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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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empfangen hatte, mußte ihn also umgestimmt haben.<br />

»Das sagen Sie wohl nur, um mich loszuwer<strong>den</strong>?« fragte Schmidt mißtrauisch.<br />

»Nein. Ich gebe Ihnen mein Wort, daß Sie volle Entschädigung erhalten wer<strong>den</strong>, und vielleicht noch mehr<br />

als das. Wieviel hat der Ochse gekostet?«<br />

»Hundertdreißig Dollar.«<br />

»Die erhalten Sie. Ich sage es Ihnen, und also ist es wahr, wenn ich mich nicht irre.«<br />

»Schon wieder: Wenn ich mich nicht irre! So sind Sie wohl der Westmann, welchen Schi-So meint?«<br />

»Je<strong>den</strong>falls bin ich es, <strong>den</strong>n ich weiß, daß mir diese Worte sehr oft über die Zunge schlüpfen, ohne daß ich<br />

es beabsichtige. Es ist eine Angewohnheit von mir, welche abzulegen ich mir vergeblich Mühe gegeben<br />

habe. Ich habe Schi-So früher sehr oft gesehen, wenn ich mich als Gast bei dem Stamme seines Vaters<br />

befand. Sagen Sie ihm, daß ich mit dem Frühesten hinaus in das Lager kommen werde, um ihn zu<br />

begrüßen. Wo befand er sich <strong>den</strong>n, als ich gegen Abend draußen war?«<br />

»Er war nach dem Flusse geritten.«<br />

»Und Ihr Scout, <strong>den</strong> ich auch nicht sah?«<br />

»<strong>Der</strong> war fort, um vielleicht einen wil<strong>den</strong> Truthahn zu schießen. Ich werde ihm eine Predigt darüber halten,<br />

daß er uns hier so schmachvoll verlassen hat.«<br />

»Das wird Ihnen keinen Nutzen bringen. Wenn Sie ihn nicht dafür bezahlen, daß er Sie und alle Ihre Habe<br />

vor jeder Gefahr zu schützen hat, können Sie nicht verlangen, daß er sich selbst in Gefahr begibt. Also<br />

gehen Sie jetzt! Ihr längeres Bleiben hat keinen Zweck, sondern nur <strong>den</strong> Erfolg, diese Leute hier noch mehr<br />

gegen Sie aufzuregen.«<br />

»Sie wer<strong>den</strong> aber Wort halten?«<br />

»Gewiß; Sie können sich darauf verlassen.«<br />

»So will ich gehen, und niemals wieder soll es mir vorkommen, daß ich mir etwas stehlen lasse.«<br />

»Wenn Sie nicht verständiger handeln, als Sie heut gehandelt haben, wer<strong>den</strong> Sie noch oft Scha<strong>den</strong> erlei<strong>den</strong>,<br />

bis Sie endlich klüger gewor<strong>den</strong> sind.«<br />

»Haben Sie keine Sorge. Ich werde von jetzt an sehr darauf achten, wenn mir jemand einen guten Rat<br />

erteilt.«<br />

»So will ich das benutzen und Ihnen gleich jetzt <strong>den</strong> Rat geben, niemals wieder, wenigstens im wil<strong>den</strong><br />

Westen nicht, einen Menschen nach dem Anzuge zu taxieren, <strong>den</strong> er auf dem Leibe trägt. Kleider machen<br />

hier nicht Leute; das merken Sie sich!«<br />

Als Schmidt mit seinen drei Männern das Haus verlassen hatte, fragte Buttler <strong>den</strong> Kleinen:<br />

»Wir haben kein Wort verstan<strong>den</strong>. Was meinte <strong>den</strong>n der Kerl?«

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