Sitzung 011303 auo Protokoll - Schulen Riesbach

Quartierschule Seefeld
Elternforum Ho
Protokoll der Elternforumssitzung vom 13. 01. 2003
Sitzungsteilnehmer
Leitung
Susann Müller
Protokoll
Hans Walter Huggler / EF
Anwesende Mitglieder des Elternforums
Martin Bertschinger, KG Seefeld
Jeanne Gehrig Caprez, KG Seefeld
Christa Kaps, KG Riesbach
Bruno Stärk, KG Riesbach
Richard Schweizer, Präsident, 1. Kl.
Paola Bertolini, 1. Kl.
Beat Newec, 2. Kl.
Chatrina Reichenbacher, 2. Kl.
Maria Gnädinger Boos, 3. Kl.
Max Malzacher, 3. Kl.
Hans Walter Huggler, 4. Kl.
Heinz Emmenegger, 5. Kl.
Barbara Bernaschina, 6. Kl.
Andrea Etter, 6. Kl.
Entschuldigte Mitglieder des Elternforums
Urs Dengler, 5. Kl.
Christina Pollina-Roos, 4. Kl.
Anwesende Mitglieder des Schulhausteams (ev unvollständig)
Thomas Ritter, Schulleiter
Stefano Balmelli, Lehrkraft
Karin Brunner, Lehrkraft
Guido Chrysostom, Hortner
Frau Filli, Hauswartin
Beatrice Geissmann, Lehrkraft
Maja Grunder, Kindergarten Riesbach
Margrit Hanselmann, Hortner
Béatrice Heiland, Hortnerin
Daniel Misteli, Lehrkraft
Brigit Reichert, Kindergarten Seefeld
Mirjam Steiner, Lehrkraft
Gerda Stilli, Lehrkraft
Sabine Wagner, Lehrkraft
Camilla Weiss, Lehrkraft
Anwesende Mitglieder der Schulpflege
Hanna Lienhard, Präsidentin
Christian Aeschbach
Rolf Wolfensberger
Anwesende Mitglieder der Aufsichtskommission
Renate Karlen, Präsidentin
Sandra Stutz-Delmore

Quartierschule Seefeld
Elternforum Ho
Traktandum: Hearing/Aussprache Kündigung Schulleitung
Siehe auch Dokument «Infos z Einladung»
Flip Chart Susann Müller
1. Kurze Einführung
2. Stellungnahme der Beteiligten
3. Rückfragen
4. Austausch in den Stammgruppen
5. Fazit: Weiteres Vorgehen
6. Abschluss
Nach der Begrüssung durch Susann Müller fasst
1. Kurze Einführung
Richard Schweizer den Stand der Dinge aus Sicht des Elternforums zusammen.
Flip Chart Richard Schweizer
Kündigung von Herr Thomas Ritter
Betroffenheit, Verunsicherung
Festhalten an geleiteter Schule
Einsatz als konstr. Beitrag zur Bewältigung der Krise
Ziel des heutigen Abends:
Klärung der Unvereinbarkeit zwischen Leitung und Team
Klärung der Option für Verhandlungen mit Thomas Ritter
2. Stellungnahme der Beteiligten
Frau Hanna Lienhard als Schulpräsidentin Kreisschulpflege Zürichberg
begrüsst alle Anwesenden. Sie erklärt die diversen Aufgaben und Funktionen der
Schulpflege. Im weiteren erläutert sie kurz die Geschichte des Schulhauses Seefeld seit
den 90er Jahren.
Flip Chart 1 Hanna Lienhard
90er Jahre: Pionierschule
Aug 96: QS-Versuch
Aug 98: SL verlässt QS Se (96-98, 3 BeraterInnen/Team)
Beschluss von Behörden (EF einbezogen):
QS wird weitergeführt ab Aug.00
Winter 99/00: Einzelgespr. der Schulpräs mit jedem Teammitglied (1 Weggang)
Aug 00: QS-Versuch unter neuer Leitung (Th R)
Aug 02: neue Legislatur = neue AK
Nov 02: SL kündigt
(später im Gespräch berichtigt dass
Dez 02: Auftrag an Team, BK zu erarbeiten BK Auftrag vor Kündigung kam)
Darauf kommt sie auf die Zukunft des Schulhauses Seefeld zu sprechen.
Flip Chart 2 Hanna Lienhard
Zukunft der QS Seefeld
Aug03: Seefeld = geleitete Schule
= alle Teammitglieder arbeiten unter Schulleitung (neu) gemäss der/ dem
«Rahmenordnung der Stadt Zürich»
vom Team erarbeiteten Betriebskonzept (von der Behörde genehmigt).
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Daniel Misteli begrüsst als Vertreter des Teams alle Anwesenden.
