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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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dienen sollte, aber nicht verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> konnte; darum fuhr der Kleine fort:<br />

»Geniert Euch nicht; ich zürne Euch nicht. ich habe dem Kapitän gesagt, daß ich Sam Hawkens bin; er<br />

kennt mich nicht persönlich und muß doch infolge einer Zusicherung, welche er mir gegeben hat, wissen,<br />

daß ich die Wahrheit gesagt habe. Darum habt Ihr die Uniform ausziehen und in dieser Kleidung zu uns<br />

gehen müssen, um genaue Erkundigung einzuziehen. Gesteht, daß es so ist!«<br />

»Ja, Sir, Ihr täuscht Euch nicht,« lautete jetzt die Antwort. »Da ich nun weiß, daß Ihr zu dem "Kleeblatte"<br />

gehört, darf ich es gestehen.«<br />

»So meldet dem Kapitän, was Ihr gehört habt; sprecht aber ja mit keinem andern davon!«<br />

»Kein Wort sage ich, Sir. Ich weiß, um was es sich handelt; ich bin Unteroffizier und gehöre zu <strong>den</strong><br />

Zwanzig, welche mit dem Lieutenant reiten wer<strong>den</strong>.«<br />

»Wann brecht ihr auf?«<br />

»Schon in einer halben Stunde.«<br />

»So sagt dem Lieutenant, er soll euch einzeln und nach verschie<strong>den</strong>en Richtungen aus der Stadt reiten<br />

lassen! Dadurch wird vermie<strong>den</strong>, daß irgend jemand auf <strong>den</strong> richtigen Gedanken kommt.«<br />

<strong>Der</strong> Unteroffizier entfernte sich, und nun wendete sich Sam an <strong>den</strong> Führer:<br />

»Sagt mir doch einmal, wie Ihr dazu kommt, diesem Manne Auskunft über uns zu erteilen!«<br />

»Er fragte mich!« antwortete der Führer kurz.<br />

»So! Also wenn Euch jemand fragt, so antwortet Ihr, es mag sein, wer es will.«<br />

»Ihr wollt mir doch nicht etwa <strong>den</strong> Mund verbieten?«<br />

»Ja, das will ich allerdings! Ihr wißt, daß niemand erfahren soll, daß wir das Kleeblatt sind, und doch habt<br />

Ihr es diesem Frager sofort auf die Nase gehängt. Ihr wollt ein Scout, ein Westmann sein und habt noch<br />

nicht einmal das Abc der Vorsicht inne. Ich möchte mich Eurer Führung nicht anvertrauen.«<br />

»Das habt Ihr auch nicht nötig. Ehe Ihr zu uns kamt, ging alles nach meiner Weisung und nach meinem<br />

Willen; nun aber thut Ihr, als ob Ihr unser Gebieter wäret. Ich bin von diesen Leuten engagiert wor<strong>den</strong> und<br />

führe sie -«<br />

»Ins Verderben!« fiel Sam ihm in die Rede. »Ihr habt sie zu beschützen. Thut Ihr das? Ohne unser<br />

Kommen wür<strong>den</strong> sie heut abend beraubt und ermordet wer<strong>den</strong>!«<br />

»Pshaw! Ich habe meine Augen auch offen. Laßt Euch sagen, Master Hawkens, daß ich die mir<br />

Anvertrauten bis Fort Yuma zu führen habe. Bis dorthin bin ich Herr des Zuges. Wollt Ihr mit, so habt Ihr<br />

Euch mir zu fügen. Später dann könnt Ihr befehlen, so viel Ihr wollt! Basta!«<br />

Da klopfte ihm Sam auf die Achsel und sagte mit seinem freundlichsten Lächeln, hinter welchem sich aber<br />

stets das Gegenteil verbarg:<br />

»Nicht basta, noch lange nicht! Ich weiß, wohin diese Leute wollen; es ist nicht nötig, daß sie über Fort<br />

Yuma ziehen; es gibt einen kürzeren Weg, <strong>den</strong> Ihr freilich nicht zu kennen scheint. Ihr bleibt bis morgen

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