03.11.2013 Aufrufe

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

»Und die Roten? Wie wer<strong>den</strong> die sich dazu verhalten?«<br />

»Sie wer<strong>den</strong> sich nicht einmischen. Wir haben die Frie<strong>den</strong>spfeife mit ihnen geraucht, und solange wir ihr<br />

Lager nicht verlassen, dürfen sie nicht Partei gegen uns und für ihn nehmen. Er hat ja erklärt, daß er nicht<br />

zu ihnen gehört. Etwas andres wäre es, wenn wir das Lager verließen und dann vielleicht zurückkehrten;<br />

dann hätte das Kalummet seine Kraft verloren. Seht, da bringt man uns das Fleisch! Die Gewehre und<br />

Messer wer<strong>den</strong> bald folgen, und dann suche ich diesen Wolf auf. Ihr haltet doch zu mir?«<br />

»Natürlich! Für eine solche Summe kann man schon etwas wagen. Wir können ja probieren, wie es geht.<br />

Wenn es gefährlich für uns wer<strong>den</strong> will, ist es doch noch Zeit, von dem Kampfe abzusehen. Dort steigen<br />

mehrere Rote zu Pferde. Wohin mögen sie wollen?«<br />

»Kann uns gleichgültig sein. Uns geht es wohl nichts an.«<br />

Buttler irrte sich, als er dies dachte, <strong>Der</strong> Häuptling näherte sich mit einem Roten, welcher lange, dünne<br />

Stücke getrock<strong>net</strong>en Fleisches trug.<br />

»Wann wollen die Bleichgesichter uns verlassen?« fragte er.<br />

»Sobald wir bekommen haben, was uns versprochen wor<strong>den</strong> ist.«<br />

»Und wohin werdet ihr die Schritte eurer Pferde lenken?«<br />

»Hier zum Bette des Rio Navajos hinab. Wir wollen <strong>den</strong> Colorado hinunter.«<br />

»So könnt ihr sofort aufbrechen. Hier ist Fleisch.«<br />

»Und das andre?«<br />

»Werdet ihr auch erhalten. Seht ihr die Reiter dort?«<br />

»Ja.«<br />

»Sie haben drei Gewehre, drei Messer und Pulver und Blei für euch. Sie wer<strong>den</strong> eine Stunde lang mit euch<br />

reiten und dann, wenn sie euch diese Sachen gegeben haben, wieder zu uns zurückkehren.«<br />

Die drei sahen sich enttäuscht an. <strong>Der</strong> Häuptling bemerkte dies sehr wohl, that aber so, als ob es ihm<br />

entgangen sei.<br />

»Warum bekommen wir das <strong>den</strong>n nicht jetzt?« fragte Buttler.<br />

Da ging ein ganz eigentümliches Lächeln über das Gesicht des »Großen Donners«, und er antwortete:<br />

»Ich habe vernommen, daß die Bleichgesichter die Gewohnheit haben, lieben Gästen das Ehrengeleite zu<br />

geben. Dies soll hier mit euch geschehen.«<br />

»Wir nehmen es dankbar an; aber die Waffen können wir ja doch selber tragen.«<br />

»Warum sollt ihr euch diese Mühe geben? Ihr braucht sie doch jetzt nicht. Seht, meine Leute brechen auf!<br />

Sie pflegen schnell zu reiten. Macht, daß ihr ihnen nachkommt, sonst erreichen sie vor euch die Stelle, an<br />

welcher sie euch die Waffen übergeben sollen, und wenn ihr dann nicht da seid, bekommt ihr sie nicht.«

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!