da doch, sich rnit anderen Touristen<br />

. .interhalten!"<br />

3 Training sozialer Kompetenzen<br />

:-.-.Hauptkornponente Kooperativen <strong>Lernen</strong>s, die Johnson, Johnson und Holubec (1984) <br />

:-:.usgearbeitet haben, ist, dass Schiiler in den sozialen Kompetenzen, die zur Zusam- <br />

,:arbeit notig sind, trainiert werden. Schuler erwerben diese Kompetenzen nicht von <br />

--n.Im Gegenteil, in unserer Gesellschaft und den momentanen Ausbildungsgege- <br />

- -.:-.piten rangiert Konkurrenz vor Kooperation. Indern man Gruppenmitglieder bittet, <br />

~<br />

,<br />

~<br />

. erhaltensweisen zu beschreiben, die ihnen helfen zusamrnenzuarbeiten, und inde~n<br />

i~ebittet, ihren Anteil am Erfolg oder Versagen der Gruppe zu reflektieren, wird<br />

- - ..:ern die Notwendigkeit fur zutragliche, positive, hilfreiche Interaktionen bewusst<br />

- c:cht (Cohen & Cohen 1991).<br />

i Forderung positiver interkultureller Beziehungen ijolli~~oii ti Jol~rzsor~ 19721<br />

' - - r r:ungen zur Wirkung von Kooperativem <strong>Lernen</strong> bei Schulern unterschiedlichen<br />

:-..-chen und kulturellen Hintergrunds haben gezeigt, dass sich viele Vorteile ergeben<br />

.: 1 g80). Weil Schuler beim Entdecken von Sachverhalten und bei der Interaktion<br />

-.:cinder aktiv beteiliyt sind, und das regelrnal3ig und unter Anleitung, sind sie fahig,<br />

--:ichiede zu verstehen, und lernen, soziale Probleme zu losen, die auftreten konnen<br />

.,n & Johnson 19856). Schuler bezuglich Konfliktlosekompetenz zu fordern, ist eine<br />

-komponente kooperativen Lerntrainings (Aronson 1978; Slavin 1993).<br />

': Teambildung bei Problemlosungen, bei gleichzeitiger individueller<br />

Verantwortung (Cooper et al. 1984; Johnson, Johnson & Holubec 1994)<br />

I {ientlicher Aspekt von Kooperativem <strong>Lernen</strong> ist Teambildung. Dies wird durch eine<br />

- ~<br />

-<br />

:::! x-on Techniken erreicht und wahrend des gesamten Schuljahres angewandt. In<br />

,I >ten Wochen des Kooperativen Unterrichts sind es Warm-up-Aktivitaten, das Ken-<br />

-:nen der Narnen von Mitschulern und praktische Ubungen, die dabei helfen, sich

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