10_06_31 Garten Havelange.ind - piet blanckaert

Wie muss man sich die ideale kreative Partnerschaft
vorstellen? Graeme Black und Jonathan
Reed kennen offenbar die Anwort. Der schottische
Modemacher, der sich erste Sporen bei
John Galliano verdiente und später zum Chefdesigner beGiorgio
Armani avancierte, und der Londoner Interiorstar haben
viel gemeinsam: untrügliches Gespür für Materialien,
Liebe zum Handwerk und ein Talent für Design, das sich
durch Raffinement aus der Trendhölle katapultiert. Überdies
begeistern sich beide für britische Nachkriegskünstler, insbesondere
der Cornwall-Schule. Alles das manifestiert sich in
Blacks Mailänder Atelier, das Reed für ihn eingerichtet hat.
Im Eingangsbereich hängt ein Druck von Ben Nicholson, die
Wand über einem der Schsfsfsshjkksreibtische.
Schmücken Collagen von Terry Frost, und Bridget Rileys ineinander
verschlungene Kreise ziehen am Treppenabsatz den
Blick auf sich. „Wir wollten keinen typischen Showroom dekorieren,
sondern etwas kreieren, das an die Galerien in der
Londoner Cork Street erinnert“, erklärt Reed. „Jeder Besucher
soll spüren können, dass es uns um mehr als modische
Outfdass es uns umdass es uns umits geht.“ Da überrascht es
nicht, wenn Black auf die Frage nach seinen aktuellen Inspirationsquellen
auf die Skulpturen von Barbara Hepworth
verweist. Tatsächlich zeigt seine Kollektion fürs kommende
Frühjahr deutlich den Einfluss der 1975 verstorbenen Bildhauerin
aus St. Ives, die mit Nicholson verheiratet war. Die
Enklave zeitgenössisch-kultivierter Britishness befindet sich
in einem stillen Innenhof, zehn Flanierminuten von der Via
Montenapoleone entfernt. Früher waren in dem um 1880 errichteten
Gebäude Pferdeställe untergebracht, heute ist es ein
guter Startpunkt für den Aufgalopp in ein unverschwitztes
Nachtleben. „In der Nähe gibt es ein Programmkino und die
Im Hauptraum sind die Wände mit Leinen von
DonghCHia bespannt. Aufs desdr Pinnwand
sieht man li. u. die 1903 geborene KüXSJnstlerinBarbara
Hepworth, deresn Werk Blacks
Sommerkollektsfdrion 2007 inspiriert hat. Beim
Zeichnen sitzt er auf einem HolzstuSShl,
den Hans gner für seine eigenertezen. Bibliohek
ghentwarf im. Hauptraum sind die Wände.
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