Finanzhaus Rothmann AG - Performaxx Research

Finanzhaus Rothmann AG - Performaxx Research Finanzhaus Rothmann AG - Performaxx Research

03.11.2013 Aufrufe

Research-Studie 30. Oktober 2006 Finanzhaus Rothmann AG Finanzhaus Rothmann AG Stärken und Chancen • Angebot erweitert: Das Finanzhaus forciert derzeit den Ausbau seines Dienstleistungsangebots. Während bislang das derzeit schrumpfende Geschäft mit geschlossenen Fonds die Aktivitäten dominiert, sollen künftig Serviceangebote für freie Dienstleister und Vertriebsgesellschaften des Finanzsektors eine neue Wachstumsdynamik entfachen. • Markt bietet Potenzial: Geplante Änderungen bei der Regulierung des Finanzdienstleistungssektors könnten zu einem stark steigenden Outsourcingbedarf und damit zu einer Nachfrage nach den Diensten des Konzerns führen. Spekulativ kaufen (unverändert) Aktueller Kurs 0,53 Euro Stammdaten ISIN DE 000RTM4444 Branche Finanzdienstleistungen Sitz der Gesellschaft Hamburg Internet www.finanzhaus.de Ausstehende Aktien 60 Mio. Stück Marktsegment General Standard Marktkapitalisierung 31,8 Mio. Euro Free Float 18,3 % Kursentwicklung • Kurspotenzial: Bei einer erfolgreichen Etablierung des neuen Geschäftsmodells verfügt das Finanzhaus über ein erhebliches Kurspotenzial von derzeit rund 75 Prozent. Schwächen und Risiken • Übergangsjahr: Nach einem starken Wachstum in 2005 ist die aktuelle Periode von einem rückläufigen Gesamtmarkt für geschlossene Fonds geprägt. Zuletzt musste die Gesellschaft nach einem enttäuschenden dritten Quartal der Tochter Rothmann & Cie. revidierte Planzahlen veröffentlichen. Der Erfolg des Konzernumbaus dürfte sich damit erst später als bislang erwartet einstellen. • Geschäftsmodell noch nicht erprobt: Das Dienstleistungsangebot des Finanzhauses wurde in Antizipation künftiger Markttrends zusammengestellt. Das Ertragspotenzial dieses Geschäftsmodells kann demnach zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer abgeschätzt werden. Hoch / Tief (3 Monate) Performance (3 Monate) -52 % ∅-Umsatz (30 Tage) Kennzahlen 1,06 Euro / 0,52 Euro ca. 65 Tsd. Euro Quelle: Market Maker Geschäftsjahr (bis 31.12.) 2004 2005 2006(e) 2007(e) Umsatzerlöse (Mio. EUR) 35,3 42,5 25,0 30,0 EpS (EUR) 0,05 0,06** -0,08 -0,03 Dividende / Aktie (EUR)* - 0,08 - - KUV 0,90 0,75 1,27 1,06 KGV 10,6 8,8 - - Dividendenrendite - 15,1% - - * AG-Gewinn höher als Konzerngewinn, daher zum Teil höher als EpS ** bereinigt um die Kosten des Börsengangs Analyse: Performaxx Research GmbH Holger Steffen +49 (0) 89 447716-0 kontakt@performaxx.de Bitte beachten Sie unseren Disclaimer auf der letzten Seite!

