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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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gewesen, während der Bankier ein unerfahrener Kerl ist, der nicht einmal <strong>den</strong> Mut besitzen würde, sich<br />

ernstlich zu verteidigen. Ja, wenn das Papier wirklich nicht vernichtet sein sollte, sondern noch vorhan<strong>den</strong><br />

ist, so glaube ich fest, daß wir es leichter als vorher bekommen können. Nicht?«<br />

»Allerdings,« stimmte Buttler ein. »Mit diesem Rollins wird kein Federlesen gemacht. Mit ihm wer<strong>den</strong> wir<br />

viel eher fertig, als mit jedem andern. Also, einen Entschluß gefaßt! Was thun wir jetzt?«<br />

»Warten wir hier? Oder reiten wir weiter, <strong>den</strong> vereinigten Weißen und Roten nach?«<br />

»Wir folgen ihnen.«<br />

»Aber mit doppelter Vorsicht!«<br />

»Das wird gar nicht sehr nötig sein. Sie haben uns Späher entgegengeschickt und ahnen nicht, daß wir diese<br />

Kerls erschossen haben. Sie wissen uns also unter Aufsicht und wer<strong>den</strong> <strong>den</strong>ken, daß sie von <strong>den</strong><br />

Kundschaftern Nachricht erhalten, ehe wir kommen. Wir können also frisch weiterreiten, ohne uns viel<br />

umzusehen.«<br />

Sie stiegen wieder auf, nahmen die bei<strong>den</strong> erbeuteten Pferde am Leitzügel und ritten weiter, <strong>den</strong> Spuren der<br />

Navajos und der Weißen nach.<br />

Es kam so, wie sie es sich gedacht hatten: ihr Ritt ging glatt von statten und niemand stellte sich ihnen in<br />

<strong>den</strong> Weg. Es ging immer auf dem hohen Ufer des Flusses in der Nähe des Baum- und Strauchsaumes hin,<br />

und die Fährte, welcher sie folgten, blieb sich immer gleich, bis sie an eine Stelle kamen, an welcher sie<br />

bedeutend breiter und viel ausgetretener war. Das mußte einen Grund haben. Sie hielten also an und stiegen<br />

ab, um die Spuren hier zu untersuchen. Sie befan<strong>den</strong> sich an dem Orte, an welchem Schi-So im Gebüsch<br />

gestern abend mit <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> auf Old Shatterhand und Win<strong>net</strong>ou gewartet hatte und wo der Apache heut<br />

früh die vereinigten Weißen und Roten hatte empfangen wollen.<br />

»Hier haben die Kerle längere Zeit gehalten,« sagte Buttler. »Das sieht man ganz genau. Die Pferde sind<br />

nicht über <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> fortgelaufen, sondern sie haben dagestan<strong>den</strong> und ihn zerstampft und sogar mit <strong>den</strong><br />

Hufen aufgescharrt.«<br />

»Welche Ursache mag da vorgelegen haben?« meinte der <strong>Oelprinz</strong>.<br />

»Wer weiß das! Wahrscheinlich erfahren wir es später.«<br />

»Ich möchte es aber schon jetzt wissen. Seht, da führen Spuren von hier grad ins Gebüsch! Wollen einmal<br />

sehen, was es da drin gegeben hat!«<br />

Sie ließen ihre Pferde stehen und gingen auf das Gesträuch zu. Da hörten sie eine Stimme in deutscher<br />

Sprache rufen:<br />

»Zu Hilfe, zu Hilfe! Kommt her, kommt hier herein!«<br />

Sie blieben stehen und horchten.<br />

»Das war nicht englisch,« sagte der <strong>Oelprinz</strong>.<br />

»Es schien deutsch zu sein; ich verstehe es aber nicht,« meinte Buttler.<br />

»Aber ich verstehe es,« erklärte Poller, der einstige Führer der Auswanderer. »Es ruft jemand um Hilfe und

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