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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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<strong>Der</strong> bestimmte Ton und die überzeugungsvolle Miene Wolfs blieben nicht ohne Wirkung.<br />

»Hm,« brummte Dick, »würde wohl zu nichts führen, wenn ich ihm nachritte. Kann doch nicht sehen,<br />

wohin er ist. Will er wirklich zu <strong>den</strong> Finders, so wird er wahrscheinlich auf Sam und Will stoßen, die ihn<br />

nicht weiterlassen wer<strong>den</strong>. Bleib also hier. Aber eine verteufelte Geschichte ist es doch, wenn er entkommt.<br />

Was wird Sam dazu sagen!«<br />

Dieser sagte gar nichts, sondern er stand gerade in diesem Augenblicke noch neben Parker und horchte mit<br />

diesem nach der Richtung, in welcher das Pferd an ihnen vorüber verschwun<strong>den</strong> war. Man hörte es noch<br />

deutlich schnauben, aber keine Huftritte mehr. Doch nach einiger Zeit waren sie wieder zu vernehmen; sie<br />

kamen wieder zurück, näher und näher und viel langsamer als vorher.<br />

»Sonderbar!« brummte Sam. »Die bei<strong>den</strong> Reiter kommen retour, und zwar im Schritt. Wir legen uns<br />

nieder, weil wir dann besser sehen können, wer es ist.«<br />

Sie duckten sich auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>. Jetzt kam das Pferd; es saß nur ein Reiter darauf, aber es zog einen<br />

dunklen Gegenstand hinter sich her. Jetzt erkannten die bei<strong>den</strong> <strong>den</strong> Reiter.<br />

»Schi-So!« rief Sam. »Ihr seid es, Ihr? Wie kommt Ihr hierher?«<br />

<strong>Der</strong> Gefragte hielt das Pferd an und antwortete in bittendem Tone:<br />

»Sagt du zu mir, Sir! Ich habe Euch schon einmal darum ersucht. <strong>Der</strong> Scout ließ sich sein Geld geben und<br />

ritt gegen unsern Willen fort. Er wollte uns <strong>den</strong> Finders verraten; da sprang ich ihm nach, ereilte ihn und<br />

schwang mich hinter ihm auf das Pferd. Als ich ihn mit dem Revolverkolben betäubt hatte, hielt ich das<br />

Tier an und warf ihn herunter; nun zieht es ihn an meinem Lasso hinter sich her.«<br />

»Tausend Donner! Nacheilen, aufs Pferd springen, betäuben, herunterwerfen! Du bist ja der reine, richtige<br />

Old Shatterhand gewor<strong>den</strong>! Braver Bursche! Werde es deinem Vater erzählen. Du hast <strong>den</strong> Verräter<br />

vielleicht gar erschlagen?«<br />

»Nein; er ist nur betäubt.«<br />

»Wahrhaftig, der wirkliche Old Shatterhand! Und das alles so ruhig, ohne einen Schuß oder sonstigen<br />

Lärm, wenn ich mich nicht irre!«<br />

<strong>Der</strong> Jüngling antwortete einfach und beschei<strong>den</strong> -<br />

»Lärm durfte doch nicht sein, weil die Feinde sich in der Nähe befin<strong>den</strong>.«<br />

»All right; hast deine Sache so brav gemacht, daß jedes Lob überflüssig ist, Komm jetzt mit nach dem<br />

Lager! Wir wollen uns beeilen, mit <strong>den</strong> Finders fertig zu wer<strong>den</strong>. Es ist besser, sie nicht lange warten zu<br />

lassen.«<br />

Es ging wieder dem Feuer entgegen. Dem Scout kehrte infolge der Schmerzen, welche das auf der Erde<br />

schleifen verursachte, die Besinnung zurück. Er begann zu wimmern, doch wurde nicht darauf geachtet, bis<br />

das Lager erreicht wor<strong>den</strong> war. Dort raffte er sich langsam auf. <strong>Der</strong> Lasso war ihm um die Hände<br />

gebun<strong>den</strong>, unter <strong>den</strong> Armen hindurchgeschlungen und dann an <strong>den</strong> Sattel befestigt wor<strong>den</strong>. Es läßt sich<br />

leicht <strong>den</strong>ken, wie er empfangen wurde. Er starrte finster vor sich nieder und beantwortete kein an ihn<br />

gerichtetes Wort. Ebenso schweigsam verhielt sich Schi-So zu dem Lobe, welches ihm von allen Seiten<br />

gebracht wurde. Er ging ganz still davon, konnte es aber doch nicht verhindern, daß Frau Rosalie ihn sehr<br />

fest beim Arme ergriff und fragte:

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