<strong>Research</strong>-Studie<br />

30. Oktober 2006<br />

<strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong><br />

Stärken und Chancen<br />

• Angebot erweitert: Das <strong>Finanzhaus</strong> forciert derzeit<br />

den Ausbau seines Dienstleistungsangebots. Während<br />

bislang das derzeit schrumpfende Geschäft mit<br />

geschlossenen Fonds die Aktivitäten dominiert, sollen<br />

künftig Serviceangebote für freie Dienstleister<br />

und Vertriebsgesellschaften des Finanzsektors eine<br />

neue Wachstumsdynamik entfachen.<br />

• Markt bietet Potenzial: Geplante Änderungen bei der<br />

Regulierung des Finanzdienstleistungssektors könnten<br />

zu einem stark steigenden Outsourcingbedarf<br />

und damit zu einer Nachfrage nach den Diensten<br />

des Konzerns führen.<br />

Spekulativ kaufen (unverändert)<br />

Aktueller Kurs<br />

0,53 Euro<br />

Stammdaten<br />

ISIN<br />

DE 000RTM4444<br />

Branche<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Hamburg<br />

Internet<br />

www.finanzhaus.de<br />

Ausstehende Aktien<br />

60 Mio. Stück<br />

Marktsegment<br />

General Standard<br />

Marktkapitalisierung 31,8 Mio. Euro<br />

Free Float 18,3 %<br />

Kursentwicklung<br />

• Kurspotenzial: Bei einer erfolgreichen Etablierung<br />

des neuen Geschäftsmodells verfügt das <strong>Finanzhaus</strong><br />

über ein erhebliches Kurspotenzial von derzeit rund<br />

75 Prozent.<br />

Schwächen und Risiken<br />

• Übergangsjahr: Nach einem starken Wachstum in<br />

2005 ist die aktuelle Periode von einem rückläufigen<br />

Gesamtmarkt für geschlossene Fonds geprägt. Zuletzt<br />

musste die Gesellschaft nach einem enttäuschenden<br />

dritten Quartal der Tochter <strong>Rothmann</strong> &<br />

Cie. revidierte Planzahlen veröffentlichen. Der Erfolg<br />

des Konzernumbaus dürfte sich damit erst später<br />

als bislang erwartet einstellen.<br />

• Geschäftsmodell noch nicht erprobt: Das Dienstleistungsangebot<br />

des <strong>Finanzhaus</strong>es wurde in Antizipation<br />

künftiger Markttrends zusammengestellt. Das<br />

Ertragspotenzial dieses Geschäftsmodells kann demnach<br />

zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer abgeschätzt<br />

werden.<br />

Hoch / Tief (3 Monate)<br />

Performance (3 Monate) -52 %<br />

∅-Umsatz (30 Tage)<br />

Kennzahlen<br />

1,06 Euro / 0,52 Euro<br />

ca. 65 Tsd. Euro<br />

Quelle: Market Maker<br />

Geschäftsjahr (bis 31.12.) 2004 2005 2006(e) 2007(e)<br />

Umsatzerlöse (Mio. EUR) 35,3 42,5 25,0 30,0<br />

EpS (EUR) 0,05 0,06** -0,08 -0,03<br />

Dividende / Aktie (EUR)* - 0,08 - -<br />

KUV 0,90 0,75 1,27 1,06<br />

KGV 10,6 8,8 - -<br />

Dividendenrendite - 15,1% - -<br />

* <strong>AG</strong>-Gewinn höher als Konzerngewinn, daher zum Teil höher als EpS<br />

** bereinigt um die Kosten des Börsengangs<br />

Analyse: <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH Holger Steffen +49 (0) 89 447716-0 kontakt@performaxx.de<br />

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<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

Unternehmensprofil<br />

Tochter der Albis<br />

Leasing <strong>AG</strong><br />

Emissionsgeschäft<br />

erlöst Großteil des<br />

Konzernumsatzes<br />

Fondsvertrieb über<br />

freie Finanzdienstleister<br />

Das Hamburger <strong>Finanzhaus</strong> gehört zu 81,7 Prozent der ebenfalls börsennotierten<br />

Albis Leasing <strong>AG</strong>. Die restlichen Anteile befinden sich seit dem IPO im November<br />

letzten Jahres im Streubesitz. Im Konzernverbund ist die Tochter über<br />

den Ableger <strong>Rothmann</strong> & Cie. bislang vor allem für die Emission von Fonds zuständig<br />

und liefert damit einen wichtigen Finanzierungsbeitrag für die Expansion<br />

der Geschäftsaktivitäten von Albis. Das Mutterunternehmen hat sich dabei in<br />

erster Linie auf das Leasing von Mobilien aller Art (Kraftfahrzeuge, Informationstechnologie,<br />

Medizintechnik und Maschinen) spezialisiert. Die Bearbeitung<br />

der einzelnen Marktsegmente übernehmen allerdings eigenständige Gesellschaften<br />

in der Rechtsform der <strong>AG</strong> oder der GmbH & Co. KG. Für deren Kapitalausstattung<br />

konzipiert <strong>Rothmann</strong> & Cie. geschlossene Fonds, mit denen stille Beteiligungen<br />

oder Kommanditanteile bei Investoren platziert werden. Bislang hat<br />

das Emissionshaus sieben solcher „LeaseFonds“ aufgelegt, wobei der LeaseFonds<br />

VII aktuell noch vermarktet wird.<br />

<strong>Rothmann</strong> & Cie. erlöste mit dem Fondsgeschäft und der Anlegerverwaltung<br />

2005 rund 39,4 Mio. Euro und damit den Großteil der Konzernumsätze des <strong>Finanzhaus</strong>es<br />

(90 Prozent). Der Schwerpunkt der Emissionstätigkeit lag dabei auf<br />

den LeaseFonds, die rund 80 Prozent des Platzierungsvolumens auf sich vereinten.<br />

Die restlichen 20 Prozent entfielen auf zwei weitere Konzepte, die die Gesellschaft<br />

in den letzten Jahren zur Diversifikation des Produktangebots entwickelt<br />

hat. Den Anfang markierte nach der Jahrtausendwende der sogenannte „Logis-<br />

Fonds“, der in Zusammenarbeit mit dem Branchenspezialisten Garbe Logimac<br />

entwickelt wurde und eine Beteiligungsmöglichkeit an einem Portfolio von Logistikimmobilien<br />

bietet. Im Frühjahr 2006 konnte die erste Auflage mit Überzeichnung<br />

geschlossen werden, so dass seit Mai der Vertrieb für den Nachfolger<br />

angelaufen ist. Als zweite leasingunabhängige Produktlinie konzipiert das Emissionshaus<br />

die so genannten „TrustFonds“, über die deutsche Anleger in britische<br />

Lebensversicherungen investieren können. Auch hier wurde nach der vollständigen<br />

