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Der Oelprinz Über den Autor ... - thule-italia.net

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»<strong>Der</strong> noch nicht. Wir haben ihn wahrscheinlich noch nötig. Bis wir diese gefährliche Gegend hinter uns<br />

haben, ist es besser, zu dreien, als nur zu zweien zu sein. Dann können wir uns seiner zu jeder Zeit<br />

entledigen.«<br />

Ja, diese Gegend war allerdings für sie gefährlich. Sie ahnten nicht, daß sie beobachtet wur<strong>den</strong>. Gar nicht<br />

weit von ihnen, an der Stelle, wo die Schlucht auf <strong>den</strong> See mündete, lag ein Indianer hinter dem Gesträuch<br />

und beobachtete alles, was vor seinen Augen geschah. Es war der Navajo, welcher der Ermordung seiner<br />

bei<strong>den</strong> Gefährten hatte zusehen müssen, ohne sie verhindern zu können, Grinley und Buttler streckten sich<br />

jetzt in das Gras nieder. Als der Indianer dies bemerkte, sagte er zu sich selbst:<br />

»Sie bleiben hier; sie wer<strong>den</strong> diese Gegend jetzt noch nicht verlassen. Ich habe Zeit zu unsern Kriegern zu<br />

gehen und sie herbeizuholen.«<br />

Er kroch hinter dem Busche hervor und verschwand in der Schlucht, ohne einen Eindruck seiner Füße im<br />

Bo<strong>den</strong> zurückzulassen.<br />

Einige Zeit später hatten die drei Weißen <strong>den</strong> See umgangen und kehrten zu Buttler und Grinley zurück.<br />

»Nun, Mesch'schurs,« fragte der letztere, »Ihr habt alles gesehen. Was ge<strong>den</strong>kt Ihr zu thun?«<br />

»Kaufen,« antwortete der Bankier.<br />

»Ihr seid also überzeugt, daß Ihr ein Geschäft machen werdet?«<br />

»Ja, wenn auch nicht so groß, wie Ihr Euch vorstellt.«<br />

»Laßt diese Re<strong>den</strong>sart, Sir! Ich gehe keinen Dollar von meiner Forderung herunter, habe überhaupt keine<br />

Lust, meine Zeit zu verlieren. Ich halte es nämlich doch für möglich, daß die Roten hinter uns her sind, und<br />

möchte ihnen nicht gern meinen Skalp überlassen.«<br />

»So wollen wir schleunigst fort,« sagte Rollins ängstlich.<br />

»Ja, aber nicht eher, als bis der Handel perfekt ist. Es war ausgemacht, ihn hier am See abzuschließen.<br />

Sobald wir unterschrieben und die Papiere ausgetauscht haben, brechen wir auf.«<br />

»Soll mir recht sein. Mr. Baumgarten, habt Ihr vielleicht noch ein Be<strong>den</strong>ken?«<br />

Ehe der Gefragte antworten konnte, fiel Grinley in scharfem Tone ein:<br />

»Wenn Ihr auch jetzt noch von Be<strong>den</strong>ken redet, Mr. Rollins, so muß ich das nun wirklich als eine<br />

Beleidigung ansehen. Sagt kurz, ob Ihr wollt oder nicht!«<br />

Dadurch eingeschüchtert, erklärte der Bankier:<br />

»Ich will; das versteht sich ganz von selbst.«<br />

»Nun wohl; so können wir zum Abschlusse schreiten. Die Dokumente sind längst aufgesetzt und nur noch<br />

zu unterschreiben. Sucht Eure Tinte und Feder hervor!«<br />

Rollins holte das Erforderliche aus seiner Satteltasche, erhielt nach geschehener Unterschrift <strong>den</strong> Besitztitel<br />

und <strong>den</strong> Kaufkontrakt und unterzeich<strong>net</strong>e dann die bereit gehaltene Anweisung auf San Francisco. Als<br />

Grinley dieselbe in die Hand bekam, betrachtete er sie mit gierigem Blicke und sagte, indem er ein ganz

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