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10_06_31 Garten Havelange.ind - piet blanckaert

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FLANDERNXXXXXXX<br />

Im Hauptraum s<strong>ind</strong> die Wände mit Leinen<br />

von Donghia bespannt. Aufs desdr<br />

Pinnwand sieht man li. u. die 1903 geborene<br />

bara Hepworth, deresn Werk Blacks<br />

Sommerkollektion 2007 inspiriert hat. eim<br />

eichnen sitzt er auf einem Holzstuhl, den<br />

Hans gner für seine eigenen. Bibliothekent.<br />

ARCHITEKTUR<br />

IM GRÜNEN<br />

Der eine entwirft Mode, der andere Räume. In<br />

einem Hinterhof-Atelier konnten Graeme Blacks<br />

undJonathan Reed ihre Talente sou<br />

TEXT SIEGMUND FREMD<br />

FOTOS JEAN-PIERRE GABRIEL


Wie muss man sich die ideale kreative Partnerschaft<br />

vorstellen? Graeme Black und Jonathan<br />

Reed kennen offenbar die Anwort. Der schottische<br />

Modemacher, der sich erste Sporen bei<br />

John Galliano verdiente und später zum Chefdesigner beGiorgio<br />

Armani avancierte, und der Londoner Interiorstar haben<br />

viel gemeinsam: untrügliches Gespür für Materialien,<br />

Liebe zum Handwerk und ein Talent für Design, das sich<br />

durch Raffinement aus der Trendhölle katapultiert. Überdies<br />

begeistern sich beide für britische Nachkriegskünstler, insbesondere<br />

der Cornwall-Schule. Alles das manifestiert sich in<br />

Blacks Mailänder Atelier, das Reed für ihn eingerichtet hat.<br />

Im Eingangsbereich hängt ein Druck von Ben Nicholson, die<br />

Wand über einem der Schsfsfsshjkksreibtische.<br />

Schmücken Collagen von Terry Frost, und Bridget Rileys ineinander<br />

verschlungene Kreise ziehen am Treppenabsatz den<br />

Blick auf sich. „Wir wollten keinen typischen Showroom dekorieren,<br />

sondern etwas kreieren, das an die Galerien in der<br />

Londoner Cork Street erinnert“, erklärt Reed. „Jeder Besucher<br />

soll spüren können, dass es uns um mehr als modische<br />

Outfdass es uns umdass es uns umits geht.“ Da überrascht es<br />

nicht, wenn Black auf die Frage nach seinen aktuellen Inspirationsquellen<br />

auf die Skulpturen von Barbara Hepworth<br />

verweist. Tatsächlich zeigt seine Kollektion fürs kommende<br />

Frühjahr deutlich den Einfluss der 1975 verstorbenen Bildhauerin<br />

aus St. Ives, die mit Nicholson verheiratet war. Die<br />

Enklave zeitgenössisch-kultivierter Britishness bef<strong>ind</strong>et sich<br />

in einem stillen Innenhof, zehn Flanierminuten von der Via<br />

Montenapoleone entfernt. Früher waren in dem um 1880 errichteten<br />

Gebäude Pferdeställe untergebracht, heute ist es ein<br />

guter Startpunkt für den Aufgalopp in ein unverschwitztes<br />

Nachtleben. „In der Nähe gibt es ein Programmkino und die<br />

Im Hauptraum s<strong>ind</strong> die Wände mit Leinen von<br />

DonghCHia bespannt. Aufs desdr Pinnwand<br />

sieht man li. u. die 1903 geborene KüXSJnstlerinBarbara<br />

Hepworth, deresn Werk Blacks<br />

Sommerkollektsfdrion 2007 inspiriert hat. Beim<br />

Zeichnen sitzt er auf einem HolzstuSShl,<br />

den Hans gner für seine eigenertezen. Bibliohek<br />

ghentwarf im. Hauptraum s<strong>ind</strong> die Wände.<br />

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PIET BLANCKAERT re. u.die Wände mit Leinen von Donghia bespannt. Aufsf<br />

desdr Pinnwand sieht man li. u. die 1903 geborene KünstlerinBarbara Hepwo<br />

rth, deresn Werk Blacks Sommerkollektion 2007 inspiriert hat. Beim Zeichnenkö<br />

sitzt er auf einem Holzstuhl, den Hans gner für seine eigene Bibliothek entwarf.<br />

Im auptraum s<strong>ind</strong> die Wände mit Leinen von Donghia bespannt. Auf der innwand<br />

sieht man u. die 1903 geborene Künstlerin Barbara Hepworth, deren Werk Bla<br />

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bespannt. Auf der Pinnwand sieht man li. u. die 1903 geborene Künstlerin<br />

