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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Ist von keinem Nutzen für uns. Ich will nur wissen, ob sie allein am Wasser sind oder noch andre sich mit<br />

dort befin<strong>den</strong>.«<br />

»Aber wenn ich sie re<strong>den</strong> hören könnte, würde ich erfahren, ob sie vielleicht Verdacht haben!«<br />

»Verdacht? Woher soll ihnen dieser kommen?«<br />

»Sie können doch <strong>den</strong>ken, daß wir ihnen folgen wer<strong>den</strong>?«<br />

»Dazu sind sie zu dumm. Die Deutschen sind gar nicht zu rechnen, und der Scout schien nicht der Mann zu<br />

sein, der sein Leben wagt, um andre zu retten. Also bleiben nur die drei Schufte, welche gestern trotz ihrer<br />

Dummheit ein solches Glück gegen uns gehabt haben. Ihr Verstand reicht sicher nicht so weit, zu <strong>den</strong>ken,<br />

daß wir ihnen nachgeritten sind. Am Gila in Fallen Bären und Biber fangen! Hat man jemals eine solche<br />

Verrücktheit gehört? Also geh, Poston, und spute dich! In einer halben Stunde kannst du wieder hier sein.«<br />

<strong>Der</strong> Späher entfernte sich, und der allererste Sprecher nahm nun wieder das Wort-.<br />

»Wann <strong>den</strong>kst du, daß wir uns auf sie werfen, Buttler? Heut abend noch oder morgen früh?«<br />

»Morgen erst? So lange mag ich nicht warten. Ich brenne vor Begierde, ihnen, und vor allen Dingen dem<br />

kleinen, dicken Kerl, die Rechnung heimzuzahlen. Nein, heut abend noch.«<br />

»Wenn sie schlafen und das Feuer ausgegangen ist?«<br />

»Nein. Wir wer<strong>den</strong> sie mit einer einzigen Salve niederschießen; dazu gehört Licht.«<br />

»Aber das Feuer ist groß und leuchtet so weithin, daß sie uns sehen müssen, wenn wir kommen.«<br />

»Dadurch, daß sie einen solchen Höllenbrand angefacht haben, beweisen sie, daß sie nicht <strong>den</strong> geringsten<br />

Verdacht hegen. Es ist freilich unangenehm, daß die Riesenflamme gar so weit leuchtet; wir müssen also<br />

warten, bis sie niedrig brennt. Dann aber wird keinen Augenblick länger gezögert. Ich sage euch, auf <strong>den</strong><br />

Kleinen, Dicken darf mir niemand schießen, <strong>den</strong>n der soll von meiner Kugel sterben.«<br />

Er erging sich weiter in zornigen Ausdrücken und in überkräftigen Re<strong>den</strong>sarten über das gestrige Erlebnis,<br />

die dabei gegen ihn aufgetretenen Personen und die Uebertölpelung, welcher er mit seinen Gefährten<br />

verfallen war. Sam erwartete, noch weiteres Wichtiges zu hören; darum blieb er wohl noch eine gute<br />

Viertelstunde liegen, sah sich aber getäuscht und verließ darum nun seinen Ort ebenso leise und vorsichtig,<br />

wie er gekommen war. Als er unten bei Will Parker anlangte, gab dieser ihm sein Gewehr zurück und<br />

sagte:<br />

»Hier hast du die Liddy. Gab es etwas zu hören?«<br />

»Wenig.«<br />

»Aber wichtig?«<br />

»Nur daß der Ueberfall dann geschehen soll, wenn unser Feuer nicht mehr so hell brennt wie vorher. Wir<br />

müssen uns darauf einrichten. Hast du <strong>den</strong> Kundschafter gesehen?«<br />

»Ja. Er ging ziemlich nahe an mir vorüber, hat mich aber nicht bemerkt.«<br />

»So komm! Wir müssen zu <strong>den</strong> Unsrigen.«

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