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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Da mußten sie aber doch von <strong>den</strong> Nijoras gesehen wer<strong>den</strong>, die sich zwischen uns und <strong>den</strong> dreien<br />

befan<strong>den</strong>!«<br />

»Nein, <strong>den</strong>n Old Shatterhand beabsichtigte, einen Bogen zu reiten. Er und Win<strong>net</strong>ou haben die besten<br />

Pferde des ganzen Westens, und für Schi-So wurde von <strong>den</strong> andern Tieren das schnellste ausgewählt. Es<br />

stand also zu erwarten, daß sie die Nijoras rechtzeitig überholen wür<strong>den</strong>.«<br />

Da machte Wolf ein be<strong>den</strong>kliches Gesicht und sagte:<br />

»Es ist mir nicht lieb, daß sie auf <strong>den</strong> Gedanken gekommen sind, dies zu thun. Es war gar nicht notwendig,<br />

uns zu benachrichtigen.«<br />

»Aber doch gewiß! Eure Kundschafter waren ergriffen wor<strong>den</strong>; sie konnten euch also keine Nachricht<br />

bringen.«<br />

»Aber unsre Posten waren aufmerksame Leute; sie hätten <strong>den</strong> anrücken<strong>den</strong> Feind gewiß bemerkt. Nun<br />

müssen wir grad auf die bei<strong>den</strong> Männer, auf welche wir uns sonst am meisten hätten verlassen können,<br />

verzichten, auf Win<strong>net</strong>ou und auf Old Shatterhand.«<br />

»Verzichten? Das sehe ich <strong>den</strong>n doch nicht ein.«<br />

»Aber gewiß. Wenn es ihnen auch gelingt, die Nijoras zu umreiten und ihnen zuvorzukommen, so treffen<br />

sie uns nicht an; sie fin<strong>den</strong> das Lager verlassen und wissen nicht, was sie nun thun sollen. Hinter sich haben<br />

sie die Feinde, und wir sind fort. Sie wer<strong>den</strong> dastehen und sich ansehen und ganz verwundert mit <strong>den</strong><br />

Köpfen schütteln.«<br />

Da lachte Sam Hawkens laut auf und rief:<br />

»Dastehen, sich angucken, die Köpfe schütteln? Hihihihi! Was fällt Euch <strong>den</strong>n ein, Mr. Wolf! Ihr<br />

behauptet, diese bei<strong>den</strong> berühmten Männer zu kennen, und kennt sie doch ganz und gar nicht. Ich sage<br />

Euch, sie wer<strong>den</strong> nicht dastehen, sich auch nicht ansehen und noch viel weniger verwundert die Köpfe<br />

schütteln. Ich möchte wissen, wann oder von wem sich einer von ihnen jemals hätte verblüffen lassen!<br />

Wenn Ihr das von ihnen <strong>den</strong>kt, so könnt Ihr mir leid thun, herzlich leid!«<br />

»Ihr nehmt das, was ich gesagt habe, viel zu scharf, Mr. Hawkens. Ja, ich kenne diese bei<strong>den</strong> Männer, das<br />

darf ich gar wohl behaupten; und ich weiß, was sie geleistet haben und noch leisten können; es kommt eben<br />

kein andrer Westmann über sie. Aber sie sind doch auch nur Menschen, und es gibt Lagen, in <strong>den</strong>en selbst<br />

ein Ausbund von Klugheit Fehler machen würde.«<br />

»Die zwei aber nicht; das sage ich Euch. Man hätte wirklich oft <strong>den</strong>ken mögen, daß sie allwissend seien. So<br />

eine Divinationsgabe, wie sie besitzen, habe ich noch nie bei einem andern Menschen bemerkt. Sie besitzen<br />

ein Ahnungsvermögen, welches fast an das Hellsehen streift. Das ist ihnen natürlich angeboren und durch<br />

viele, viele Uebung vergrößert und verfeinert. Ich bin überzeugt, daß sie trotz der vielen Eindrücke, welche<br />

eure Pferde beim Verlassen des Lagers gemacht haben, doch noch die Spuren von Grinley, Poller und<br />

Buttler entdecken, Sie wer<strong>den</strong> sehen, daß diese hinter euch her sind, und wer weiß, was sie dann thun.<br />

Vielleicht etwas, woran kein andrer Mensch <strong>den</strong>ken würde. Doch, da fällt mir ein: wir haben noch nicht<br />

von Khasti-tine und dem andern fehlen<strong>den</strong> Kundschafter gesprochen. Wißt ihr nicht, wo sie eigentlich<br />

stecken?«<br />

»Ja.«<br />

»Nun?«

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