Flip Chart Daniel Misteli
Zusammenarbeit Behörde Team
Kündigung
neue Ausgangssituation
Zukunft
Qualitätsarbeit
Worte zur Unvereinbarkeit
Daniel Misteli verlangt eine engere Zusammenarbeit von Behörde und Team. Die
Kündigung sei da und das Team akzeptiere den Entscheid von Thomas Ritter. Das Team
stehe vor einer neuen Ausgangssituation ohne Leitung, hätte ein Gespräch mit den
Behörden gefordert, keine Antwort erhalten. Das Team empfindet den heutigen Anlass
nicht als geeignet über die Differenzen zwischen dem Team und dem Schulleiter zu
diskutieren. Das Team vertritt eine Zukunft mit geleiteter Schule, fühlt sich der
Qualitätsarbeit verpflichtet, empfindet Konflikte als normal und betont, Entwicklungen
brauchten Zeit, jeder Widerstand enthalte eine Botschaft. Frau S. Müller fragt Herrn
Misteli, ob er unter diesen Prämissen bereit wäre, auf Fragen eine Antwort zu geben.
Seine Antwort: Das hängt von den Fragen ab.
Thomas Ritter stellt seine Sichtweise unter den Titel Schulautonomie versus
Lehrkraftautonomie
Flip Chart Thomas Ritter
Schulautonomie versus Lehrkraftautonomie
Ziel
Schul ≠ Schulleitung
• Schule >
• Führung > JA/NEIN
• Team >
Thomas Ritter betont, es gehe nicht um inhaltliche Fragen des Unterricht-gebens.
Sondern um das Gegensatzpaar Schulautonomie versus Lehrkraftautonomie dar. Er
sieht keine Chance für eine erfolgreiche Schulleitung, solange die sich ausschliessenden
Autonomien gefordert werden. Im Team hätte sich keine qualifizierte Mehrheit für die
Schulautonomie finden lassen. Er äussert sich zur Teamentwicklung und stellt fest, er
hätte während seiner Amtszeit im Team auch keinen Stellvertreter gefunden. Es herrsche
in allen Fragen ein absoluter Dissens. Das Schulteam verwehrte der Schulleitung
das Festlegen von zu diskutierenden Traktanden, ein Gesprächssetting konnte nicht von
der Schulleitung definiert werden, diese Entscheidung beanspruchte das Teams. Aber:
Basisdemokratische Entscheide stossen sich an einer Schulleitung. Thomas Ritter sieht
sich auf Grund der heutigen Situation ausser Stande, seinen Auftrag zu erfüllen. Er
betont, dass er im heutigen Abend eine Chance in der gegenseitigen Kommunikation
sieht. Er bemängelt eine fehlende Feedbackkultur von Seiten Team. Es gebe für ihn
keine Option Schulleiter QS Se mehr, da nur Unvereinbarkeit und keine Vereinbarkeit
herrsche. Für die Zukunft brauche es ein klares Bekenntnis zur geleiteten Schule, das
auch gelebt werde. Die Frage, ob er Fragen beantworte, beantwortet er mit Ja.
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Christian Aeschbach von der Schulpflege stellt ein paar ganz klare
Grundsatzfragen
Flip Chart Christian Aeschbach
KSPZ
persönlich
Team?führen
Schulfragen ja-aber!
Normen na-ja!
Christian Aeschbach: Lässt sich das Team führen?
Wie steht es mit der Teilautonomie: ja aber.
Renate Karlen von der Aufsichtskommission ist neu gewählte Präsidentin und will aus
Unkenntnis der Ereignisse keinen Kommentar zur heutigen Situation abgeben.
3. Rückfragen
Max Malzacher (EF) an Thomas Ritter: Woran hätte man die aufkommende
Missstimmung erkennen können?
Antwort Thomas Ritter: Erwartungen waren nicht klar definiert.
Max Malzacher (EF) an KSPZ: Zu welchem Zeitpunkt erfuhren Sie zum ersten Mal von
den Unvereinbarkeiten?
Antwort Hanna Lienhard: Als der Mediator (Strittmatter) die Arbeit niederlegte.
Chatrina Reichenbacher (EF) an Team: Zu welchem Zeitpunkt haben Sie das Gespräch
mit der Behörde gesucht?
Antwort Daniel Misteli: Nachdem Gerüchte über Querversetzung kursierten.
Chatrina Reichenbacher an Hanna Lienhard: Wieso hat das Gespräch nicht stattgefunden?
Antwort Hanna Lienhard: Wollte zuwarten bis zum 13.1.03. Hätte zum Zeitpunkt der
Anfrage keine Botschaft an Team gehabt.
Frau Lienhard ans Team: Zu welchem Zweck hat das Team eine Unterredung
gewünscht?
Antwort Team: Der Team Standpunkt hätte nie kommuniziert werden können.
Rückfrage ans Team: Was wollte das Team diskutieren?
Antwort von Team: Es wollte an Frau Lienhard rapportieren.
