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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»Eine ganze Menge leerer Petroleumfässer.«<br />

»Weiter nichts?«<br />

»Einige Werkzeuge, weiter nichts. Es ist gar keine Quelle vorhan<strong>den</strong>!«<br />

»So ist es, Sir. Gleich als ich die Kerls von dem Oele, welches hier gefun<strong>den</strong> wor<strong>den</strong> sein sollte, sprechen<br />

hörte, war ich überzeugt, daß dies ein Schwindel sei. Buttler und Poller sind nicht vorausgeschickt wor<strong>den</strong>,<br />

um die Sicherheit des Weges zu erforschen, sondern um die Fässer auslaufen zu lassen und sie dann wieder<br />

in der Höhle zu verbergen. <strong>Der</strong> Betrug ist mit vieler Mühe und von langer Hand vorbereitet wor<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n<br />

es will etwas sagen, so gegen vierzig schwere Oelfässer nach und nach hierher zu schaffen.«<br />

»Sind aber auch gut bezahlt wor<strong>den</strong>, hihihihi,« lachte Sam Hawkens. »Wollt Ihr das Oel ausschöpfen und<br />

wieder hineinfüllen, oder nur die leeren Fässer mitnehmen, Mr. Rollins?«<br />

»Lacht mich nicht auch noch aus!« rief dieser. »Mein Geld, mein schönes, schönes Geld! Ich muß es<br />

unbedingt wieder haben. Ihr müßt mir dazu verhelfen, Mr. Shatterhand!«<br />

»Einstweilen handelt es sich nicht um das Geld, sondern um die Anweisung,« antwortete der Jäger. »Meint<br />

Ihr, daß dieselbe in San Francisco wirklich honoriert wird?«<br />

»Ganz gewiß, wenn es <strong>den</strong> Kerls gelingt, <strong>den</strong> Indianern zu entkommen und Frisco zu erreichen. Ihr machtet<br />

doch vorhin während meiner Erzählung die Bemerkung, daß sie von <strong>den</strong> Nijoras gefangen genommen<br />

wor<strong>den</strong> seien?«<br />

»So ist es. Erst wur<strong>den</strong> sie von <strong>den</strong> Navajos überfallen und dann mit diesen von <strong>den</strong> Nijoras ergriffen.«<br />

»Wahrscheinlich haben diese die Weißen beraubt. Meint Ihr nicht, Sir?«<br />

»Je<strong>den</strong>falls.«<br />

»Und also dem <strong>Oelprinz</strong>en die Anweisung abgenommen? In diesem Falle würde sie wahrscheinlich nicht<br />

präsentiert.«<br />

»Ich glaube auch, daß dies nicht geschehen würde, möchte aber behaupten, daß sie ihm <strong>den</strong> Zettel nicht<br />

nehmen. Es gibt ja Indianerstämme, welche in der Zivilisation so weit vorgeschritten sind, daß sie lesen<br />

und sogar schreiben können, zu diesen gehören aber die hiesigen Völker nicht. <strong>Der</strong> wilde Indianer hält jede<br />

Schrift für einen Zauber, mit dem er sich nicht befassen mag; darum ist es wahrscheinlich, daß die Nijoras<br />

dem <strong>Oelprinz</strong>en die Anweisung lassen. Gelingt es ihm, ihnen zu entkommen, so wird er ganz gewiß nach<br />

Frisco gehen und das Geld erheben.«<br />

»So wäre es am besten, ihm zuvorzukommen. Was meint Ihr dazu, Sir, daß ich mich mit Mr. Baumgarten<br />

sofort nach San Francisco aufmache, um die dortige Bank zu verständigen? Wenn der Halunke dann<br />

kommt, wird er festgenommen.«<br />

»Unter <strong>den</strong> jetzigen und hiesigen Verhältnissen werdet Ihr das am liebsten bleiben lassen. Ihr würdet nicht<br />

weit kommen. Es wäre übrigens auf keinen Fall nötig, die weite Reise nach San Francisco zu machen,<br />

sondern es genügte je<strong>den</strong>falls, nur nach Prescott zu gehen, die dortige Behörde zu verständigen und von da<br />

aus die betreffende Bank durch die Post unterrichten zu lassen.«<br />

»Richtig, sehr richtig! Also gehen wir nach Prescott!«

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