03.11.2013 Aufrufe

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

weeßt, daß ich das een für allemal nich lei<strong>den</strong> kann. Du bleibst also und wartest, bis ich wiederkomme!«<br />

Sie wendete sich zu Sam, welcher, leise vor sich hinkichernd, mit ihr und Schmidt nach dem Dorfe ging.<br />

Als sie die Schenke erreichten und in dieselbe traten, waren die Finders infolge der drücken<strong>den</strong> Fesseln aus<br />

ihrem betäuben<strong>den</strong> Rausche erwacht, und Buttler sprach eben zornig auf Stone und Parker ein.<br />

»Was will der Mann?« fragte Sam Hawkens die bei<strong>den</strong>.<br />

»Was soll er wollen,« antwortete Stone. »Wundert sich natürlich darüber, daß wir sie haben und nicht sie<br />

uns. Fragt, ob dies der Dank dafür sei, daß wir mit ihnen essen und trinken durften.«<br />

»Ja,« rief Buttler in grimmigem Tone, indem er an seinen Ban<strong>den</strong> zerrte und sich bemühte, wenigstens <strong>den</strong><br />

Oberkörper aufzurichten, »was ficht euch an, uns im Schlafe in dieser Weise zu behandeln? Wir haben<br />

euch gastlich aufgenommen, euch nicht beleidigt, nicht das mindeste gethan und dafür seid - - -«<br />

»Nicht das mindeste gethan?« unterbrach ihn Sam. »Glaube wohl, daß euch das ungeheuer ärgert - übrigens<br />

wozu die vielen Worte: wir wissen und kennen eure Absichten, <strong>den</strong>en wir zum Opfer fallen sollten, und<br />

zum Danke dafür ge<strong>den</strong>ken wir euch dem Richter auszuliefern.«<br />

Da lachte Buttler höhnisch auf und fragte:<br />

»Und der wird euch ohne Beweise glauben?«<br />

»Ihr habt euch in eurem Rausche verschnappt.«<br />

»Und selbst wenn es so wäre, wird kein Richter auf das Wort eines Schwertrunkenen hören. Eure Beweise<br />

stehen auf schwachen Füßen, Sir. Mag der Richter erscheinen; wir wer<strong>den</strong> ihm ruhig entgegensehen. Was<br />

haben wir euch gethan? Euch nicht ein einziges Haar gekrümmt!«<br />

»Weil wir so klug waren, euch zuvorzukommen. Sehen aber freilich ein, daß eine Anzeige nichts taugt.<br />

Könnten zwar beschwören, was wir von euch gehört haben, wür<strong>den</strong> aber so viel Zeit mit euch und dem<br />

Richter verlieren, daß wir lieber davon absehen.«<br />

»Das ist der beste Gedanke, <strong>den</strong> ihr zum Vorteile für euch haben könnt. Nun hoffe ich aber auch, daß ihr<br />

die Fesseln von uns nehmt!«<br />

»Nicht so stürmisch, Sir! Haben vorher noch ein Wort mit euch zu re<strong>den</strong>.«<br />

»So macht schnell! Was wollt ihr noch?«<br />

»Bezahlung für <strong>den</strong> Ochsen, <strong>den</strong> ihr erstochen habt.«<br />

»Was geht euch der Ochse an!«<br />

»Sehr viel. Haben uns nämlich diesen deutschen Emigranten angeschlossen. Wollen nämlich auch hinauf in<br />

die Berge, um Bären und Biber in Fallen zu fangen, grad so wie wir. Sind also ihre Gefährten gewor<strong>den</strong>,<br />

und haben also die Pflicht, dafür zu sorgen, daß sie ihren Verlust ersetzt erhalten.«<br />

»Das geht euch <strong>den</strong>noch nichts an!« zürnte Buttler. »Wir geben nichts!«<br />

»Schadet nichts; <strong>den</strong>n was ihr nicht gebt, das nehmen wir uns.«

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!