Team an KSPZ: Was hat die Schulpflege unternommen?
Antwort Frau Lienhard: Sie hätte nicht vorher Kontakt aufgenommen mit Thomas Ritter.
Die Schulpflege habe dem Schulhaus Seefeld eine gewisse Autonomie überlassen.
Wichtig sei jetzt die Fertigstellung des Betriebskonzeptes als Auftrag von der
Schulpflege an das Team.
Frage von Elternseite: Wie soll das Betriebskonzept des Schulhauses Seefeld aussehen?
Antwort Team: auf jeden Fall müsse eine Führung da sein. Es geht nicht klar hervor ob
der Wunsch eher in Richtung eines Administrators oder einer pädagogisch orientierten
Führung geht.
Martin Bertschinger (EF) an KSPZ: Hat die Schulleitung einen klaren Auftrag von
der Schulpflege erhalten? Sind Aufgabe, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten geregelt?
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Offensichtlich besteht ein Pflichtenheft.
Antwort von Frau Lienhard: Es gebe kein offizielles Betriebskonzept, da auch die
Rechtsgültigkeit fehle.
Max Malzacher ans Team: Warum kam das Betriebskonzept nicht früher?
Antwort Team: Es wurde nicht eingefordert, Thomas Ritter hat die Erstellung terminiert.
Weiter bestätigt das Team, das Betriebskonzept Puzzle nicht rechtzeitig zu 100 %
zusammengeführt zu haben. Es sei nicht zu Ende diskutiert worden – die Gründe bleiben
aber nicht nachvollziehbar. Konflikte seien normal. Der Schulversuch sei eine so wichtige
Sache, dass es sich lohne, gewisse Dinge zweimal anzuschauen. Konflikte und
Auseinandersetzungen existierten, würden aber konstruktiv gelöst. Das Team will die
internen Konflikte, die offensichtlich existieren, nicht öffentlich machen.
Max Malzacher ans Team: Was braucht es denn, damit der Konflikt gelöst wird?
Das Team hofft auf ein Betriebskonzept mit Diagramm (Kompetenzenmatrix?). Im weiteren
steht das Team unter Zeitdruck, das Konzept rechtzeitig abzugeben.
Sabine Wagner empfand all die in die Organisationsentwicklung investierten Stunden als
sehr gewinnbringend.
Nachfrage: Was braucht es denn um den Knopf zu lösen?
Antwort Team: Man hofft auf das Betriebskonzept.
Vorschlag von der Schulpflege: Gewisse Betriebskonzeptpunkte
vorübergehend zu "schlucken" damit man vorwärts kommt. Das Wort
"konstruktiv" beliebt in der Luft hängen (Frau Lienhard).
Frage vom EF: War die Führung schwierig, weil gemeinsame Ziele
fehlten?
4. Fazit
Richard Schweizer ans Team: Das Team nimmt eine verdeckte Position ein.
Für die QS gibt es klare Rahmenbedingungen der Stadt Zürich. Wie steht das Team zu
einer Schulleitung konkret, will es sich wirklich leiten lassen?
Antwort Team: Ja, das Team will eine Schulleitung.
Ein Elternteil wünscht, dass die Energie in der Schule für die Schüler
verwendet wird und nicht weiter für internen "Hickhack".
Elternteil: Warum hat man es soweit kommen lassen?
Antwort Team: ein Mediator wurde im Jahr 2001 zugezogen.
Frau Lienhard: Es ist klar, dass dieses Mal die Sache anders
angegangen werden muss.
Elternteil: Wie wird das Betriebskonzept erarbeitet? Gibt es andere
Schulhäuser die kontaktiert worden sind?
Team: Erhofft sich mit einem Krisenmanagement eine bessere Lösung.
Stellt die frage nach Ansprechperson in Krisensituationen.
KSPZ: Andere Betriebsstrukturen sind unbrauchbar. In der AK sind Team Vertreter vorgesehen(?).
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KSPZ: Das Schulleitungsmodell gehört zum Betriebskonzept. Der neue Schulleiter wird
ausgeschrieben. Falls keine neuer Schulleiter gefunden werden kann muss der
Schulleiter aus dem Team kommen.
Das Team reagiert mit Überraschung. Die Frage von Querversetzungen, einem Datum im
April und das Betriebskonzpt werden in einen nicht nachvollziehbaren Zusammenhang
gestellt. Lehrer, die bis zu dieser Minute kein Wort gesagt haben, stellen aufs heftigste
Fragen zu nicht nachvollziehbaren Sachverhalten.
5. Abschluss
R. Schweizer: Gibt der Hoffnung Ausdruck, dass alles, inkl. politische Entwicklung sich
für die QS Se positiv entwickelt, dankt für das Erscheinen.
Das Elternforum wird ein Fazit formulieren
Zürich, 14. Januar 03 Hans Walter Huggler / EF
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