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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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<strong>Der</strong> Emeritus verneinte und berichtete seine Festnahme, wie es ihm ergangen, bis zu dem Umstande, daß er<br />

Poller sein Messer geliehen habe.<br />

»Alle Wetter!« rief Old Shatterhand, »ist dieser Mann ein Unglücksrabe, da müssen wir schnell dafür<br />

sorgen, daß sie uns nicht entkommen. Ich werde es wagen, an das Feuer zu gehen, um sie wieder zu bin<strong>den</strong>.<br />

Ich will dabei nur hoffen, daß es <strong>den</strong> Nijoras nicht einfällt, mich - - -«<br />

Er wurde durch ein lautes Geschrei unterbrochen, welches die Nijoras in diesem Augenblicke erhoben. Als<br />

er nach dem Feuer blickte, sah er die Ursache desselben. Nämlich Poller, Buttler und der <strong>Oelprinz</strong> hatten<br />

sich plötzlich von ihren Plätzen erhoben und rannten fort, dorthin, wo sich die Pferde der Indianer<br />

befan<strong>den</strong>.<br />

»Sie reißen aus; sie reißen aus!« schrie der Hobble-Frank. »Rasch off die Pferde und ihnen nach, sonst - - -<br />

«<br />

Er vollendete seinen Satz nicht, in der Eile, seinen Worten die That folgen zu lassen, doch Old Shatterhand<br />

hielt ihn fest und gebot:<br />

»Hierbleiben! Und still! Horcht!«<br />

Man sah und hörte, daß die Indianer nach ihren Pfer<strong>den</strong> rannten; aber die drei Flüchtlinge waren rascher als<br />

sie, <strong>den</strong>n man vernahm trotz des Wutgeheules ganz deutlich <strong>den</strong> Hufschlag der Pferde, deren sie sich<br />

bemächtigt hatten und auf <strong>den</strong>en sie davongaloppierten.<br />

»Da sind sie fort, futsch, für uns verloren in alle Ewigkeit!« lamentierte Frank. »Ich wollte ihnen nach.<br />

Warum sollte ich <strong>den</strong>n nich?«<br />

»Weil es nichts genützt hätte und auch sehr gefährlich war,« antwortete Old Shatterhand.<br />

»Gefährlich? Meenen Sie etwa, daß ich mich vor diesen drei Halunken fürchte? Da kennen Sie mich, wie<br />

es scheint, noch immer nich!«<br />

»Ich meine die Roten, Wir haben noch nicht mit ihnen verhandelt und müssen also sehr vorsichtig sein.<br />

Wollten wir die Fliehen<strong>den</strong> jetzt verfolgen, so fielen wir wahrscheinlich <strong>den</strong> Nijoras in die Hände. Wir<br />

müssen hier verborgen bleiben, bis wir uns mit ihnen auseinandergesetzt haben.«<br />

»Und die drei Schurken entkommen lassen?«<br />

»Würde es uns gelingen, sie jetzt, in der Nacht, zu ergreifen? Wenn die Möglichkeit dazu vorhan<strong>den</strong> ist, so<br />

können wir dies <strong>den</strong> Roten überlassen. Hört! Sie reiten <strong>den</strong> Entkommenen nach. Wir brauchen uns also<br />

nicht zu bemühen.«<br />

»Ach was! Selber is der Mann! Diese Indianer wer<strong>den</strong> sich keine große Mühe geben.«<br />

»Damit wür<strong>den</strong> sie nur beweisen, daß sie klug sind. Wenn wir warten, bis es Tag gewor<strong>den</strong> ist, können wir<br />

die Spuren sehen und ihnen folgen.«<br />

»Aber der Vorschprung, <strong>den</strong> die Kerls dann haben!«<br />

»Den holen wir wohl ein. Es ist dann ganz leicht, sie festzunehmen, weil sie sich nicht verteidigen können;<br />

sie haben nur das Federmesser, welches unser sehr pfiffiger Herr Kantor ihnen geborgt hat, und das ist doch<br />

wohl nicht als eine sehr furchtbare und gefährliche Waffe zu betrachten.«

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