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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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wollt.«<br />

»Also wir dürfen fort, wann es uns beliebt?« fragte der <strong>Oelprinz</strong>.<br />

»Ja.«<br />

»Ihr legt uns kein Hindernis in <strong>den</strong> Weg?«<br />

»Keins.«<br />

»So ist unser Uebereinkommen getroffen und wir wollen die Pfeife des Frie<strong>den</strong>s darüber rauchen.«<br />

Da verfinsterte sich das Gesicht des Häuptlings plötzlich wieder und er rief aus:<br />

»Glaubt ihr mir nicht? Haltet ihr mich für einen Lügner?«<br />

»Nein. Aber in der Zeit des Krieges braucht man kein Versprechen zu halten, welches ohne <strong>den</strong> Rauch des<br />

Kalummets gegeben wurde. Ihr könnt die Frie<strong>den</strong>spfeife getrost anbrennen, <strong>den</strong>n wir meinen es ehrlich.<br />

Wir re<strong>den</strong> die Wahrheit und können es euch beweisen, wenn ihr es verlangt.«<br />

»Beweisen? Womit?«<br />

»Schon durch unsern Bericht an sich selbst. Sobald ihr ihn vernommen habt, werdet ihr überzeugt sein<br />

müssen, daß jedes Wort die Wahrheit enthält. Dann aber kann ich euch auch sogar ein Papier zeigen,<br />

dessen Inhalt alles bestätigen wird.«<br />

»Ein Papier? Ich mag nichts vom Papiere wissen, <strong>den</strong>n es kann mehr Lügen enthalten, als ein Mund<br />

auszusprechen vermag. Auch habe ich nicht gelernt, mit <strong>den</strong> Zeichen zu sprechen, welche auf euren<br />

Papieren stehen.«<br />

»So kann Mr. Wolf je<strong>den</strong>falls lesen; er wird dir sagen, daß wir ehrlich und offen sind. Willst du nun die<br />

Pfeife des Frie<strong>den</strong>s mit uns rauchen?«<br />

»Ja,« antwortete der Häuptling, als er <strong>den</strong> bitten<strong>den</strong> Blick seiner Frau bemerkte.<br />

»Für dich und alle die Deinen?«<br />

»Ja, für mich und für sie.«<br />

»Dann nimm dein Kalummet, wir haben keine Zeit zu verlieren.«<br />

Er hatte die Frie<strong>den</strong>spfeife an seinem Halse hängen, nahm sie herab, füllte <strong>den</strong> schön geschnittenen Kopf<br />

mit Tabak und brannte <strong>den</strong>selben an. Nachdem er die vorgeschriebenen sechs Züge gethan hatte, reichte er<br />

sie dem <strong>Oelprinz</strong>en, von dem sie an Buttler und dann an Poller überging. Als dies geschehen war, glaubte<br />

der <strong>Oelprinz</strong> sicher zu sein. Er dachte nicht daran, daß Wolf das Kalummet nicht erhalten hatte und also<br />

nicht an <strong>den</strong> Vertrag gebun<strong>den</strong> war.<br />

Jetzt setzten sich alle auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> nieder und Grinley begann zu erzählen. Er berichtete von dem<br />

Petroleumfunde, aber ohne <strong>den</strong> Ort zu nennen, von dem Verkaufen an <strong>den</strong> Bankier und von seiner Reise in<br />

die Berge. Natürlich verschwieg er die Wahrheit. Er sagte, er sei schon auf Forners Rancho mit Buttler und<br />

Poller und <strong>den</strong> Auswanderern zusammengetroffen, auch mit Win<strong>net</strong>ou, Old Shatterhand und <strong>den</strong> andern<br />

Jägern; dann seien sie alle <strong>den</strong> Nijoras in die Hände gefallen, und bei diesen hätten sie die gefangenen

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