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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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Er machte mit der Hand die Bewegung des Abschiedes und wendete sich davon, indem sein Gesicht vor<br />

Scha<strong>den</strong>freude förmlich glänzte. Er hatte sein Versprechen erfüllt und zugleich das Vorhaben der Weißen<br />

verhindert.<br />

»Schlauer Fuchs, diese Rothaut!« stieß Grinley hervor. »Er scheint geahnt zu haben, was wir uns<br />

vorgenommen hatten.«<br />

»Ja,« stimmte Buttler bei. »Dieser rote Spitzbube ist eben auch ein Freund von Old Shatterhand und<br />

Win<strong>net</strong>ou, und wenn man es mit einem solchen Kerl zu thun hat, kann man gewiß sein und darauf<br />

schwören, daß man übertölpelt und betrogen wird. Nun ist für uns nichts mehr zu hoffen.«<br />

»Pshaw! Ich gebe die Hoffnung noch lange nicht auf.«<br />

»Wirklich? Denkst du, daß es möglich ist, noch etwas zu erreichen?«<br />

»Ja.«<br />

»Auf welche Weise?«<br />

»Wir warten, bis die sechs Kerls fort sind und kehren dann um.«<br />

»Um mit Wolf anzubin<strong>den</strong>?«<br />

»Ja.«<br />

»Das wäre wieder dumm, <strong>den</strong>n die Roten wür<strong>den</strong> ihm alle helfen. Du hast ja selbst gesagt, daß wenn wir<br />

das Lager verlassen haben, das Kalummet keine Kraft mehr besitzt.«<br />

»Ja, das wäre freilich eine Dummheit, wenn wir ihn offen anpacken wollten.«<br />

»Also heimlich?«<br />

»Ja. Ihr könnt euch <strong>den</strong>ken, daß sie baldigst aufbrechen wer<strong>den</strong>, um die vermeintlichen Gefangenen zu<br />

befreien, und wir wissen, daß sie am rechten Ufer aufwärts ziehen wer<strong>den</strong>. Wir reiten ihnen nach, bis wir<br />

<strong>den</strong> Platz erreichen, wo sie für die Nacht lagern. Da belauschen wir sie, und es sollte mich wundern, wenn<br />

wir keine Gelegenheit fän<strong>den</strong>, uns an diesen Wolf zu machen.«<br />

»Das mag richtig sein. Das ist ein Gedanke, welcher mir wieder Leben gibt. Hoffentlich hat der Kerl die<br />

Anweisung bei sich!«<br />

»Wo sollte er sie sonst haben? Hier im Westen gibt es keine feuerfesten Tresors, in <strong>den</strong>en man das Geld,<br />

welches man nicht besitzt, aufbewahren kann.«<br />

Sie stiegen auf ihre Pferde und ritten ohne Abschied davon. Wem hätten sie ade sagen können? Es schien<br />

sich kein Mensch um sie zu bekümmern; aber es schien auch nur so, <strong>den</strong>n in Wirklichkeit waren alle Augen<br />

heimlich auf sie gerichtet.<br />

Als der <strong>Oelprinz</strong> und seine bei<strong>den</strong> Genossen hinter der Böschung des Ufers verschwun<strong>den</strong> waren, kam<br />

Wolf wieder zum Vorschein. Er hatte sich hinter eine Baumgruppe zurückgezogen gehabt und schritt jetzt<br />

auf das Häuptlingszelt zu, vor welchem der »Große Donner« die hervorragendsten seiner Krieger zur<br />

Beratung zusammenkommen ließ. Die weiße Squaw befand sich in großer Sorge um ihren Sohn und trieb<br />

ihren Mann zum schleunigen Aufbruche, um die Nijoras zu überfallen. Er tröstete sie damit, daß Schi-So

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