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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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haben und daß der Friede zwischen uns und euch geschlossen wor<strong>den</strong> ist.«<br />

Sein Wunsch wurde sogleich erfüllt. Man löste ihm die Fesseln und dann setzten sich alle hinaus ins Freie,<br />

wo gestern die Feuer gebrannt hatten. Dort stopfte Win<strong>net</strong>ou seine Frie<strong>den</strong>spfeife, zündete sie an und ließ<br />

Mokaschi die ersten Züge aus derselben thun. Dann ging sie von Hand zu Hand weiter. Sogar die Frauen<br />

und die Kinder mußten sie wenigstens in <strong>den</strong> Mund nehmen, sonst hätte sich nach indianischen Begriffen<br />

der Vergleich nicht mit auf sie erstreckt und sie hätten überfallen oder gar getötet wer<strong>den</strong> können, ohne daß<br />

man das Recht gehabt hätte, deshalb auf die Roten <strong>den</strong> Vorwurf der Treulosigkeit zu schleudern.<br />

Als diese Zeremonie vorüber war, reichte Mokaschi allen, selbst auch <strong>den</strong> Kindern, die Hand und ging<br />

dann zu seinen Leuten hinüber, um ihnen das Uebereinkommen mitzuteilen.<br />

»Ich hätte die acht Navajos zu gern frei gehabt,« sagte Old Shatterhand. »Nun müssen wir sie in <strong>den</strong><br />

Hän<strong>den</strong> der Nijoras lassen!«<br />

»Mein Bruder mag sich nicht um sie sorgen; es wird ihnen nichts geschehen,« versicherte Win<strong>net</strong>ou.<br />

»Das ist nicht so sicher, wie du zu <strong>den</strong>ken scheinst.«<br />

»Es ist sicher. Die Nijoras wer<strong>den</strong> gezwungen sein, auch diese Gefangenen frei zu geben.«<br />

»Wer soll sie zwingen? Die Navajos?«<br />

»Ja.«<br />

»Wieso <strong>den</strong>n?«<br />

»Wir wer<strong>den</strong> sie dazu auffordern.«<br />

»So <strong>den</strong>kst du, daß wir uns nun direkt zu <strong>den</strong> Navajos wen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>?«<br />

»Wir wer<strong>den</strong> das thun müssen, weil der <strong>Oelprinz</strong> zu ihnen ist.«<br />

»Hm! Es gibt allerdings Gründe, dies anzunehmen. Die drei Kerls haben keine Waffen; sie können kein<br />

Wild erlegen; Feuerzeug fehlt ihnen auch; sie wer<strong>den</strong> hungern müssen und also gezwungen sein, Menschen<br />

aufzusuchen; andre Menschen als die Navajos gibt es aber da, wohin sie kommen, nicht. Freilich fragt es<br />

sich, wie sie von diesen aufgenommen wer<strong>den</strong>.«<br />

»Gut.«<br />

»Das ist zu bezweifeln und doch auch möglich. Wenn sie sagen, daß sie Feinde der Nijoras, bei diesen<br />

gefangen gewesen, ihnen aber entflohen sind, so wird der Empfang ein leidlicher sein.«<br />

»Mein Bruder mag berücksichtigen, daß sie auch noch andres sagen können. Sie wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong><br />

Navajokundschaftern sprechen und vielleicht erzählen, daß Khasti-tine, der Anführer derselben, von <strong>den</strong><br />

Nijoras ermordet wor<strong>den</strong> ist. Sie wer<strong>den</strong> dich und mich erwähnen und alles versuchen, um sich bei <strong>den</strong><br />

Navajos einzuschmeicheln.«<br />

»Und von ihnen Hilfe zu erlangen, nämlich Waffen und alles, was sie sonst noch brauchen. Denkst du, daß<br />

sie das bekommen wer<strong>den</strong>?«<br />

»Es kommt darauf an, was sie erzählen wer<strong>den</strong>. Nitsas-Ini aber, der große Häuptling der Navajos, ist ein

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