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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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mit -- meinem --Messer--anfangen?«<br />

»Ja,« sagte Hawkens.<br />

»Dann - - nehme ich - - <strong>den</strong> kleinen - - Di - - Di - -<br />

Dicken und - - -« Er griff mit der Hand nach dem Gürtel, um sein Messer zu ziehen, stand auf, konnte sich<br />

aber nicht halten und glitt auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> nieder, wo er ohne Besinnung liegen blieb.<br />

»Da haben wir es gehört,« flüsterte Dick Stone. »Ermordet sollen wir wer<strong>den</strong>, und nachdem man uns<br />

ausgeraubt hat, will man uns verscharren. Du hattest mit deiner Vermutung also das Richtige getroffen,<br />

alter Sam. Was thun wir nun?«<br />

»Das Einfachste: wir fesseln sie. Riemen und Schnüre wird es wohl im Hause geben.«<br />

Ja, es gab deren genug, und bald hatten die Drei die Finders nicht nur, sondern auch <strong>den</strong> Wirt und die alte<br />

Negerin, welche auch schwer betrunken war, an Hän<strong>den</strong> und Füßen gefesselt. Nun ließ Sam seine bei<strong>den</strong><br />

Genossen als Wächter zurück und ging nach dem Lagerplatze der deutschen Emigranten. Als er sich<br />

demselben näherte, hörte er eine jugendliche Stimme rufen:<br />

»Who is there? I shoot - wer ist da? Ich schieße!«<br />

»Sam Hawkens ist's,« antwortete er.<br />

»Schon? Das ist prächtig! Tretet näher, Sir! Daß Ihr so bald kommt, ist ein gutes Zeichen, wie ich<br />

vermute?«<br />

»Kann auch ein schlimmes sein. Wie nun, wenn ich hätte fliehen müssen?«<br />

»Dann wären Eure bei<strong>den</strong> Gefährten bei Euch. Ohne die flieht Ihr gewiß nicht; also meine ich, weil sie im<br />

Dorfe geblieben sind, daß es dort gut stehe. Kommt herein, Sir; steigt über diese Wagendeichsel!«<br />

»Bin zu klein dazu; will lieber drunterweg kriechen.«<br />

Sam bemerkte, daß man mit <strong>den</strong> Wagen ein Viereck gebildet und die Tiere in dasselbe getrieben hatte. Sein<br />

Rat war also befolgt wor<strong>den</strong>, doch leider erst dann, als man durch Scha<strong>den</strong> klug gewor<strong>den</strong> war. <strong>Der</strong>,<br />

welcher die Wache gehabt und ihn angerufen hatte, streckte ihm die Hand zum Gruße entgegen. Es war<br />

Schi-So, der Indianerhäuptlingssohn. Er hatte im reinsten Englisch gesprochen. Jetzt fragte ihn Sam:<br />

»Hoffentlich sprechen Sie deutsch, junger Freund, da Sie sechs Jahre in Deutschland gewesen sind?«<br />

»Ziemlich gut.«<br />

»So lassen Sie uns die Schläfer wecken und deutsch sprechen, da sie Deutsche sind. Doch horch! Wer<br />

kommt da?«<br />

Sie horchten in die Nacht hinaus. Man hörte Pferdegetrappel vom Dorfe her.<br />

»Ein Reiter ist's, ein einzelner,« flüsterte Schi-So. »Wer mag das sein?«<br />

»Es ist kein Reiter; diesen Hufschlag kenne ich sehr genau. Es ist meine alte, gute Mary, welche mir

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