03.11.2013 Aufrufe

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Jedem ein Gewehr und ein Messer?«<br />

»Ja.«<br />

»Auch Munition?«<br />

»Ja.«<br />

»Auch einen Vorrat von Fleisch, da wir nicht wissen, ob wir bald auf ein Wild treffen wer<strong>den</strong>?«<br />

»Auch das, obgleich es nicht notwendig ist, <strong>den</strong>n so lange ihr bei uns seid, werdet ihr nicht Not lei<strong>den</strong>.«<br />

»Davon sind wir ja fest überzeugt; aber wir können leider doch nicht lange bleiben.«<br />

»Wann wollt ihr fort?«<br />

»Nachher, sobald wir euch erzählt haben, was geschehen ist.«<br />

»Das ist unmöglich.«<br />

»Warum?«<br />

»Ihr müßt bei uns bleiben, bis wir uns überzeugt haben, daß alles, was ihr uns erzählt habt, die Wahrheit<br />

ist.«<br />

»Das ist ein Mißtrauen, welches uns beleidigen muß. Was für einen Grund hätten wir, euch zu täuschen?«<br />

»Das weiß ich nicht. Es kann da viele Gründe geben.«<br />

»Keinen einzigen. Es gibt zwei Möglichkeiten, Entweder sind wir eure Freunde oder eure Feinde. Im<br />

ersteren Falle kann es uns nicht einfallen, euch zu belügen, und im letzteren wür<strong>den</strong> wir es niemals gewagt<br />

haben, euer Lager aufzusuchen.«<br />

»Das klingt freilich so, als ob ich euch trauen dürfte; aber die Bleichgesichter haben doppelte Zungen; mit<br />

der einen re<strong>den</strong> sie so und mit der andern anders.«<br />

»Das ist bei uns nicht der Fall. Wir waren Gefangene der Nijoras; sie wollten uns töten, und wir sind ihnen<br />

mit vieler Mühe und unter großen Gefahren entkommen. Du mußt uns glauben, wenn ich dir sage, daß wir<br />

uns an ihnen rächen wollen. Wir können dies aber nicht, weil wir zu schwach dazu sind. Darum sind wir zu<br />

euch gekommen.«<br />

<strong>Der</strong> Häuptling wollte noch immer Widerspruch erheben; seine weiße Squaw aber bat ihn im dringen<strong>den</strong><br />

Tone:<br />

»Glaube ihnen, glaube ihnen doch, sonst vergeht die kostbare Zeit und wir kommen zur Rettung unsres<br />

Sohnes zu spät.«<br />

Da Wolf sich dieser Bitte anschloß, so antwortete der »Große Donner«.-<br />

»<strong>Der</strong> Wind will nach seiner Richtung gehen, aber wenn er durch hohe Berge aufgehalten wird, muß er sich<br />

in eine andre Richtung wen<strong>den</strong>. <strong>Der</strong> Wind ist mein Wille und ihr seid die Berge; es soll so sein, wie ihr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!