Platzierung des TrustFonds UK I bereits die zweite Tranche aufgelegt.<br />

Vertrieben werden die Produkte der Tochter <strong>Rothmann</strong> & Cie. ausschließlich<br />

über freie und unabhängige Finanzdienstleister. Das Emissionshaus arbeitet dabei<br />

nicht nur mit großen, überregional tätigen Anbietern zusammen, sondern<br />

vor allem auch mit lokal fokussierten Gesellschaften und Einzelpersonen, die<br />

durch insgesamt acht Regionaldirektionen betreut und beraten werden. In den<br />

letzten Jahren ist dieses Netzwerk erheblich gewachsen: Allein 2005 wurden rund<br />

800 neue Kooperationen abgeschlossen, so dass derzeit mehr als 2.700 Partner<br />

die Produkte des Konzernablegers verkaufen.<br />

2 Unternehmensprofil


<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

Weiterbildung über<br />

<strong>Rothmann</strong> Akademie<br />

Ausbau zum integrierten<br />

<strong>Finanzhaus</strong><br />

Finanzportal rundet<br />

das Angebot ab<br />

Um trotz der unternehmerischen Selbständigkeit und der heterogenen Struktur<br />

des Vertriebs Einfluss auf die Qualität der angebotenen Dienste nehmen zu können,<br />

wurde 2002 die <strong>Rothmann</strong> Akademie gegründet. Diese Fortbildungsstätte<br />

bietet Aus- und Weiterbildungsangebote für Finanzdienstleister an und verzeichnet<br />

mit rund 2.500 Teilnehmern pro Jahr (Stand 2005) eine hohe Frequentierung.<br />

Der Bedarf für zusätzliche Informationen ist vor allem vor dem Hintergrund<br />

der sich ständig verschärfenden Regulierung ungebrochen. Insbesondere<br />

die unmittelbar bevorstehende Umsetzung der EU-Initiativen Markets in Financial<br />

Instruments Directive (MiFID) sowie der Versicherungsvermittler-Richtlinie<br />

(VVR) in nationales Recht bedeuten eine drastische Erhöhung der Anforderungen<br />

in den Bereichen Qualifikation, Dokumentation und Haftung. Viele freie Finanzdienstleister<br />

werden infolgedessen ihre Arbeitsabläufe modifizieren müssen<br />

und sind dabei in erhöhtem Umfang auf das Outsourcing bestimmter Bereiche<br />

angewiesen, um weiter rentabel arbeiten zu können.<br />

Der Konzern hat auf diese Entwicklung frühzeitig reagiert und transformiert das<br />

eigene Geschäftsmodell von einem reinen Produktanbieter zu einem integrierten<br />

<strong>Finanzhaus</strong>, das neben den von <strong>Rothmann</strong> & Cie. initiierten Fonds über weitere<br />

Ableger ein umfassendes Dienstleistungsangebot für Vertriebsgesellschaften bereitstellt.<br />

Ein Meilenstein auf diesem Weg markierte die Übernahme eines Anteils<br />

von 50 Prozent (minus einer Aktie) am Bankhaus Hesse Newman im Jahr<br />

2004. Das Kreditinstitut wurde im Anschluss neu aufgestellt und auf die Ansprüche<br />

von vermögenden Privatkunden und unabhängigen Finanzvermittlern ausgerichtet.<br />

Letztere können nun beispielsweise im Rahmen einer „Ruhezone für<br />

Kundengelder“ für ihre Kundschaft typische Bankdienstleistungen wie ein<br />

Geldmarktkonto in Anspruch nehmen, ohne dabei befürchten zu müssen, dass<br />

das Institut hier eigene Finanzprodukte anbietet. Eine hohe Anziehungskraft für<br />

freie Vertriebsgesellschaften könnte zudem das angebotene Haftungsdach entfalten.<br />

Dabei verpflichtet sich Hesse Newman gegen eine Gebühr, für die Partner zu<br />

haften und ermöglicht vielen von ihnen damit eine weiterhin gesetzeskonforme<br />

Ausübung ihrer Tätigkeit.<br />

Ein starkes drittes Standbein neben dem Emissionsgeschäft und der Bank wurde<br />

durch die Beteiligung an dem Branchenportal FinanzDock geschaffen. Im Anschluss<br />

an die Übernahme eines 70-prozentigen Anteils hat der Konzern seit<br />

dem letzten Jahr den Ausbau der dort angebotenen Dienste für Finanzdienstleister<br />

forciert. Gegen Zahlung einer Lizenzgebühr von 85 bis 200 Euro monatlich<br />

– je nach gewähltem Leistungsumfang – offeriert das Portal eine umfassende<br />

administrative Unterstützung für den gesamten Verkaufsprozess von der Produktauswahl<br />

über den Abschluss bis zum anschließenden Berichtswesen. Dabei<br />

kann der Kunde auf mehrere Analysetools und Vergleichsrechner zurückgreifen,<br />

die auf einer Datenbank mit mehr als 10.000 Produkten aus allen wichtigen Finanzbereichen<br />

