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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»So muß er Schnell, schnell gerettet wer<strong>den</strong>! Erzählt, was Ihr davon wißt, und sagt, wo sich die Feinde<br />

befin<strong>den</strong>! Wir müssen eilen. Also macht, redet, sprecht!«<br />

Sie als Frau konnte ihre Aufregung natürlich viel weniger beherrschen, als der Häuptling. Sie hatte<br />

Grinleys Arm ergriffen und schüttelte <strong>den</strong>selben, als ob sie die gewünschte Auskunft dadurch<br />

beschleunigen könne; der <strong>Oelprinz</strong> aber antwortete in einem ruhigen Tone:<br />

»Ja, wir sind allerdings gekommen, um Euch von dem, was geschehen ist, zu benachrichtigen; aber der<br />

Häuptling hat uns wie Feinde empfangen, und so wollen wir das, was wir wissen, doch lieber für uns<br />

behalten.«<br />

»Hund!« fuhr ihn da der »Große Donner« an. »Du willst nicht sprechen? Es gibt Mittel, dir <strong>den</strong> Mund zu<br />

öffnen!«<br />

»Nein,« behauptete der <strong>Oelprinz</strong> mit einem siegesgewissen Lächeln.<br />

»Wir braten euch am Feuer!«<br />

»Pshaw!«<br />

»Wir bin<strong>den</strong> euch an <strong>den</strong> Marterpfahl!«<br />

»Pshaw! Wir sind tapfere Männer und wissen zu sterben.«<br />

Da legte die Frau die Hände auf Schulter und Arme ihres roten Mannes und bat ihn in dringendem Tone:<br />

»Sei freundlich mit ihnen! Sie haben uns benachrichtigen wollen und also nicht verdient, daß du sie als<br />

Feinde behandelst.«<br />

»Ihre Gesichter sind nicht die Gesichter guter Männer; ich traue ihnen nicht,« antwortete er finster.<br />

Die Frau des roten Mannes aber fuhr fort zu bitten, und Wolf vereinigte seine Vorstellungen mit <strong>den</strong><br />

ihrigen, weil ihm um seinen Neffen bange war. Auch ihm gefielen diese drei Weißen desto weniger, je<br />

öfter er sie anschaute; aber sie hatten ihm nichts Böses gethan, und er konnte auf Grund ihrer Aussage<br />

seinen Verwandten retten; das war für ihn Grund genug, auch Fürbitte einzulegen. <strong>Der</strong> Häuptling, welcher<br />

allerdings viel lieber Strenge angewendet hätte, konnte diesem doppelten Drängen nicht widerstehen und<br />

erklärte schließlich.<br />

»Es soll so sein, wie Ihr wünscht; die Bleichgesichter mögen in Frie<strong>den</strong> sagen, was sie uns mitzuteilen<br />

haben. Also redet!«<br />

Diese Aufforderung war an <strong>den</strong> <strong>Oelprinz</strong>en gerichtet. Wenn der Häuptling glaubte, daß dieser ihr sofort<br />

nachkommen werde, so irrte er sich, <strong>den</strong>n Grinley antwortete:<br />

»Ehe ich deinen Wunsch erfülle, muß ich erst wissen, ob ihr unsre Wünsche erfüllen werdet.«<br />

»Welche Wünsche habt ihr?«<br />

»Wir brauchen Waffen. Werdet ihr uns welche geben, wenn wir euch <strong>den</strong> Dienst leisten, <strong>den</strong> ihr von uns<br />

verlangt?«<br />

»Ja,«

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