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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Vergib es ihm! Durch sein Lärmen und Schreien habe ich euch gefun<strong>den</strong>.«<br />

»Das ist keine Entschuldigung für seine Thorheit. Er hat uns schon viel Scha<strong>den</strong> gemacht.«<br />

»Er hat <strong>den</strong> Verstand nicht am richtigen Platze.«<br />

»Aber auch nicht am unrichtigen, <strong>den</strong>n er scheint leider gar keinen zu haben!«<br />

»Soll ich ihn holen lassen?«<br />

»Ja. Da er nicht mit deinen Kriegern re<strong>den</strong> kann, stellt er dort vielleicht noch größere Dummheiten an, als<br />

er bei uns hier ausführen könnte.«<br />

Es wurde ein Roter fortgeschickt, der ihn bringen sollte. Dann erst begann Old Shatterhand, von seinem<br />

heutigen Ritte zu erzählen.<br />

Seinen und auch Win<strong>net</strong>ous scharfen Augen war es nicht entgangen, daß die Nijoras, deren Fährte sie<br />

gefolgt waren, nach und nach ein viel langsameres Tempo eingeschlagen hatten. Welchen Grund hatten sie<br />

dazu?<br />

Es war nicht Gepflogenheit der bei<strong>den</strong> berühmten Männer, zu etwas, was sie selbst erforschen konnten, <strong>den</strong><br />

Rat oder die Meinung andrer einzuholen; darum hatten sie keinem ihrer Gefährten, auch Sam Hawkens<br />

nicht, etwas von dieser ihrer Beobachtung gesagt. Sie paßten nun nur schärfer auf, und erkannten, daß sie<br />

sich nicht getäuscht hatten.<br />

»Was sagt mein Bruder Shatterhand dazu?« fragte Win<strong>net</strong>ou.<br />

»Daß sie keine Eile mehr zu haben scheinen, an die Navajos zu kommen,« antwortete dieser.<br />

»Mein Bruder <strong>den</strong>kt genau so wie ich. Sie scheinen ihren Angriff auf diese verschieben zu wollen. Da ist<br />

nur ein Gedanke möglich, auf wen sie es abgesehen haben können.«<br />

»Auf uns natürlich.«<br />

»Ja, doch warum? Sie können doch nichts Klügeres thun, als schleunigst über die Navajos herzufallen, die<br />

nicht genau unterrichtet sind, weil ihre Kundschafter teils gefangen genommen und teils ermordet wur<strong>den</strong>.«<br />

»Aber mein Bruder Win<strong>net</strong>ou mag be<strong>den</strong>ken, daß wir ihnen hart im Rücken sind und einige sehr gute<br />

Pferde haben. Wir können, wenigstens einige von uns, durch einen Parforceritt um sie herum- und ihnen<br />

vorauskommen und die Navajos benachrichtigen.«<br />

»Uff!« nickte der Apache. »Das wird es sein.«<br />

»Ja, das ist es wahrscheinlich. Sie wollen dies verhüten und sich überhaupt <strong>den</strong> Rücken frei machen. Ein<br />

solcher Gedanke ist Mokaschi, ihrem Häuptlinge, sehr wohl zuzutrauen. Darum reiten sie jetzt langsamer,<br />

um uns näher bei sich zu haben, und, wenn sich eine geeig<strong>net</strong>e Gegend dazu findet, nicht lange auf uns<br />

warten zu müssen. Wenn diese unsre Vermutung richtig ist, brauchen wir nur darüber nachzu<strong>den</strong>ken,<br />

welcher Ort von hier aus ihnen am bequemsten zu einem Ueberfalle gelegen ist. Mein roter Bruder kennt<br />

die Gegend ja sehr genau.«<br />

»Mein weißer Bruder auch.«

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