(wie z.B. Versicherungen, Fonds oder Baufinanzierung) basieren.<br />

3 Unternehmensprofil


<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

Markt und Strategie<br />

Änderung der<br />

Rahmenbedingungen<br />

Gesetzesmodifikation<br />

bewirkt Konsolidierung<br />

Rückkehr zur<br />

Normalität<br />

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Fonds- und Finanzdienstleistungsbranche<br />

unterliegen derzeit einem grundlegenden Wandel. Für die Emittenten<br />

geschlossener Fonds war dabei insbesondere die Reform des Einkommenssteuerrechts<br />

im November 2005 von herausragender Bedeutung. Nachdem die Möglichkeiten<br />

zur Erzielung von Steuerstundungseffekten durch Investitionen in diese<br />

Anlagekategorie bereits in den letzten Jahren stark eingeschränkt wurden, erfolgte<br />

mit der Einführung des Paragraphen 15 b EStG die Abschaffung der Verrechnung<br />

von Verlusten aus den Eigenkapitalbeteiligungen mit anderen Einkunftsarten.<br />

Stattdessen werden die kumulierten negativen Ergebnisse bei der<br />

Steuerbemessung zu einem späteren Zeitpunkt mit anfallenden Gewinnen desselben<br />

Anlageobjektes saldiert. Damit rückt bei der Platzierung von Fondsanteilen<br />

nun ausschließlich die Rendite der zugrunde liegenden Investitionsobjekte in<br />

den Vordergrund, der Steuerstundungseffekt entfällt.<br />

Diese Akzentverschiebung hat sich bereits in der letzten Jahresbilanz niedergeschlagen.<br />

Nach der Erhebung der Ratingagentur Scope reduzierte sich das<br />

Wachstum des platzierten Eigenkapitalvolumens auf nur noch 1 Prozent - gegenüber<br />

29,6 Prozent im Vorjahr (Quelle: www.scope-group.com). Andere<br />

Branchenanalysen haben sogar einen Rückgang der vermittelten Beteiligungen<br />

zwischen 4,3 und 6,6 Prozent ermittelt (Quelle: www.cash-online.de). Besonders<br />

stark waren die Einbußen beim börsennotierten Marktführer MPC Capital, der<br />

eine Verringerung von 18,9 Prozent auf rund 840 Mio. Euro hinnehmen musste.<br />

Die seit Oktober 2005 ebenfalls am Kapitalmarkt gehandelte Nummer zwei der<br />

Branche, die Hamburger HCI Capital, konnte sich diesem Trend noch widersetzen<br />

und legte mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 701,1 Mio. Euro geringfügig zu<br />

(Quelle: www.cash-online.de). Auch die Konzerntochter <strong>Rothmann</strong> & Cie. zählt<br />

mit einem Zuwachs von 10 Prozent auf 156,6 Mio. Euro zu den positiven Ausnahmen<br />

(Quelle: Unternehmensangaben).<br />

Im laufenden Jahr dürfte es den Emissionshäusern allerdings noch schwerer fallen,<br />

eine positive Steigerungsrate zu erzielen. Für das erste Halbjahr konstatieren<br />

die Marktanalysen von Scope und Cash einen Einbruch beim platzierten Eigenkapital<br />

von 28 Prozent bzw. 20 Prozent, der allerdings im Wesentlichen auf ein<br />

stark gesunkenes Volumen bei Schiffsfonds zurückzuführen ist und nicht auf das<br />

Jahr hochgerechnet werden kann. In Summe wird diese Entwicklung daher als<br />

Normalisierung des Marktes nach außerordentlichen Boomjahren gewertet.<br />

Auch der von Scope im August erhobene Geschäftsklimaindex „geschlossene<br />

Fonds“ signalisiert eine graduelle Stabilisierung der Branche auf niedrigem Niveau.<br />

4 Markt und Strategie


<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

Finanzvertrieb im<br />

Umbruch<br />

Dennoch dürften die Wachstumsperspektiven im Emissionsbereich zunächst<br />

vergleichsweise limitiert bleiben. Erheblich größeres Potenzial erwächst für das<br />

<strong>Finanzhaus</strong> dagegen aus der Erweiterung des Geschäftsmodells auf Dienstleistungen<br />

für unabhängige Vertriebsgesellschaften. Nach der Umsetzung der bereits<br />

beschriebenen Gesetzesvorhaben wird die Branche stark in Bewegung geraten.<br />

Durch die steigenden Anforderungen dürfte ein großer Teil der etwa<br />

320.000 nebenberuflichen Versicherungsvermittler aus dem Markt ausscheiden.<br />

Der Vorstandsvorsitzende des <strong>Finanzhaus</strong>es, Rüdiger Wolff, erwartet daher, dass<br />

die Zahl der unabhängigen Finanzdienstleister von 470 Tsd. auf 120 bis 150 Tsd.<br />

zurückgehen wird. Ein Blick auf die Entwicklung im Ausland nach vergleichbaren<br />

