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Linksliberale Enterhaken - PRuF

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Editorial<br />

MIP 2013 19. Jhrg.<br />

Editorial<br />

Prof. Dr. Thomas Poguntke/<br />

Prof. Dr. Martin Morlok<br />

Das Jahr 2012 war für das <strong>PRuF</strong> ereignis- und<br />

insbesondere auch veranstaltungsreich. Den Veranstaltungsreigen<br />

eröffnete zu Jahresbeginn die<br />

Dritte Düsseldorfer Graduiertenkonferenz Parteienwissenschaften<br />

am 08./09.02.2012, auf der<br />

Rechts- und Politikwissenschaftler aus dem Inund<br />

Ausland am <strong>PRuF</strong> ihre Projekte vorstellten.<br />

In den insgesamt dreizehn Vorträgen zu aktuellen<br />

Dissertationsprojekten spiegelte sich der ganze<br />

Facettenreichtum der Parteienwissenschaften. Wir<br />

freuen uns sehr, dass die Düsseldorfer Graduiertenkonferenz<br />

Parteienwissenschaften sich inzwischen,<br />

wie die von Jahr zu Jahr steigenden Teilnehmerzahlen<br />

zeigen, bei den jungen Parteienforschern<br />

als Gelegenheit zu intensiver Diskussion<br />

und fachlichem Austausch über die Grenzen des<br />

eigenen Berufsfeldes hinweg etablieren konnte.<br />

Am 20./21.04.2012 fand wieder das alljährliche<br />

parteienwissenschaftliche Symposion des <strong>PRuF</strong><br />

statt, das sich interdisziplinär und unter Einbindung<br />

der politischen Praxis der Frage widmete:<br />

„Auf dem Wege zu einer europäischen Parteiendemokratie?“<br />

Es entwickelte sich im Verlauf der<br />

Tagung eine lebhafte und kontroverse Diskussion,<br />

deren Fazit wohl lauten könnte, dass auf dem<br />

steinigen Weg zu einer europäischen Parteidemokratie<br />

noch so manches Hindernis zu überwinden<br />

ist. Der Tagungsband zum Symposion<br />

wird in Kürze in der Schriftenreihe des <strong>PRuF</strong> als<br />

Bd. 44 der Schriften zum Parteienrecht und zur<br />

Parteienforschung erscheinen.<br />

Das <strong>PRuF</strong> war am 04.05.2012 mit der freundlichen<br />

Unterstützung durch die Kanzlei Hogan<br />

Lovells Veranstalter eines hochrangig besetzten<br />

Expertengespräches zum Thema „Parteiverbote<br />

nach deutschem Recht und EMRK“ mit rund 30<br />

Teilnehmern aus Justiz, Wissenschaft, Ministerialverwaltung,<br />

Politik und Medien. Nachgegangen<br />

wurde zunächst der grundsätzlichen Frage,<br />

ob die während der Adenauerära entwickelte<br />

Rechtsprechung zu Art. 21 Abs. 2 GG in der bestehenden<br />

Form heute noch fortgeführt werden<br />

kann. Das zweite Hauptthema des Expertengesprächs<br />

hing damit aufs engste zusammen, und<br />

zwar das Verhältnis von Art. 21 Abs. 2 GG zu<br />

Art. 11 EMRK in der vom Europäischen Gerichtshof<br />

für Menschenrechte (EGMR) gefundenen<br />

Auslegung.<br />

International renommierte Parteienforscher fanden<br />

sich am 29./30.06.2012 auf einer vom <strong>PRuF</strong><br />

organisierten Tagung zusammen, um ein früheres<br />

Projekt von Richard S. Katz und Peter Mair zu<br />

Parteiorganisationen wieder aufleben zu lassen,<br />

in dem international vergleichend Daten zu Parteiorganisationen<br />

für den Zeitraum 1960 bis 1990<br />

gesammelt worden waren. Für die Zukunft soll<br />

das geplante Projekt die Lücke nun schließen.<br />

Forschung und Lehre gehen an einer Universität<br />

und auch am <strong>PRuF</strong> Hand in Hand. Für seine besonderen<br />

Leistungen in der Lehre wurde u.a.<br />

Philipp Erbentraut auf Vorschlag der Studierenden<br />

am 20.11.2012 mit dem Lehrpreis der Heinrich-Heine-Universität<br />

gewürdigt. Der Lehrpreis<br />

2012 ist mit 10.000 Euro dotiert. Wir freuen uns<br />

mit unserem ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter<br />

über diese in jeder Hinsicht wertvolle<br />

Auszeichnung.<br />

Seit dem 18.12.2012 ist Dr. jur. Mai Cheng von<br />

der Juristischen Fakultät der Soochow Universität<br />

in China zu Gast am <strong>PRuF</strong>. Ein Stipendium<br />

der chinesischen Regierung ermöglicht dem ehemaligen<br />

Bundeskanzlerstipendiaten der Alexander-von-Humboldt-Stiftung<br />

seinen jetzigen Forschungsaufenthalt<br />

am <strong>PRuF</strong> bis Mitte März<br />

2013. Die Forschungsinteressen von Dr. Cheng<br />

liegen im Bereich der politischen Rechte und im<br />

Parteienrecht. Bei seinem Forschungsaufenthalt<br />

am <strong>PRuF</strong> widmet er sich Fragen der deutschen<br />

Parteienfinanzierung.<br />

Bleibt uns an dieser Stelle wie immer noch der<br />

herzliche Dank an unsere fleißigen Mitarbeiter<br />

und zahlreichen externen Autoren, ohne deren<br />

Engagement ein Magazin wie das MIP nicht<br />

möglich wäre.<br />

Düsseldorf, im März 2013<br />

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