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IGF-Projekt - 15462 N - Chipumspritzen - Mikroaufbautechnik am ...

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<strong>IGF</strong> Vorhaben Nr. <strong>15462</strong>N<br />

1. Einleitung und Aufgabenstellung<br />

Spritzgegossene räumliche Schaltungsträger (Molded Interconnect Devices – MID) erfüllen<br />

die Forderung nach Miniaturisierung und höherer Funktionalität, da sie elektrische und<br />

mechanische Funktionen in sich vereinen [For04, Ebe09]. Gleichzeitig führt die verringerte<br />

Teilezahl zu einer vereinfachten Montage bei gleichzeitiger Erhöhung der Zuverlässigkeit.<br />

Die Wachstumspotentiale dieser Technologie werden durch den zunehmenden Einsatz in<br />

Serienprodukten volkswirtschaftlich führender Branchen verdeutlicht [Jan08, Bäc08, Reg08,<br />

Fel08].<br />

In der Vergangenheit wurde bereits eine Vielzahl von kunststoffbasierten multifunktionalen<br />

3D-Packages hergestellt, bei denen durch den Einsatz von Nacktchips eine hohe<br />

Miniaturisierung und dreidimensionale Komplexität erreicht werden konnte [Kra06, Kna07,<br />

Schu08]. Die dort eingesetzten Nacktchips zeichnen sich in der Regel durch eine geringere<br />

bis mittlere Anzahl von I/Os aus.<br />

Zahlreiche Untersuchungen zur AVT von Nacktchips mittels Flipchip- sowie Drahtbondprozessen<br />

in miniaturisierten MID- Gehäusen wurden bereits durchgeführt [<strong>IGF</strong>1, <strong>IGF</strong>2].<br />

Diese Prozesse haben jedoch hohe Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit der<br />

Substrate, z. B. darf die Rauheit der Metallschichten nicht zu hoch sein, um zuverlässige<br />

Bondverbindungen zu erhalten. Die Forderung nach einer geringen Rauheit steht jedoch bei<br />

der außenstromlosen Metallisierung in Widerspruch zu einer guten Haftfestigkeit der<br />

Metallisierung auf dem Substrat. Um die elektrischen Verbindungen der Chipkontakte zu den<br />

Leiterbahnen vor Umwelteinflüssen zu schützen bzw. mechanisch zu stabilisieren sind nach<br />

dem elektrischen Kontaktieren des Halbleiterchips weitere Prozessschritte wie z.B.<br />

Underfilling oder Glop Topping notwendig, welche einen zusätzlichen maschinellen und<br />

zeitlichen Aufwand bedeuten.<br />

Um diese zusätzlichen Prozesse zu umgehen und Aufbauten mit höherer Komplexität zu<br />

ermöglichen, werden in der Leiterplattentechnologie bereits Verfahren untersucht, bei denen<br />

Halbleiterchips direkt in die Leiterplatte integriert werden sollen. Ziel dieser Entwicklung ist<br />

es, eine höhere Integrationsdichte auf Leiterplatten sowie den Wegfall von aufwändigen<br />

AVT- Prozessen zu erreichen [Ost02]. Dazu sind jedoch eine Vielzahl von L<strong>am</strong>inierungs-,<br />

Belichtungs- und Strukturierungsschritten notwendig. Weiterhin ist die 3D-Fähigkeit von<br />

Leiterplatten stark begrenzt und erlaubt somit keine vollständige Anpassung an den späteren<br />

Einbauraum beziehungsweise den Einsatzort.<br />

Durch die Laserdirektstrukturierung (LPKF-LDS ® -Technologie) können sowohl kleinste<br />

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