Gesetzesmodifikationen verdeutlicht, dass für die verbleibenden Anbieter<br />

das Angebot des Konzerns äußerst interessant sein könnte. So haben beispielsweise<br />

in Italien viele unabhängige Vermittler die Variante gewählt, unter das<br />

Haftungsdach eines größeren Finanzdienstleisters zu schlüpfen (Quelle: Süddeutsche<br />

Zeitung, 04. September 2006). In Deutschland dürfte sich dieses Potenzial<br />

ab dem Jahr 2007 schrittweise entfalten.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Starkes Wachstum in<br />

2005<br />

Jahr des Übergangs<br />

Im Geschäftsjahr 2005 konnte das <strong>Finanzhaus</strong> das dynamische Wachstum der<br />

Vorjahre fortsetzen. Neben der erstmaligen Einbeziehung der Tochter Finanz-<br />

Dock war insbesondere der Anstieg des Platzierungsvolumens beim Emissionshaus<br />

<strong>Rothmann</strong> & Cie. um 10 Prozent auf 156,6 Mio. Euro entscheidend für die<br />

deutliche Steigerung der Konzernumsätze um 20,7 Prozent auf 42,5 Mio. Euro.<br />

Die Anlaufkosten für den Ausbau der Geschäftsaktivitäten bei dem Finanzportal<br />

haben allerdings das Konzernergebnis zunächst noch belastet. So lag das um die<br />

Kosten des Börsengangs bereinigte EBIT mit 3,6 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert<br />

von 6,0 Mio. Euro. Nach der Verrechnung des Verlustanteils konzernfremder<br />

Gesellschafter bei den Töchtern FinanzDock und <strong>Rothmann</strong> & Cie.<br />

Trustfonds <strong>AG</strong> ergibt sich daraus ein Konzernjahresüberschuss in gleicher Höhe.<br />

Auf Holdingebene lag der Gewinn mit 4,8 Mio. Euro dagegen deutlich höher, da<br />

hier die Konsolidierung der Verluste der Ableger entfällt, so dass eine Dividende<br />

von 0,08 Euro je Aktie ausschüttet werden konnte.<br />

Im laufenden Jahr kann sich die Tochter <strong>Rothmann</strong> & Cie. der schwachen<br />

Marktentwicklung allerdings nicht mehr entziehen. Zwischen Januar und Juni<br />

war das platzierte Eigenkapital mit 52,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

(55,7 Mio. Euro) leicht rückläufig. Noch schlechter hat sich im Anschluss<br />

das dritte Quartal entwickelt, so dass das Beitrag zum Konzernumsatz und -gewinn<br />

auf Jahresbasis in jedem Fall zurückgehen wird. Infolgedessen wurden zuletzt<br />

für die gesamte Gruppe revidierte Planzahlen veröffentlicht: Nach Halbjahreserlösen<br />

von 14,4 Mio. Euro (-10 Prozent) bei einem ausgeglichenen Ergebnis<br />

5 Geschäftsentwicklung


<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

erwartet das Management für das <strong>Finanzhaus</strong> nun einen Umsatz für 2006 von<br />

rund 24 Mio. Euro sowie einem Jahresfehlbetrag von 4,5 Mio. Euro. Verantwortlich<br />

für den Verlust sind vor allem abgeschriebene Kredite für die Bank Hesse<br />

Newman, auf deren Rückzahlung der Konzern verzichtet hat, um das Eigenkapital<br />

der Tochter zu stärken. Aber auch FinanzDock dürfte im Gesamtjahr investitionsbedingt<br />

deutlich rote Zahlen schreiben. Hier konnte zwar die Zahl der Lizenznehmer<br />

gegenüber dem Jahresende um knapp 25 Prozent auf 2.507 gesteigert<br />

werden, doch blieb aufgrund von geringeren Vermittlungsprovisionen und<br />

hohen Vorleistungen das Ergebnis mit -1,8 Mio. Euro klar negativ.<br />

Geschäftserweiterung<br />

in vollem Gange<br />

Hesse Newman steigert<br />

Vertriebskraft<br />

Bei den einzelnen Beteiligungen wurden allerdings erhebliche Fortschritte erzielt,<br />

die in dem Zahlenwerk noch nicht zum Ausdruck kommen. Vor allem Finanz-<br />

Dock konnte in der Zwischenzeit mehrere große Finanzvertriebe und institutionelle<br />

Anbieter als Kunden gewinnen. Darunter befinden sich so bekannte Namen<br />

wie AXA, American Express Financial Services und die Gothaer Versicherung.<br />

Durch die zuletzt erfolgte Zertifizierung als Outsourcing-Partner nach §<br />

25a Kreditwesengesetz dürfte das Unternehmen für größere Abnehmer noch interessanter<br />

werden, da es nun berechtigt ist, das Hosting von sensiblen Bankdaten<br />

zu übernehmen. Zur Gewinnung weiterer Kundenschichten und zur Erhöhung<br />

der Attraktivität des Portals hat die Gesellschaft zudem Kooperationen mit<br />

den Firmen Networx und KVpro.de sowie mit dem Verein Rechtsforum Finanzdienstleistung<br />

abgeschlossen. Auf diesem Weg konnten die Angebote im Bereich<br />

der Sozialversicherungsprüfung und für den Tarifvergleich zwischen privaten<br />

