03.11.2013 Aufrufe

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

deutlich zu sehen; nur da, wo es steinigen Bo<strong>den</strong> gab, bedurfte es eines Auges wie dasjenige des Apachen,<br />

sie noch zu erkennen. So wurde der Eingang der Schlucht erreicht, welche zum See führte. Da hielt<br />

Win<strong>net</strong>ou an und berichtete.<br />

»Durch diese kurze Schlucht muß man reiten, um nach dem Gloomy-water zu gelangen. Win<strong>net</strong>ou hat<br />

erforscht, was gestern hier geschehen ist.«<br />

Er deutete nach der Höhe des Berges und fuhr fort:<br />

»Da oben haben sieben Kundschafter der Navajos kampiert. <strong>Der</strong> achte, welcher zu ihnen gehörte, ist der<br />

einzelne Reiter, dessen Spur wir gestern gesehen haben. Er ist hinter <strong>den</strong> Weißen her und hat, als sie sich<br />

am See befan<strong>den</strong>, seine sieben Krieger herbeigeholt, um sie zu überfallen.«<br />

»Ist das geschehen?« fragte Hawkens.<br />

»Ja. Die Weißen sind überwältigt wor<strong>den</strong>. Aber inzwischen sind die dreißig Nijoras gekommen und haben<br />

sich hier hinter <strong>den</strong> Bäumen versteckt. Meine Brüder können die Spuren derselben noch ganz deutlich<br />

sehen. Sie haben gewartet, bis die Navajos mit <strong>den</strong> weißen Gefangenen vom See zurückkehrten und sind<br />

ihnen dann gefolgt.«<br />

»Um sie zu überfallen?«<br />

»Ja.«<br />

»Warum thaten sie das nicht gleich hier? Diese Stelle ist wie geschaffen zu einem Ueberfalle.«<br />

»Win<strong>net</strong>ou hat darüber nachgedacht, ohne aber die richtige Antwort zu fin<strong>den</strong>. Vielleicht entdecken wir<br />

später <strong>den</strong> Grund, weshalb die Nijoras noch gewartet haben. Die Navajos sind mit ihren Gefangenen da<br />

links in <strong>den</strong> Wald hinein bis zu einer Stelle, an welcher es Wasser gibt. Dort lagerten sie sich und dort<br />

wur<strong>den</strong> sie von <strong>den</strong> Nijoras angegriffen.«<br />

»Also hat es Kampf und Blut gegeben?«<br />

»Von Blut hat mein Auge keinen Tropfen entdecken können und ein wirklicher Kampf hat auch nicht<br />

stattgefun<strong>den</strong>. Die Navajos sind so überrascht gewesen, daß sie wohl gebun<strong>den</strong> wor<strong>den</strong> sind, ehe sie an<br />

Widerstand gedacht haben.«<br />

»Pfui Schande!« rief da der Hobble-Frank aus. »Und ich habe diese Feiglinge tapfere Leute genannt! Wenn<br />

ich gewußt hätte, daß sie sich so mir nischt und dir ooch nischt bei <strong>den</strong> Haaren ergreifen lassen, da hätte ich<br />

ihnen eenen ganz andern Namen gegeben. Wer sich fangen läßt, ohne sich ooch nur zur Wehre zu setzen,<br />

der hat sich für alle Zeit um meine ganze konvexe Hochachtung gebracht!«<br />

Win<strong>net</strong>ou beachtete diese in deutscher Sprache vorgebrachte Rede nicht; er fuhr in seiner Erklärung fort:<br />

»Die Navajos und die Weißen befin<strong>den</strong> sich also in der Gewalt der Nijoras. Diese sind während der Nacht<br />

an derselben Stelle lagern geblieben und am Morgen mit ihren Gefangenen fortgeritten.«<br />

»Wohin?« fragte Sam Hawkens.<br />

»Das weiß ich nicht. Ich habe ihrer Spur nicht folgen können, weil ich ja auf euch warten mußte.«<br />

»Wir müssen ihnen nach! Es handelt sich nicht um <strong>den</strong> <strong>Oelprinz</strong>en und die bei<strong>den</strong> Kerls, welche bei ihm

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!