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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Nicht so eilig, Mr. Rollins 1 Von hier nach Prescott hättet Ihr wenigstens zehn Tage zu reiten, da die<br />

Entfernung in der Luftlinie ungefähr fünfzig geographische Meilen betragen wird. Und, was die<br />

Hauptsache ist, kennt Ihr <strong>den</strong>n <strong>den</strong> Weg?«<br />

»Nein. Vielleicht hätte einer von euch, der ihn kennt, Lust, gegen eine gute Bezahlung mit uns zu gehen.«<br />

»Es ist wohl keiner unter uns, der <strong>den</strong> Lohnführer machen würde. Es ist auch zu be<strong>den</strong>ken, daß der Weg<br />

nach Prescott durch Gegen<strong>den</strong> geht, welche bei <strong>den</strong> jetzigen Verhältnissen nicht nur unsicher, sondern<br />

sogar gefährlich genannt wer<strong>den</strong> müssen. Drei Personen, ihr beide und ein Führer? Selbst wenn er ein<br />

tüchtiger Mann wäre, stände zu erwarten, daß ihr nicht lebendig an das Ziel gelangen würdet.«<br />

»So soll ich also nichts thun, sondern mein Geld verlieren?«<br />

Da trat Schi-So, der Navajojüngling, zu Old Shatterhand heran und sagte:<br />

»Sir, werdet Ihr mir erlauben, die Frage zu beantworten, welche Mr. Rollins soeben ausgesprochen hat?«<br />

»Thue es!« nickte der Jäger. Er nannte ihn »du«, weil er ein Freund seines Vaters war und ihn schon als<br />

Knaben gekannt hatte. Schi-So wendete sich an <strong>den</strong> Bankier und sagte in zuversichtlichem Tone:<br />

»Ihr braucht keine Sorge zu haben, Sir. Ihr werdet die Anweisung zurückerhalten.«<br />

»Wirklich?« fragte Rollins erfreut. »Auf welche Weise?«<br />

»Durch mich.«<br />

»Durch Euch? Wollt Ihr sie ihm etwa abnehmen?«<br />

»Ja.«<br />

»Wie wollt Ihr <strong>den</strong>n an ihn kommen? Ihr wißt doch, daß er sich in <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> der Nijoras befindet.«<br />

»Ich bin ein Navajo; die Nijoras sind jetzt unsre Feinde; sie haben acht Navajokrieger gefangen genommen,<br />

deren Bruder ich bin; ich habe die Pflicht, alles zu versuchen, diese Gefangenen zu befreien. Da gerät auch<br />

der <strong>Oelprinz</strong> in meine Hand. Ich nehme ihm die Anweisung ab und gebe sie Euch.«<br />

<strong>Der</strong> Bankier sah <strong>den</strong> jungen Indianer, welcher mit einer solchen Bestimmtheit und Sicherheit sprach,<br />

erstaunt an und fragte ihn:<br />

»Die Navajos wollt Ihr befreien, mein kleiner Sir? Wißt Ihr <strong>den</strong>n die Zahl der Nijoras?«<br />

»Es sind nur dreißig.«<br />

»Nur?! Und Ihr, Ihr allein wollt es mit ihnen aufnehmen?«<br />

»Ich fürchte mich nicht vor ihnen. Uebrigens werde ich gar nicht allein sein. Ich suche die Krieger meines<br />

Stammes auf.«<br />

»Wißt Ihr <strong>den</strong>n, wo diese sich befin<strong>den</strong>?«<br />

»Sie sind hier. Es gibt acht Navajospäher; daraus ist zu schließen, daß unsre Krieger nicht fern von hier zu

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