Krankenkassen deutlich erweitert werden, zudem zählt jetzt auch eine Rechtsberatung<br />

zum Portfolio. FinanzDock arbeitet mit diesen Features daran, von seinen<br />

Nutzern als „elektronischer Schreibtisch“ bei allen Arbeitsprozessen eingesetzt<br />

zu werden. Das notwendige Know-how für die stetige Weiterentwicklung<br />

des Portals in diese Richtung kommt zukünftig auch von dem CRM-Spezialisten<br />

Avario, an dem sich die Gesellschaft mit 25,1 Prozent beteiligt hat.<br />

Bei der Beteiligung Hesse Newman hingegen stand zuletzt die Umsetzung der<br />

zweigleisigen Vertriebsstrategie im Vordergrund. Das Institut hat sich als Bank<br />

für die Privatkundschaft mit einem Vermögen bis 1 Mio. Euro neu aufgestellt<br />

und setzt bei der Akquise zunehmend auch auf so genannte Privatberater, die<br />

zwar selbständig bleiben, aber exklusiv für Hesse Newman tätig sind. Bis zum<br />

August, und somit nur vier Monate nach dem Start dieses Programms, konnten<br />

bereits 12 entsprechende Verträge und damit fast die Hälfte der für dieses Jahr<br />

avisierten Zahl (30) abgeschlossen werden.<br />

6 Geschäftsentwicklung


<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

Bewertung<br />

Einfaches<br />

Ertragswertmodell<br />

Diskontierungszins<br />

nach CAPM 11,3 %<br />

Wachstum durch neue<br />

Dienstleistungen<br />

Das faire Bewertungsniveau des <strong>Finanzhaus</strong>es ermitteln wir anhand eines einfachen<br />

Modells der Ertragsdiskontierung, das auf der Schätzung der wesentlichen<br />

Werttreiber Umsatz, Nettorendite und Eigenkapitalkosten beruht.<br />

Den Diskontierungszins als Maß für die Eigenkapitalkosten bestimmen wir nach<br />

dem Capital Asset Pricing Model, wobei wir einen risikolosen Zinssatz von 3,9<br />

Prozent (Umlaufrendite festverzinslicher deutscher Wertpapiere) und eine langfristige<br />

Risikoprämie für Aktieninvestitionen von 5,3 Prozent ansetzen. Für die<br />

Risikoeinschätzung ist der aus Marktdaten statistisch ermittelbare Wert für den<br />

Betafaktor wegen der fehlenden Korrelation nicht geeignet, weswegen wir uns an<br />

fundamentalen Faktoren orientieren. Der Konzern hat das Geschäftsmodell zuletzt<br />

in Richtung eines integrierten <strong>Finanzhaus</strong>es erweitert, wobei die Marktakzeptanz<br />

für die angebotenen Dienste noch unter Beweis gestellt werden muss. In<br />

Verbindung mit der zuletzt demonstrierten erhöhten Schwankungsintensität des<br />

Kerngeschäfts sehen wir eine im Vergleich zum Marktportfolio erhöhte Volatilität<br />

und taxieren den Betafaktor daher auf 1,4. Auf Basis dieser Annahmen ergibt<br />

sich ein Eigenkapitalkostensatz von 11,3 Prozent.<br />

Das Management prognostiziert für das laufende Jahr einen Rückgang beim<br />

Konzernumsatz auf 24 Mio. Euro und einen deutlichen Verlust. Im Anschluss<br />

werden vor allem von FinanzDock und Hesse Newman positive Impulse erwartet.<br />

Dabei dürfte das Kreditinstitut nach der noch ausstehenden kompletten<br />

Übernahme für etwa 3,1 Mio. Euro 2007 erstmals vollständig zum Konsolidierungskreis<br />

zählen. Ab 2008 sollen FinanzDock und Hesse Newman nach Unternehmensprognosen<br />

bereits 47 Prozent der Konzernerlöse erwirtschaften. Die relative<br />

Bedeutung vom Emissionsgeschäft und der Anlegerverwaltung, die im<br />

letzten Jahr noch für 90 Prozent der Einnahmen verantwortlich waren, wird entsprechend<br />

zurückgehen (siehe folgende Grafik, Quelle: Unternehmen).<br />

80,0%<br />

Umsatzverteilung <strong>Finanzhaus</strong> 2005 - 2008<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

2005<br />

2008<br />

0,0%<br />

Emissions- Anleger- Finanz- Hesse Sonstige<br />

haus verwaltung Dock Newman<br />

7 Bewertung


<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

Modellhafter<br />

Geschäftsverlauf<br />

Nach der jüngsten Veröffentlichung von Geschäftszahlen und neuen Prognosen<br />

haben wir unsere Schätzungen grundlegend überarbeitet. Ausgangspunkt der<br />

folgenden Projektion ist dabei die Prämisse, dass sich das Geschäftsmodell des<br />

