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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»So, wollt ihr uns bestehlen?«<br />

»Nein, sondern nur dafür sorgen, daß wir euch für ehrliche Bezahler halten dürfen. Wie hoch wird wohl der<br />

Wert des Ochsen sein, Master Buttler?«<br />

»Das ist uns gleich. Wir haben kein Geld mehr. Ihr wißt ja, daß ihr uns infolge der Wetten alles<br />

abgenommen habt.«<br />

»Habt euch aber wenig darüber geärgert, weil ihr es uns wieder rauben wolltet. Rechnen wir hundertfünfzig<br />

Dollar. Nicht?«<br />

»Mei<strong>net</strong>wegen hunderttausend. Wir können nicht bezahlen.«<br />

»Mit Geld freilich nicht; ist auch nicht nötig; werdet ja nicht ganz und gar leere Taschen haben.«<br />

»Zounds! Wollt ihr uns etwa die Taschen ausräumen!«<br />

»Warum nicht?«<br />

»Sir, das wäre Raub!«<br />

»Schadet nichts. Freut uns, euch einmal in das Handwerk pfuschen zu können.«<br />

»Wir sind keine Räuber, und wenn ihr euch an <strong>den</strong> Dingen vergreift, welche wir bei uns haben, wer<strong>den</strong> wir<br />

euch anzeigen!«<br />

»Würde uns sehr lieb sein. Möchten gern wissen, was der Richter sagt, wenn er euch zu sehen bekommt.<br />

Also vorwärts, Dick und Will! Wollen einmal ihre Taschen untersuchen.«<br />

Die bei<strong>den</strong> Genannten machten sich mit dem größten Vergnügen an das Werk; die Finders sträubten sich<br />

dagegen, soviel sie konnten, doch ohne Erfolg; ihre Taschen wur<strong>den</strong> alle geleert. Es fan<strong>den</strong> sich viele<br />

Gegenstände, besonders einige wertvolle Uhren vor, von <strong>den</strong>en man getrost behaupten konnte, daß sie<br />

gestohlen oder geraubt wor<strong>den</strong> waren. Sam nahm die Uhren, zeigte sie Schmidt und fragte diesen:<br />

»Die Burschen besitzen kein bares Geld. Wür<strong>den</strong> Sie diese Uhren an Zahlungsstatt nehmen?«<br />

»Wenn sie keine Münze haben, ja,« antwortete der Gefragte; »nur fragt es sich, ob ich nicht dadurch<br />

einbüße. Ich müßte die Uhren verkaufen, und kein Händler zahlt dafür <strong>den</strong> wirklichen Wert.«<br />

»Haben Sie keine Sorge. Sie büßen keinen Pfennig ein. Diese Uhren haben gewiß <strong>den</strong> vierfachen Wert<br />

Ihres Ochsen; darauf können Sie sich verlassen.«<br />

»Aber mein Gewissen, Herr!«<br />

»Wieso?«<br />

»Wird es mir erlauben, diese Gegenstände anzunehmen?«<br />

»Warum nicht?«<br />

»Wenn sie nun gestohlen sind!«

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