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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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wor<strong>den</strong> und niemand darf mich hier festhalten!«<br />

»Das wird auch kein Mensch thun!« antwortete Wolf ruhig.<br />

»Und ich muß bekommen, was man mir versprochen hat!«<br />

»Waffen, Pulver, Blei und Fleisch? Ja, das werdet Ihr erhalten.«<br />

»Und mein Papier zurück! Es ist mein Eigentum!«<br />

»Wenn dies erwiesen ist, erhaltet Ihr es allerdings zurück.«<br />

»Nein, jetzt, sofort! Es darf uns nichts genommen wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n der Häuptling hat mit uns für sich und all<br />

die Seinen das Kalummet geraucht.«<br />

»Das stimmt. Aber, Mr. Grinley, haltet Ihr mich etwa auch für einen Indianer, für einen Navajo?«<br />

»Fragt nicht solchen Unsinn!«<br />

»Schön! Ich gehöre also nicht zu dem "Großen Donner" und <strong>den</strong> Seinen. Oder habe ich mit Euch das<br />

Kalummet geraucht?«<br />

Grinley starrte ihm ins Gesicht und fand keine Antwort.<br />

»Ja, so ist es,« nickte Wolf mit einem überlegenen Lächeln. »Ihr mögt sonst ein schlauer Fuchs sein; heute<br />

aber seid Ihr das Gegenteil gewesen. Man läuft hier im wil<strong>den</strong> Westen nicht mit Hunderttausen<strong>den</strong> in der<br />

Tasche herum und wenn man es <strong>den</strong>noch thut, so behält man sie drin stecken und zeigt -sie nicht vor. Nun<br />

habt Ihr gehört, was ich Euch zu sagen hatte: wir sind fertig.«<br />

Er stand auf und wollte sich entfernen. Da packte ihn der <strong>Oelprinz</strong> am Arme und schrie ihn an:<br />

»Das Papier heraus, oder ich erwürge Euch!«<br />

Wolf schleuderte ihn mit einem kräftigen Rucke von sich ab, zog seinen Revolver, hielt ihm <strong>den</strong>selben<br />

entgegen und antwortete drohend:<br />

»Wagt Euch noch einen einzigen Schritt an mich heran und meine Kugel fährt Euch in <strong>den</strong> Schädel! Bleibt<br />

bei uns, oder macht Euch fort, mir ist es ganz gleich; aber dieses Papier gebe ich nicht eher wieder her, als<br />

bis ich meinen Neffen befreit und mit dem Bankier gesprochen habe. Jetzt ist's genug!«<br />

Er ging nun wirklich fort. <strong>Der</strong> <strong>Oelprinz</strong> mußte dies zähneknirschend sehen, ohne ihn halten zu können. Er<br />

wendete sich wutschnaubend an <strong>den</strong> Häuptling; dieser hörte ihn lächelnd an und antwortete dann in größter<br />

Seelenruhe:<br />

»<strong>Der</strong> "Wolf" ist ein freier Mann, er kann thun, was ihm beliebt. Wenn du bei uns bleibst, so bekommst du<br />

dein Papier wieder.«<br />

»Ich muß aber fort!«<br />

»So mag es dir der Bankier nachsen<strong>den</strong>. Du hast uns eine Botschaft gebracht, und ich gebe dir Waffen,<br />

Munition und Fleisch dafür, obgleich sie wohl nicht wahr ist. Verlange nicht mehr von mir. Willst du bei

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