<strong>Finanzhaus</strong>es am Markt durchsetzen wird. Auf dieser Basis sollte, ausgehend von<br />

einem diesjährigen Umsatz in Höhe von 25 Mio. Euro, über einen langen Zeitraum<br />

ein zweistelliges Wachstum möglich sein. Aufgrund der eintretenden Skaleneffekte,<br />

insbesondere bei FinanzDock, dürfte die Rendite dabei sukzessive<br />

steigen. Unsere neue, gegenüber der alten Schätzung deutlich reduzierte, Zielmarge<br />

liegt bei 11 Prozent, die erstmalig im Jahr 2010 erreicht werden sollte.<br />

Nach dem Ende des Detailprognosezeitraums unterstellen wir ein „ewiges“ Ertragswachstum<br />

von 2 Prozent. Im Vergleich zu den vom Konzern zum Börsengang<br />

kommunizierten Prognosen wird sich der Erfolg der eingeschlagenen Strategie<br />

somit wesentlich später einstellen. Im Detail erwarten wir nun die nachfolgend<br />

abgebildete Geschäftsentwicklung:<br />

Geschäftsjahr (31.12.) 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Umsatz (Mio. Euro) 25,0 30,0 39,0 48,8 58,5 64,4 70,8 74,3<br />

Wachstum 20,0% 30,0% 25,0% 20,0% 10,0% 10,0% 5,0%<br />

Nettorendite - - 5,0% 8,0% 11,0% 11,0% 11,0% 11,0%<br />

Gewinn (Mio. Euro) -4,5 -1,5 2,0 3,9 6,4 7,1 7,8 8,2<br />

Gewinnwachstum 100% 65,0% 10,0% 10,0% 5,0%<br />

Fairer Wert 0,93 Euro<br />

je Aktie<br />

Unverändertes Urteil:<br />

„Spekulativ kaufen“<br />

Auf Basis unserer Kalkulation ergibt sich ein Unternehmenswert von 55,6 Mio.<br />

Euro respektive 0,93 Euro je Aktie. Gegenüber dem aktuellen Kurs von 0,53 Euro<br />

konstatieren wir somit anhand unseres Ertragswertmodells ein Aufwärtspotenzial<br />

von rund 75 Prozent.<br />

Das <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> verfolgt mit dem integrierten Angebot von Emissionshaus,<br />

Bank und Finanzportal einen zukunftsweisenden Ansatz, der die vom<br />

Gesetzgeber geplanten Anforderungen an freie Finanzdienstleister bereits berücksichtigt.<br />

Ein Blick über die deutsche Grenze zeigt, dass das Unternehmen<br />

damit einen neuen Trend frühzeitig aufgreift und daraus zukünftig Kapital<br />

schlagen könnte. Die Umwandlung des Konzerns verursacht allerdings zunächst<br />

Kosten und dürfte sich erst später positiv in der Bilanz widerspiegeln, als im letzten<br />

Jahr zum Zeitpunkt des Börsengangs prognostiziert. Nichtsdestotrotz gehen<br />

wir davon aus, dass sich das Konzept auch am deutschen Markt durchsetzen<br />

kann. Unter dieser Voraussetzung bietet die Aktie derzeit ein Kurspotenzial von<br />

75 Prozent und bleibt ein „spekulativer Kauf“.<br />

8 Bewertung


<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

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und kapitalmarktbezogener Analyseprodukte, von maßgeschneiderten<br />

<strong>Research</strong>-Projekten für institutionelle Kunden bis zur regelmäßigen Coverage<br />

börsennotierter Unternehmen.<br />

Wir betreuen ausschließlich professionelle Marktteilnehmer. Durch die projektbezogene<br />

Arbeit gehen wir konkret auf die individuelle Themenstellung des<br />

Kunden ein und garantieren eine schnelle, flexible und kostenbewusste Abwicklung.<br />

Unser Leistungskatalog umfasst:<br />

• Pre-IPO-<strong>Research</strong><br />

• IPO-<strong>Research</strong><br />

• Follow-up-<strong>Research</strong><br />

• Markt-<strong>Research</strong><br />

Weiterführende Informationen geben wir Ihnen gerne in einem persönlichen<br />

Gespräch. Sie erreichen uns unter:<br />

<strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH<br />

Innere Wiener Strasse 5b<br />

81667 München<br />

Tel.: + 49 (0) 89 / 44 77 16-0<br />

Fax: + 49 (0) 89 / 44 77 16-20<br />

Internet: http://www.performaxx.de<br />

E-Mail: kontakt@performaxx.de<br />

9 Über <strong>Performaxx</strong>


<strong>Research</strong>-Studie <strong>Finanzhaus</strong> <strong>Rothmann</strong> <strong>AG</strong> / 30. Oktober 2006<br />

Disclaimer<br />

Haftungsausschluss<br />

Diese Finanzanalyse ist ausschließlich für Kapitalmarktteilnehmer in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Sie stellt weder eine Aufforderung<br />

noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder zum Tätigen sonstiger Transaktionen dar. Ferner<br />

bilden weder diese Veröffentlichung noch die in ihr enthaltenen Informationen die Grundlage für einen Vertrag oder eine Verpflichtung irgendeiner<br />

