03.11.2013 Aufrufe

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

verteidigen.«<br />

»Ich traue ihnen aber diesen Gedanken <strong>den</strong>noch zu!«<br />

»Möglich, <strong>den</strong>n sie sind nicht nur listig, sondern auch kühn und sogar verwegen; aber sie haben Rücksicht<br />

auf ihre Squaws und Kinder zu nehmen, deren Leben sie schonen müssen. Hierin wird mir mein alter<br />

Bruder zustimmen.«<br />

»Das thue ich. Aber wie dann, wenn sie die Flucht wagen?«<br />

»Die ist unmöglich!«<br />

»O nein.«<br />

»Doch! Wohin sollten sie sich wen<strong>den</strong>?«<br />

»Nach dem Chelly.«<br />

»Ins Wasser? Das fällt ihnen nicht ein. Sie wissen gerade so gut wie wir, wie leicht ein Schwimmer zu<br />

erschießen ist. Und selbst, wenn dies nicht der Fall wäre, so wür<strong>den</strong> gerade wieder ihre Squaws und Kinder<br />

es sein, die sie davon abhalten, die Flucht zu ergreifen. Solche Hel<strong>den</strong> wie Win<strong>net</strong>ou und Old Shatterhand<br />

verlassen selbst in der größten Gefahr keinen Menschen, der sich in ihren Schutz begeben hat. Und welche<br />

Schande wäre es für sie, wenn von ihnen erzählt wer<strong>den</strong> könnte, daß sie Weiber und Kinder verlassen<br />

hätten, deren Sicherheit ihnen anvertraut gewesen war!«<br />

»Mokaschi hat recht. Seine Rede hat alle meine Be<strong>den</strong>ken zerstreut. Wir können die Bleichgesichter mit<br />

Zuversicht erwarten, <strong>den</strong>n sie wer<strong>den</strong> gezwungen sein, sich uns ohne Kampf zu ergeben. Und dann machen<br />

wir es mit <strong>den</strong> Hun<strong>den</strong> der Navajos ebenso!«<br />

»Ja, wir locken sie hinunter in das tiefe Felsenbett des Winterwassers und lassen sie nicht wieder herauf.«<br />

»Uff! Das wird eine Wonne sein, <strong>den</strong>n wir wer<strong>den</strong> hinter <strong>den</strong> Felsen, Bäumen und Sträuchern stecken und<br />

sie von hier oben aus erschießen können, einen nach dem andern, ohne daß uns eine ihrer Kugeln treffen<br />

wird.«<br />

»Ja, wir wer<strong>den</strong> sie alle töten, <strong>den</strong>n wir wer<strong>den</strong> Waffen besitzen, mit <strong>den</strong>en man selbst <strong>den</strong> stärksten Feind<br />

besiegen kann.«<br />

»Waffen?« fragte der Alte, welcher nicht erriet, was Mokaschi meinte.<br />

»Ja. Denkt mein Bruder <strong>den</strong>n nicht an die Silberbüchse des Apachen?«<br />

»Uff! Und an das Zaubergewehr Old Shatterhands! Du hast recht. Diese Bleichgesichter wer<strong>den</strong> uns ihre<br />

Waffen geben müssen.«<br />

»Dann können wir mit dem Zaubergewehre alle Navajos niederschießen. Wir wer<strong>den</strong> gar keine andre Flinte<br />

dazu brauchen. Uff, Uff, uff!«<br />

Die vier Indianer waren bei diesen Worten ganz entzückt. Wenn sie geahnt hätten, wer, fast mit <strong>den</strong><br />

Hän<strong>den</strong> zu ergreifen, da über ihnen lag und alle ihre Worte hörte! Win<strong>net</strong>ou schob sich ein wenig zurück<br />

und zog dann Old Shatterhand am Arme.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!