Barbaraghfk Hepworth, deren Werk Blacks Sommerkollektion 2007 inspiriert hat.<br />

Beim Zepworth, dsa fddjderen Werk Blacks Sommerkollektichnen sitzt erchnen.<br />

„ICH WOLLTE KEINEN TYPISCHEN SHOW<br />

ROOM, WEIL ESSONDERN ETWAS INTIMERES<br />

EIN TRAXBCBGGHDITIONELLER.“


Im Hauptraum s<strong>ind</strong> die Wände mit Leinen<br />

von DonghCHia bespannt. Aufs desdr<br />

Pinnwand sieht man li. u. die 1903 geborene<br />

KüXSJnstlerinBarbara Hepworth, dere<br />

sn Werk Blacks Sommerkollektsfdrion 2007<br />

inspiriert hat. Beim Zeichnen sitzt er auf<br />

einem HolzstuSShl, den Hans gner fü seine.


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sitzt er auf einem 7. den Hans gner für s<strong>ind</strong>e. 8. Wände mit Leinen vot. 9. Auf derPinn.<br />

Im Hauptraum s<strong>ind</strong> die Wände mit Leinen<br />

von DonghCHia bespannt. Aufs desdr<br />

Pinnwand sieht man li. u. die 1903 geborene<br />

KüXSJnstlerinBarbara Hepworth, dere<br />

sn Werk Blacks Sommerkollektsfdrion 2007<br />

inspiriert hat. Beim Zeichnen sitzt er auf<br />

einem HolzstuSShl, den Hans gner für eine.<br />

tollsten Trattorien der Stadt“, schwärmt Reed, der unter anderem Häuser für<br />

Paul Smith, David Bowie und das jordanische Königshaus gestaltesklföd<br />

rglösdgkfö gdt hat.<br />

„Außerdem stöbere ich gern in den Antiquitätenläden der Nachbarschaft.“<br />

In den letzten Monaten wurde das hundert Quadratmeter große<br />

Studio, das um die Ecke von Blacks Apartment liegt, zum Refugium inmitten<br />

des hektischen Alltags von Reed und Black. Denn das Duo hat neben der<br />

gemeinsamen Leitung des vor zwei Jahren gegründeten Labels Graeme<br />

Black auch noch day jobs. Reed pendelt ständig, um in London sein 25-köpfiges<br />

Interiordesign-Team zu dirigieren; sein Partner ist zwei Tage pro Woche<br />

als Berater für Salvatore Ferragamos Prêt-à-porter tätig. Und warum,<br />

bitte schön, tut man sich den Stress einer zusätzlichen Firma an? „Ich wollte<br />

zurückie muss man sich die ideale kreative Partnerschaft vorstellen? Graeme<br />

Black und Jonathan Reed kennen offenbar die Anwort. Der schottische Modemacher,<br />

der sich erste Sporen bei John Galliano verdiente und später zum<br />

Chefdesigner beiGiorgio Armani avancierte, und der Londoner Interiorstar<br />

haben viel gemeinsam: untrügliches Gespür für Materialien, Liebe zum<br />

Handwerk und ein Talent für Design, das sich durch Raffinement aus der<br />

Trendhölle katapultiert. Überdies begeistern sich beide für britische Nachkriegskünstler,<br />

insbesondere der Cornwall-Schule. Alles das manifestcxcxiert<br />

sich in Blacks Mailänder Atelier, das Reed für ihn eingerichtt. Im Eingangsbereich<br />

hängt ein Druck von Ben Nicholson, die Wand über einem der<br />

Schreibtische schmücken Collagen von Terry Frost, und Bridget Rileys ineinander<br />

verschlungene Kreise ziehen am Treppenabsatz den Blick auf sich.<br />

„Wir wollten keinen typischen Showroom dekorieren, sondern etwas kreieren,<br />

das an die Galerien in der Londoner Cork Street erinnert“, erklärt Reed.<br />

„Jeder Besucher soll spüren können, dass es uns um mehr als modische Outfits<br />

geht.“ Da überrascht es nicht, wenn Black auf die Frage nach seinen aktuellen<br />

Inspirationsquellen auf die Skulpturen von Barbara Hepworth verweist.<br />

Tatsächlich zeigt seine Kollektion fürs kommende Frühjahr deutlich<br />

den Einfluss der 1975 verstorbenen Bildhauerin aus St. Ives, die mit Nicholson<br />

verheiratet war. Die Enklave zeitgenössisch-kultivierter Britishness bef<strong>ind</strong>et<br />

sich in einem stillen Innenhof, zehn Flanierminuten von der Via Montenapoleone<br />

entfernt. Früher waren in dem um 1880 errichteten Gebä ude<br />

Pferdeställe untergebracht, heute ist es ein guter Startpunkt für den. c<br />

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