Art. Jedes Investment in Aktien, Anleihen oder Optionen ist mit Risiken behaftet. Lassen Sie sich bei Ihren Anlageentscheidungen von einer qualifizierten<br />

Fachperson beraten.<br />

Die Informationen und Daten in der vorliegenden Finanzanalyse stammen aus Quellen, die die <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH für zuverlässig hält. Bezüglich<br />

der Korrektheit und Vollständigkeit der Informationen und Daten übernimmt die <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH jedoch keine Gewähr. Alle<br />

Meinungsaussagen spiegeln die aktuelle Einschätzung der Ersteller wider. Diese Einschätzung kann sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Weder<br />

die Ersteller noch die <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt<br />

dieser Finanzanalyse oder deren Befolgung stehen.<br />

Angaben gemäß §34b WpHG i.V.m. FinAnV<br />

Bei den in der vorliegenden Finanzanalyse verwendeten Kursen handelt es sich, sofern nicht anders angegeben, um Schlusskurse des vorletzten Börsentages<br />

vor dem Veröffentlichungsdatum. Als wesentliche Informationsquellen für die Finanzanalyse dienten die übergebenen Unterlagen und erteilten<br />

Auskünfte des Unternehmens sowie für glaubhaft und zuverlässig erachtete Informationen von Drittanbietern (z. B. Newsagenturen, <strong>Research</strong>-Häuser,<br />

Fachpublikationen), die ggf. im Studientext benannt werden.<br />

Ersteller der Studie ist Dipl.-Kfm. Holger Steffen (Finanzanalyst). Das für die Erstellung verantwortliche Unternehmen ist die <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong><br />

GmbH. Die <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH erstellt und veröffentlicht zu dem hier analysierten Unternehmen pro Jahr voraussichtlich eine Studie<br />

und zwei Updates. Die genauen Zeitpunkte der nächsten Veröffentlichungen stehen noch nicht fest. In den vorausgegangenen zwölf Monaten hat<br />

die <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH folgende Studien zu dem hier analysierten Unternehmen veröffentlicht:<br />

Datum der Veröffentlichung Kurs bei Veröffentlichung Anlageurteil<br />

02.05.2006 1,47 Euro Spekulativ kaufen<br />

15.12.2005 1,46 Euro Spekulativ kaufen<br />

03.11.2005 1,55 Euro Zeichnen<br />

Sofern im Studientext nicht anders angegeben, bezieht sich das Anlageurteil in dieser Studie auf einen langfristigen Anlagezeitraum von mindestens<br />

zwölf Monaten. Innerhalb dieses Zeitraums bedeutet das Anlageurteil „Kaufen“ ein erwartete Steigerung des Börsenwertes von über 25 Prozent, „Übergewichten“<br />

eine erwartete Wertsteigerung zwischen 10 und 25 Prozent, „Halten“ eine erwartete Wertsteigerung bis zu 10 Prozent, „Untergewichten“<br />

eine erwartete Wertminderung um bis zu 10 Prozent und „Verkaufen“ eine erwartete Wertminderung von über 10 Prozent. „Spekulativ kaufen“<br />

bedeutet eine mögliche Wertsteigerung von über 25 Prozent bei überdurchschnittlichem Anlagerisiko, "Spekulatives Investment" eine mögliche Wertsteigerung<br />

von über 25 Prozent bei sehr hohem Anlagerisiko bis zum Totalverlust.<br />

Die <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH hat durch eine interne Betriebsrichtlinie zur Erstellung von Finanzanalysen, die für alle an der Studienerstellung mitwirkenden<br />

Personen bindend ist, die notwendigen organisatorischen und regulativen Vorkehrungen zur Prävention und Behandlung von Interessenkonflikten<br />

getroffen. Folgende Interessenkonflikte können bei der <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH im Zusammenhang mit der Erstellung von Finanzanalysen<br />

grundsätzlich auftreten:<br />

1) Die Finanzanalyse ist im Auftrag des analysierten Unternehmens entgeltlich erstellt worden.<br />

2) Die Finanzanalyse wurde dem analysierten Unternehmen vor Veröffentlichung vorgelegt und hinsichtlich berechtigter Einwände geändert.<br />

3) Die <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH und/oder ein verbundenes Unternehmen halten Long- oder Shortpositionen an dem analysierten Unternehmen.<br />

4) Der Ersteller und/oder an der Erstellung mitwirkende Personen/Unternehmen halten Long- oder Shortpositionen an dem analysierten Unternehmen.<br />

5) Die <strong>Performaxx</strong>-Anlegermedien GmbH, ein verbundenes Unternehmen der <strong>Performaxx</strong> <strong>Research</strong> GmbH, führt Aktien des hier analysierten<br />

Unternehmens in einem (virtuellen) Musterdepot ihres Börsenbriefs „<strong>Performaxx</strong>-Anlegerbrief“.<br />

In der vorliegenden Finanzanalyse sind folgende der o.g. möglichen Interessenkonflikte gegeben: 1), 2)<br />

Urheberrecht<br />

Dieses Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes<br />

ist ohne Zustimmung von <strong>Performaxx</strong> unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />

die Einspeicherung sowie Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

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